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Dieses Thema hat 29 Antworten
und wurde 1.576 mal aufgerufen
 Allgemeines
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CrimeFan



Beiträge: 8.299

17.06.2025 13:58
Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Inspiriert von einem Gespräch, das ich hatte. Es gibt Sprecher, die den üblichen Synchronton haben und ihn in den meisten Produktionen auch anwenden, aber es gibt durchaus Ausnahmen, wo man zeigt, dass es auch anders geht. Fallen euch da Beispiele ein?

CrimeFan



Beiträge: 8.299

17.06.2025 13:59
#2 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Erich Räuker. Zwar wird es auch an seinen üblichen Rollenprofil liegen, aber oftmals spult er sein Programm ab. Jedoch gibt es durchaus Ausnahmen, wo man einen ganz anderen Räuker hört. Paradebeispiel sind seine Einsätze unter Freitag, wo er immer einen super natürlichen Klang in der Stimme hat. Aber auch auf Luis Tosar wirkt er von seinem ganzen Spiel viel lockerer.

Am meisten merkt man es aber wohl bei Alexandra Wilcke. Sowohl bei "Die Spiele der Frauen" als auch bei "Der Fluch der goldenen Blume" hätte ich sie ohne einen Blick in die SK niemals erkannt. Das ist wirklich eine komplett andere Art von Spiel. Das mag auch an der Regie liegen, aber der fehlende Ton macht so dermaßen viel aus.

Es gibt dann auch Fälle, wo sich Sprecher den Synchronton erst über die Jahre drauf gespielt haben. Norman Matt. In Köln und in seinen ersten Berliner Jahren klang er oft noch ziemlich frisch. Natürlich ist er heute noch einer der besten, die wir haben, aber er hat sich doch sehr angepasst.

berti


Beiträge: 18.118

17.06.2025 14:07
#3 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten
CrimeFan



Beiträge: 8.299

17.06.2025 14:52
#4 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Das ist ein ganz anderes Thema. Ich hoffe nicht, dass es den Synchronton in Wirklichkeit gibt.

berti


Beiträge: 18.118

17.06.2025 15:10
#5 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Ich hatte jetzt an eine Verwandtschaft der beiden Threads geglaubt; denn dass manche aus der Branche in Interviews oder auch vor der Kamera anders als in Synchros klingen, könnte ja auch damit zu tun haben, dass sie sich bei der Arbeit im Studio eventuell einen bestimmten "Ton" (oder auch eine etwas andere Diktion) zulegen.

DoMo77


Beiträge: 448

17.06.2025 16:18
#6 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Innerhalb der Branche werden - oft, nicht immer und natürlich abhängig von der Produktion - gern die "Nicht-Synchrontöne" bevorzugt. Zwei gute Beispiele dafür aus München sind, bzw. waren Philipp Moog und Jaques Breuer.

N8falke



Beiträge: 5.337

17.06.2025 16:25
#7 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Alexander Doering ist für mich jemand, der je nach Regie und Projekt fließend zwischen "Synchron-Ton" und Natürlichkeit wechseln kann. Letzteres vor allem in kleineren Filmen, teils auch asiatischen Produktionen und somit zwangsläufig natürlich auch unter Heinz Freitag.

Bernhard Völger hört man zu 95% mit seiner "Synchron-Stimme", dabei kann er tatsächlich auch ganz anders und das sogar unheimlich gut. z.B. für Vincent Cassel in "Tödliche Bekenntnisse". Auf dem Papier eine völlig abwegige Besetzung, aber Völger ist hier kaum zu erkennen.

Phönix


Beiträge: 529

17.06.2025 17:49
#8 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Luisa Wietzorek klang in ihrer Anfangszeit (ca. um 2010 herum) noch deutlich natürlicher als heute. (Ihre Rolle in Transformers 2 und Staffel 3 von Californication fallen mir da ein.
Da war noch etwas ungeschliffenes, natürliches, beinahe rotziges in ihrer Stimme, das man heute bei ihr nicht mehr hört.
Finde ich schade, denn das hatte etwas erfrischend echtes.

