Trotzdem sollte das Ganze natürlich nicht dazu führen, dass die Qualität der deutschen Passgen im Endeffekt stark darunter leidet. Habe allerdings in diesem Fall auch keine großen Bedenken, dass das passieren könnte. (Bei Depp in "Sweeney Todd" hätte ich Bedenken gehabt...) Prinzipiell in solchen Fällen knallhart nach Ähnlichkeit zu besetzen halte ich für falsch. Man muss schauen, ob es eine adäquate Lösung gibt, die dem OTON ähnlich klingt. Gibt es nur eine lahme, ist der Stammsprecher die sinnvollere Alternative.
Zitat von Roger ThornhillSchon mal was von Voice-Match gehört, lieber mooniz? Der Grund, warum hier z.B. nicht Thomas Vogt und höchstwahrscheinlich auch nicht Liane Rudolph zu hören sein werden, liegt doch auf der Hand: Bei einem Film, in dem laufend Gesangsszenen eingestreut sind, sollte die Synchronstimme möglichst dicht am O-Ton liegen (sofern der Gesang nicht synchronisiert wird), damit man als Zuschauer nicht bei jedem Wechsel zwischen Gesangseinlage und Spielszene vollkommen herausgerissen wird, weil der Bruch zwischen den Stimmen so groß ist.
das ist völlig und absolut uninteressant! es gibt sooo viele sänger/innen, wo die gesangsstimme völlig anders ist als die normale stimme. außerdem weiß doch JEDER, daß es synchronisiert ist und ich wette, daß sehr viele damit rechnen, daß so ein unterschied zu hören ist. wird im film durchgehend gesungen? ich glaube nicht und daher möchte ich als normaler zuschauer auch die gewohnte stimme auf meinem schauspieler hören.
keine prägende kombi? dann hast du wohl noch nie 'cybill' gesehen! das brennt sich sowas von ein!
Erschwerend kommt in diesem Fall wiederum auch noch hinzu, dass man ja Frank Glaubrecht auf Pierce Brosnan gelassen hat, Tom Vogt aber von Colin Firth runternimmt und dasselbe bei Meryl Streep und eben Christine Baranski. Zumindest Glaubrecht klingt Pierce Brosnan nun wirklich nicht besonders ähnlich. Da lässt man ihn also drauf, so nach dem Motto: "Brosnan kennen viele, da trau' ich mir keine Umbesetzung nach Voice-Match-Muster" und unterstellt Colin Firth und Christine Baranski gleichzeitig geringere Bekannt- bzw. Beliebtheit. Wenn, dann sollte man zumindest mit einem Maß messen. Entweder ich ziehe die "Stimmähnlichkeitstour" durch oder ich lasse es bleiben. Aber so isses halbgar... Nur zum Teil umzubesetzen stört die Ausgewogenheit des Films.
Nö, stört sie nich, denn, sorry, wer ist Christine Baranski? Ich kenne CYBILL sehr wohl, aber bezweifel, dass die Mehrheit der MAMMA MIA-Zuschauer es kennt, geschweige denn mit der Schauspielerin etwas anfangen kann. Und es ist wirklich so: Colin Firth kennen nur gaaanz wenige Zuschauer mit Namen, obwohl sie schon Filme mit ihm gesehen haben, er ist halt mehr der typische Nebendarsteller. Pierce Brosnan kennt man dagegen auch namentlich, ein JAMES BOND-Darsteller ist nun mal bekannter. Und da hat sich die Paarung mit Glaubrecht viel mehr eingebrannt, er spricht ihn ja schließlich schon seit den 80ern. Colin Firth hingegen ist erst seit 2001 langsam bekannter geworden und wird auch erst seit dem von Thomas Vogt gesprochen, zwischendrin aber trotzdem immer mal wieder von anderen. Damit will ich dieser Paarung auch nichts absprechen, ich höre Vogt selbst am liebsten auf Firth, doch bei einer Gesangsproduktion ist es nun mal etwas anderes.
Zitat von mooniz außerdem weiß doch JEDER, daß es synchronisiert ist
Das glaube mal nicht... Ich treffe immer noch immer wieder auf Leute, die denken, dass sich die Schauspieler tatsächlich in jedem Land in jeder Sprache selber sprechen. Und das sind weder Ungebildete noch Filmfeinde. Doch Synchronisation ist leider immer noch in der Öffentlichkeit zu unbekannt. Sowas wird der breiten Masse höchstens bei Animationsfilmen wirklich bewusst, wo mit irgendwelchen Promis als Stimme geworben wird.
