Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 

Synchrondatenbank (von Arne Kaul) | Deutsche Synchronkartei | Seriensynchron - SeSyDaB | dubDB | Die vergessenen Filme || Datenschutz
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 57 Antworten
und wurde 5.770 mal aufgerufen
 Allgemeines
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
Mew Mew
Moderator

Beiträge: 15.698

10.07.2007 23:49
#46 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

Ich kenn auch niemanden bei mir daheim, der sich für Synchronisation geschweige den Synchronsprecher interessiert.

Also wie schon gesagt, denke ich auch das die eute sich eben keine Gedanken machen.
Aber ich denke wenn man die Leute für das Thema begeistern kann, dass Sie sich auch dafür interessieren könnten. Mann muss es Ihnen bewusst machen
Ich habe mal ein Weitebildungs Sminar besucht, wo wir dann in 10 Minuten einen Vortrag vorbereiten sollten über ein
Themaunserer Wahl. Und da stand ich nun vor den ganzen Erwachsenen (ab 30 Jahren) und erzählte Ihnen etwas über die
Deutsche Synchronisaton und man sollte es nicht glauben, aber sie haben mir gespannt zu gehört und mich danach mit lauter Fragen "genervt" (im positiven Sinne) und wollten alles mögliche darüber wissen. Fand ich natürlich sehr toll^^

Aber daswar jetzt OT....

Tamer_of_Astamon



Beiträge: 1.149

11.07.2007 00:04
#47 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten
sie haben mir gespannt zu gehört und mich danach mit lauter Fragen "genervt" (im positiven Sinne) und wollten alles mögliche darüber wissen.

Ich glaube es ist so, dass die Leute mit so vielen anderen Dingen beschäftigt sind, so dass Synchronisation einfach an ihnen vorbeigeht. Die Leute werden sich sicher schon Hintergedanken gemacht haben, vor allem wenn sie eine Stimme hören, die ihnen bekannt vorkommt.* Aber viele sind mit so vielen Sachen beschäftigt, dass sie es bleiben lassen. Informirt man sie darüber, werden viele zuhören. Einfach weil sie es kaum kennen, aber eigentlich tagtäglich damit in Berüghrung kommen.

*(Die suchen dann im Internet. So wie ich damals und sicher viele andere hier auch.^^)
Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.133

11.07.2007 15:46
#48 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

Ich habe mal ein Weitebildungs Sminar besucht, wo wir dann in 10 Minuten einen Vortrag vorbereiten sollten über ein
Themaunserer Wahl. Und da stand ich nun vor den ganzen Erwachsenen (ab 30 Jahren) und erzählte Ihnen etwas über die
Deutsche Synchronisaton und man sollte es nicht glauben, aber sie haben mir gespannt zu gehört und mich danach mit lauter Fragen "genervt" (im positiven Sinne) und wollten alles mögliche darüber wissen. Fand ich natürlich sehr toll^^


Das erinnert mich glatt wieder an den recht umfassenden Schüler-Vortrag zum Thema Synchron, den ich vor 12 oder 13 Jahren mal vor meiner damaligen Klasse gehalten habe, und der auch von allen damaligen Mitschülern + Lehrerin äußerst interessiert zur Kenntnis genommen wurde. Mit so einigen Fragen wurde ich danach auch noch bombardiert, was mich auch wirklich gefreut hat.

Tamer_of_Astamon



Beiträge: 1.149

11.07.2007 18:13
#49 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

Das erinnert mich glatt wieder an den recht umfassenden Schüler-Vortrag zum Thema Synchron, den ich vor 12 oder 13 Jahren mal vor meiner damaligen Klasse gehalten habe