CrimeFan



Beiträge: 8.299

17.06.2025 18:32
#9 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Wobei Wietzorek auch heute noch natürlich klingen kann. In "Ride On" von 2023 fand ich sie richtig schön (zusammen im Dialog mit Gossler): https://voca.ro/1ceR9j4oVa4o

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.985

17.06.2025 23:51
#10 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Kaspar Eichel ist wohl ein gutes Beispiel. In vielen DDR-Synchros klingt er natürlich, routiniert und kann auch schön schnoddrig klingen, was er eindrucksvoll in "Steelyard Blues" (DF 1988) für Donald Sutherland unter Beweis gestellt hat. Schön gespielt, gut geführt. Später spielt er leider sein Programm eines tragisch klingenden Mannes ab. Schade.

Nyan-Kun


Beiträge: 5.120

18.06.2025 00:12
#11 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Zitat von Phönix im Beitrag #8
Luisa Wietzorek klang in ihrer Anfangszeit (ca. um 2010 herum) noch deutlich natürlicher als heute. (Ihre Rolle in Transformers 2 und Staffel 3 von Californication fallen mir da ein.
Da war noch etwas ungeschliffenes, natürliches, beinahe rotziges in ihrer Stimme, das man heute bei ihr nicht mehr hört.
Finde ich schade, denn das hatte etwas erfrischend echtes.

Gleiches auch bei Dennis Schmidt-Foß. In jungen Jahren klang er so schön natürlich wie etwa in "The Green Mile". Über die Jahre hat er sich seinen bekannten "Synchron"-Sprech angeeignet. Da kennen ich leider keine aktuelleren Beispiele, wo man ihm das für eine Rolle einmal ausgetrieben hatte.

CrimeFan



Beiträge: 8.299

18.06.2025 07:25
#12 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #11
Da kennen ich leider keine aktuelleren Beispiele, wo man ihm das für eine Rolle einmal ausgetrieben hatte.

In Arte-Synchro: "Are You Lonesome Tonight?" aus dem letzten Jahr klang er seit Langem wieder richtig natürlich. Die deutsche Fassung hatte allgemein einen hohen künstlerischen Anspruch.

Koboldsky


Beiträge: 3.641

18.06.2025 07:53
#13 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

K. Dieter Klebsch klingt mittlerweile in vielen Rollen auch sehr künstlich bzw. nach Studio leider. War nicht immer so: In seinen Rollen aus den 90ern (z. B. Jurassic Park) klang er noch sehr natürlich.

Ludo


Beiträge: 1.517

18.06.2025 09:46
#14 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Irgendwie habe ich ja das Gefühl, dass wir dieses Thema schon mal irgendwo hatten....na ja, egal...
Der mit einer beeindruckenden Stimme gesegnete Otto Mellies hat ab den 1990ern auch eher sein Standardprogramm abgefahren, habe ich ja vor einigen Wochen zu "Road to Perdition" angemerkt. Selbst seine Paraderolle Saruman hatte insbesondere in Teil 1 Anwandlungen Schema F zu sein. Ab Teil 2 hat er dann allerdings noch andere Töne zeigen können.
In eine ähnliche Richtung geht auch Christian Rode, der spätestens ab den 1980ern viele Rollen in seiner zackig-preußischen Sprechweise recht ähnlich bediente und vorallem leider sehr oft nach Mikrophon klang.

Allerdings muss man sagen, dass beide auch ungewöhnlich oft ähnlich geartete Rollen bedienen mussten, vielleicht lag es daran.

N8falke



Beiträge: 5.337

18.06.2025 10:01
#15 RE: Synchronschauspieler zwischen Natürlichkeit und Synchronton Zitat · antworten

Janin Stenzel klang für mich seit jeher immer sehr natürlich und sticht dadurch auch in vielen Synchros hervor. Mittlerweile meine ich mir aber einzubilden, dass sie sich leicht anpasst und etwas "synchroniger" klingt.

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