Zitat von Roger ThornhillColin Firth kennen nur gaaanz wenige Zuschauer mit Namen
Das mag sein, aber darum geht's nicht im geringsten, sondern darum, ob man ihn vom Sehen kennt ("Bridget Jones" ist z.B. ein typischer "Klientel"-Film für Leute, die auch "Mamma Mia!" gucken und nach sowas sollte man gehen). Wenn die Person für die Zielgruppe bekannte Filme gedreht hat, ist es unsinnig, das völlig zu vernachlässigen und so zu tun, als ob sie ein ganz gewöhnlicher Niemand wäre bzw. sie mit dem "Ein-Satz"-Nebendarsteller aus der hinteren Ecke in Szene 15 gleichzusetzen.
Eine Umbesetzung bei jemandem wie Chuck Norris wäre hier z.B. sinnvoller, weil der absolut nicht für die Zielgruppe dreht, obwohl ihn dem Namen nach mit Garantie mehr Leute kennen. Das nur als "Holzhammer-Beispiel"...
Eben. Bei Christine Baranski kann ich Rogers Argumentation noch nachvollziehen, weil die außer "Cybill" nicht ALLZU viel gerissen hat und "Cybill" auch schon relativ lange der Vergangenheit angehört, aber bei Colin Firth ist es übertrieben. Man kann die Filmwelt nicht nur in "Superstars" und "alles andere" unterteilen. Ist ganz einfach oberflächlich. Firth ist kein Superstar, aber unter denen die danach kommen einer der bekanntesten und beliebtesten. Erst recht in der Zielgruppe. Nicht umsonst hat er einen regulären Synchronspecher... ...und der Mann hat definitiv auch ne Fangemeinde in Deutschland (siehe u.a. Forum hier).
In der neuen TV Spielfim steht, dass es einmal eine Version mit deutschen und einmal mit englischen Liedern geben soll,kann diese Information richtig sein?
Meryl Streep singt ganz ordentlich, und die Tochter ebenfalls, aber die meisten würden mit Sicherheit von der deutschen Synchronisation der Lieder profitieren. Die Regie ist irgendwie diffus, die Kamera weiss nicht was sie will, aber dieses Altstars toben sich mal in Rollen, für die sie ungeeignet scheinen fröhlich aus. .... und ich grinse immer noch ....
Wäre toll wenn das stimmte und diese komplett-deutsche Fassung dann ebenfalls auf die DVD gelangen würde, sodass jeder was davon hätte.
Interessant wäre dann auch, ob es die Sprecher selbst sind, die dann randurften, oder Gesangsdoubles: Von Magdalena Turba, Uwe Büschken und Monica Bielenstein weiß ich, dass sie singen können, und Dagmar Dempe meine ich, auch schon mal singen gehört zu haben. Die anderen kann ich jetzt beurteilen. Aber ein singender Frank Glaubrecht wäre ohne jeden Zweifel einem singenden Pierce Brosnan ebenbürtig, was die Verrücktheit der Vorstellung an sich angeht.
Ich hoffe, dass mit der komplett deutschen Version ist nur ein Gerücht. Ich möchte nicht im Kino sitzen und mich von sowas überraschen lassen müssen.
ABBA Songs synchronisiert? Ich bitte euch.......alles nur das nicht bitte!!!!
Das würde mir den ganzen Film kaputt machen.
Also hoffe ich das es ganz normal nur eine Version gibt. Nämlich die wo die normalen Dialogpassagen synchronisiert und der Rest bitte nur untertitelt ist.
Solange man denn entsprechend vorher ankündigen würde, um welche Version es sich handelt, kann es doch egal sein. Verwirrend ist nur, dass man davon bislang offenbar gar nichts groß gehört hat. Wenn es eine komplett deutsche Fassung gibt, sollte dann doch schon klar sein, wie man zu ihr gelangen bzw. sie ggf. umgehen kann.
ABBA-Songs zu synchronisieren hat natürlich etwas Blasphemisches an sich - aber überhaupt die Idee, aus ABBA-Songs ein Musical zu machen, ist eigentlich nicht weniger grotesk...
In Antwort auf:ABBA Songs synchronisiert? Ich bitte euch.......alles nur das nicht bitte!!!!
schon, aber die Darsteller sind einfach keine Sänger, Streep singt recht ordentlich, Skarsgard gröhlt gleich, Firth versucht sich dezent mit trällern, Brosnan scheitert einfach als "Troubadour" und war in Evelyn im Vergleich eine Offenbarung