Wui cool! Wenn ich jetzt so zurückdenke hätte ich damals auch gerne so ein Refarat gehalten, aber da hab ich noch keinen Computer gehabt. Deswegen kannt ich noch nix darüber. Und bei den Schulcomputern mal reinkucken konnt ich auch net, weil ich dort immer mit meinen Aufgaben hinten war und wenn ich mal konnte nur nach Marder-Seiten gesucht hab. (Meine Synchron-Fanhaftigkeit ging deswegen logischerweise erst los, als ich meinen ersten eigernen Computer bekam. Und die Zettel, die ich da mit meinen ersten Synchronergebnissen beschrieb, hab ich heute noch als ewiges Andenken.^^)

europa



Beiträge: 88

20.07.2007 22:55
#50 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

Hab eben ein Bericht über die Synchro im Nezt gefunden, ich poste ihn einfach mal hier um zu zeigen, dass die Branche doch nicht so ganz unbeachtet ist!Natürlich weiß ich das dies nicht grade zur großen Aufmerksamkeit reicht, aber er war für mich interesannt zu lesen.
Der Text gibt einen kleinen Einblick in den Job und beschreiben auch wo noch manchmal gefuscht wird.
http://magazin.zitty.de/1720/magazin_-_titel.html

TomSync


Beiträge: 208

22.07.2007 12:39
#51 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten
Zitat von europa
Hab eben ein Bericht über die Synchro im Nezt gefunden, ich poste ihn einfach mal hier um zu zeigen, dass die Branche doch nicht so ganz unbeachtet ist!Natürlich weiß ich das dies nicht grade zur großen Aufmerksamkeit reicht, aber er war für mich interesannt zu lesen.
Der Text gibt einen kleinen Einblick in den Job und beschreiben auch wo noch manchmal gefuscht wird.
http://magazin.zitty.de/1720/magazin_-_titel.html
Also, ich hab' den Bericht grade "verschlungen" und finde ihn sehr faszinierend.

Was für mich irgendwie immer deutlicher macht: wenn eine Synchronproduktion u. a. doch auf Qualität achtet, fällt es bei den
meisten Konsumenten in der Tat garnicht auf, dass da deutsch "synchrongeschaupielert" wurde. Und wenn die deutschen Worte fast 100% mit der Lippenbewegung der Originaldarsteller übereinstimmen sowie die ausgewählte Besetzung glaubwürdig entweder dem Originaltyp auf Leinwand bzw. TV oder zumindest den Charakter ungefähr nahekommt, ist die Illusion perfekt. Viele machen sich dann auch keine Gedanken über die Arbeit dahinter, dass man dies "deutsch hingekriegt hat"!

Aber wie auch schon im Artikel angesprochen gibt es auch das Gegenteil: dadurch, dass die Quantität und Budget extrem stark die eigentlichen Hauptfaktoren sind, kann man in manchen Filmen früher und heute die Synchronarbeit plötzlich bemerken.
Und natürlich ist es ein dankbare Genugtuung für Kritiker (zuweilen auch die Synchronkonkurrenz in Deutschland), wenn manch einer der Filme sich - angefangen von mangelhafter Lippensynchronität, vorneweg Übersetzungspatzer/Dialogfehlern bishin zu Fehlentscheidungen bei der Besetzung - sämtliche negativen Attribute gefallen lassen muss.
So kommt es sicherlich doch gelegen, wenn die "deutsche Bearbeitung" möglichst im Dunklen bleibt und auch nicht im
Vor-/Abspann auftaucht...

Noch ein (für mich zumindest) witziges Detail:
wenn man den einen oder anderen Synchronschauspieler livehaftig auf dem Bildschirm zu Gesicht bekommt und seine Stimme
dazu hört, habe ich bei meinen Leuten schon desöfteren ein gedankliches Rödeln bemerkt. Aufeinmal platzt es dann heraus:
"Der oder Die kommt mir irgendwie bekannt vor... Ich weiss nicht mehr was es war, aber die Stimme... Da lief doch so ein
Film im Fernsehen, aber - Mensch - ich hatte sein Aussehen ganz anders in Erinnerung..." Ich sag' dann immer mich diebisch
freuend: "Das ist ein ausländischer Film, der/die Schauspieler heisst sowieso und in der deutschen Fassung hörst du den
Menschen, den du gerade jetzt in einem deutschen Film/Serie entdeckt hast!" ... "Ja, aber: das hätte ich jetzt nicht gedacht.
Spricht der oder die noch andere Leute?!?" Das große Rätselraten beginnt, aber leider Gottes ist das Thema dann ganz schnell
wieder durch, und man wendet sich anderen Dingen zu...

