Wie soll ich denn das beschreiben - der telefonartige Klang ist der selbe, der Hall genau der selbe - füg's einfach mal selbst zusammen und du wirst merken, dass die beiden Teile zusammen gehören, auch wenn sie niemals nacheinander zu hören waren.
Ich fand immer, dass der Hall und das tropfende Wasser zum U-Boot-Bunker des Hexers am besten passten. Oder kam das Wasser erst später dazu und war Anfangs nicht zu hören?
Das tropfende Wasser kam erst in "Der Hexer" dazu. Den Hall gab es schon in "Zimmer 13". Und ich dachte deshalb auch, dass man mit diesem Hall eine Bahnhofsdurchsage darstellen wollte. Schließlich kommt dieses "Hallo, hier spricht Edgar Wallace" dort in einer Bahnhofsszene vor.
Dachte ich auch, aber du denkst ja, es gehöre zum Telefoneffekt aus dem TUCH. Aber ich glaube, das Tropfen wurde später fast überall drin gelassen, außer vermutlich beim BUCKLIGEN?!?
Dass der Tropfen drin blieb, hängt wohl damit zusammen, dass (tatsächlich bis auf den "Buckligen" und "Das Verrätertor") auch die vorangegangenen Schüsse mit übernommen wurden. Ich vermute, dass der Hall und die Verzerrung entscheidend dafür waren, dass die Aufnahme (ironischerweise bei einem Reinl-Film) dann doch zum Einsatz kam, weil sie sich ebenso nach Bahnhofslautsprecher anhörte. Dann war sie ja noch in Gottliebs "Gruft mit dem Rätselschloss" zu hören, bevor sie endlich in einem Vohrer-Film auftauchte.
Übrigens habe ich noch mal über die Aufnahme aus "Schlange" und "Abt" nachgedacht - ich höre eher einen berliner Einschlag als einen bayrischen (bei "EdgAAAR") und der klingt etwas nach der unsauberen Aussprache von Heinz Lausch. Der sprach ja einige Trailer zu Wallace-Filmen - vielleicht auch zur "Schlange"? Und hat man da die Wallace-Ansage gleich mitgenommen?
Zitat Dass der Tropfen drin blieb, hängt wohl damit zusammen, dass (tatsächlich bis auf den "Buckligen" und "Das Verrätertor") auch die vorangegangenen Schüsse mit übernommen wurden.
Gut kombiniert. War das TOR nicht vor dem HEXER oder zumindest zeitgleich? Die Titelgestaltung der beiden war zusammen mit der GRUFT auch einheitlich, sowohl von der Schrift als auch insofern, als der Name "Edgar Wallace" erst NACH der Stimme zur Musik erschien.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #21War das TOR nicht vor dem HEXER oder zumindest zeitgleich?
"Zeitgleich" waren beide Filme aufgrund unterschiedlicher Länge nicht (entschuldigung für den Anfall von Sickismus!), aber laut Chronologie kam "Das Verrärtertor" erst nach dem "Hexer" in die deutschen Kinos. Wegen der genauen Termine müsste ich nochmal nachschlagen.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #25Also war die Post-Produktion ziemlich sicher paralell.
Laut Joachim Kramps Buch fanden die Dreharbeiten zum "Verrätertor" im August und September statt, als "Der Hexer" bereits in den Kinos lief. Da er sich bei seinen Angaben zu Drehzeiten, FSK-Vorlagen und Premieren auf Produktionsunterlagen stützt, dürften diese Daten korrekt sein.
Eine wirkliche Normung der Vorspänne gab es eigentlich erst ab "Die blaue Hand", vorher schien gerade Reinl Wert darauf zu legen, sich vom Vorgänger abzusetzen (bei "Zimmer 13" statt farbiger Schrift auf s/w-Hintergrund viragierte Fotomotive, bei "Der unheimliche Mönch" Farbaufnahmen in einem s/w-Film), während Gottlieb den jeweiligen Vorgänger gerade kopierte. "Das Verrätertor" bricht insofern heraus, als es ohnehin eine deutsch-englische Coproduktion mit einem englischen Regisseur war, der wohl seine eigenen Vorstellungen mitbrachte. Ich habe nie eine englische Kopie von "Traitor's Gate" gesehen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es da ebenfalls farbige Schrift im Vorspann gab und die Schrifttype war mit ziemlicher Sicherheit auch schmuckloser (siehe "Circus Of Fear" alias "Rätsel des silbernen Dreiecks").
Der Zimmer 13-Vorspann war doch wiederum ein Klon von der Gruft, was leider auf der DVD nicht zu sehen war, weil man "vergaß", den Vorspann in Farbe drauf zu tun:-(