Ergo (fast) resignierend: für uns ist die Thematik ein schönes Hobby (oder Arbeit) und für andere bleibt es ein peripher
tangierende Info ohne bleibenden Eindruck. Filme/Fernsehen werden weiter geguckt, da wird deutsch geredet, das ist gaaanz normal (auch bei einem ausländischen Film :-)). Und wenn dann der Schauspieler/-in irgendwas sagt, und dabei die Worte z. B. länger sind, der Schauspieler aber seinen Mund schon geschlossen hat - "Wat dat denn für'n Mist. Haben die bei'm Film widder ne uffgepasst...?!?" Beim Abspann (insofern vom Sender beigefügt) wird weiterhin umgeschalten oder aber im Kino aufgestanden. Es wird ja immer und stets davon ausgegangen, dass Abspänne stinklangweilig sind und bishin zum Kabelträger oder Nachtwächter alle Leute vom Film namentlich verewigt sind...

Schade eigentlich, dass es keine rechtliche Verpflichtung gibt, zu den Schauspielern und Rollenangaben auch noch die der deutschen Fassung hinzuzufügen. Dann kriegen es auch die ignorantesten Leute um die Ohren gedonnert (und würden sich irgendwann aus lauter "Notwehr" mit der Thematik befassen! Ich weiss, reines Wunschdenken :-)))
ronnymiller ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2007 13:04
#52 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

@TomSync

Dein Posting ist irgendwie unsynchron und daher schwer zu lesen :)

TomSync


Beiträge: 208

22.07.2007 13:43
#53 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten
Sorry, aber in der Voransicht stimmte alles bishin zu den Zeilenumbrüchen.
Leider hat es den HTML-Code sehr verzerrt - hab's jetzt angepasst und hoffe, Text ist verständlicher.
europa



Beiträge: 88

27.07.2007 23:22
#54 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

Heute hab ich wieder einen sehr nettenBericht über die Promisynchro hier in Deutschland und Amerika gelesen. Dort steht zum Beispiel, dass Disney schon in den 90er Jahren erkannt hat, dass Promisynchronisationen sehr gut in das Konzept "Stars aus Fleisch und Blut, anstatt Trickfigur, auf der Primere " passt. So in Amerika, wo man ja mitbekommt das da Millionengagen für die Stars rausspringen.
Um mal zu zitieren: "Leicht verdientes Geld, findet Eddie Murphy, der in "Shrek der Dritte" wieder den Esel krächzt- für 10 Millionen Dollar: "Man steht ein ein paar Stunden im Tonstudio und liest vor, was sie einen in die Hand drücken."

Schön das den Sprechern von Trickfiguren soviel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Auch in Deutschland, oft lese ich Berichte in Zeitungen. Die Sache hat aber nur ein Hacken: es sind Promisynchros! Es gibt wie ich finde auch einzelne Talente unter dennen, aber Tim Mälzer(!) in "Ratatouille" alos Koch zu besetzten nur weil er selbst einer ist(ich nehme mir mal das Recht, dass zu sagen), ist für mich nur hirnlos. Ein reines Lockmittel. Wie alle anderen. Und wenn Aufmerksamkeit dann auch für Sprecher der realen Filme. Ich weiß, dass ist eine große Bitte an die Zeitungen, aber es muss einfach mal geschehen, dass man das Licht auch auf diese Sprecher rückt.

Aber es geht noch weiter: "Auch Deutschland hat den Trend erkannt. Nationale Größen- von Anke Engelke bis Otto Waalkes- versuchen, den Star- Appeal des Originals in die deutsche Tonfassung hinüberzuretten. Harte Arbeit, wie Marcus Off weiß, Johnny Depps deutsche Synchronstimme in "Fluch der Karibik": "Neun Uhr Arbeitsbeginn im Synchronstudio bis 18 Uhr, 45 Minuten Mittagspause."

Harte Arbeit ja, unter schweren Bedingungen, auch ja. Und sie schaffen es auch, manchmal auch nicht. Synchronisation ist eine Kunst, genau so wie die normaleSchauspilerei. Und dann bitte mir Profis und nicht mit anderen Persönlichkeiten, aus irentwelchen Sparten. Um die Threadfrage zu beantworten: jA, mit vermehrten Promisynchros und mit den oben genannten, schlechten Behandlung gegenüber den Sprechern steckt der Synchronkult in der Krise. So meine Meinung.

Quelle: TV movie

AMK


Beiträge: 1.028

14.08.2007 17:36
#55 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

Ein interessantes und informatives Interview mit David Nathan - als Mitglied des Interessenverbandes der Synchronschauspieler - lief heute nachmittag im DeutschlandRadio Kultur und ist per Internet nachzuhören; "anklicken" unter

http://www.dradio.de/aod/html/?year=2007...&day=14&page=2&

europa



Beiträge: 88

14.08.2007 19:25
#56 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

Von mir vielen Dank!!
War wirklich interessant die Probleme mal wieder aus erster Hand hören.
Ein Streik wär wirklich was feines oder auch nicht, Sprecher sehen kein Euro aber Ottonormalverbraucher können ihre Augen schon mal zum Untertitellesen ölen. Dann is NIX mehr mit deutscher Sprache und alle Zuschauer denken: "Oh da fehlt doch was...!"

Naja wie gesagt ihnen fehlt leider bis jetzt(?) die Öffentlichkeit.

Roger Thornhill ( gelöscht )
Beiträge:

14.08.2007 19:37
#57 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

Viel Mitleid kann man da aber nicht mehr haben, zumindest nicht bei den Methoden, mit denen Kollegen, die nicht im IVS engagiert sind oder austreten wollen, unter Druck gesetzt werden.
Vielerorts heisst es sogar, Regisseure, die im IVS sind, würden dann Sprecher, die nicht im IVS sind, nicht mehr besetzen wollen, quasi um sie zu "bestrafen".
Und habt ihr mal die aktuelle Molumne Mufti im Juli-Newsletter (http://www.ivs-ev.info/news/jul07.pdf) des IVS gelesen? Falls nicht, nachholen, das öffnet vielleicht mal die Augen! Das klingt jedenfalls schon ganz schön nach 'ner eiskalten Drohung!
Kein Wunder, dass inzwischen immer mehr Stimmen gegen den IVS laut werden, von Leuten, die sogar im IVS sind.
Klärung des sozialrechtlichen Status und eventuell höhere Gagen sind ja eine Sache, denn Gewerkschaften oder gewerkschaftsähnliche Verbände sollten in einer Demokratie für jede Berufgsgruppe gestattet sein und sogar gefördert werden. Aber solche Geschichten... da wird das wie ein Kartenhaus in sich zusammen fallen.

RF



Beiträge: 82

22.09.2007 13:05
#58 RE: Synchronkultur in der Krise? Zitat · antworten

Zitat von europa
Ein Streik wär wirklich was feines oder auch nicht, Sprecher sehen kein Euro aber Ottonormalverbraucher können ihre Augen schon mal zum Untertitellesen ölen. Dann is NIX mehr mit deutscher Sprache und alle Zuschauer denken: "Oh da fehlt doch was...!"
Naja wie gesagt ihnen fehlt leider bis jetzt(?) die Öffentlichkeit.

Ich vermute mal, sie holen sich irgendwelche Leute, vielleicht DJs oder Moderatoren oder Schauspielschüler oder oder - und behalten dann die Streikbrecher

Seiten 1 | 2 | 3 | 4
 Sprung  

Farb-Legende: blau = Spekulation, orange = Trailer-Besetzung, grün = endgültige Besetzung, rot = Korrektur/Ergänzung zur endgültigen Besetzung


Wir lieben Synchron.
Erreichbar unter
215072.homepagemodules.de -- forum.serien-synchron.de -- forum.seriensynchron.de

Weitere Smileys auf www.smilie-harvester.de


Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz