Kann jemand evtl. mit dem Erstaufführungsdatum oder zumindest -jahr der Zweitsynchro - "Joe, der Galgenvogel" dienen? Nach aktuellen Recherchen ist das offenbar das letzte EA-Jahr im Spencer/Hill-Bereich, das noch fehlt...
Django und die Bande der Gehenkten (Preparati la bara!) Kinopremiere IT: 27.01.1968 Kinopremiere DE: 05.07.1968 Verleih: Constantin Synchronfirma: Berliner Union Film GmbH & Co. Studio KG Dialogbuch: Ursula Buschow Dialogregie: Karlheinz Brunnemann
Django (Terence Hill) Rainer Brandt David Barry (Horst Frank) Christian Brückner Lucas (George Eastman) Heinz Petruo Garcia (José Torres) Gerd Martienzen Mercedes (Barbara Simon) Beate Hasenau Horace (Pinuccio Ardia) Wolfgang Amerbacher Jonathan (Guido Lollobrigida) Günther Flesch Alvarez (Gianni Brezza) Claus Jurichs Peter (Ivan Giovanni Scratuglia) Arnold Marquis einer der Gehenkten (Luciano Rossi) Claus Jurichs Wallace (Roberto Simmi) Wolfgang Amerbacher einer der Gehenkten (Spartaco Conversi) Helmuth Grube Sheriff (Franco Balducci) Wolfgang Amerbacher einer der Gehenkten (Lucio De Santis) Jürgen Thormann Lucy (Angela Minervini) Renate Küster Walcott (Gianni Di Benedetto) Hans Wilhelm Hamacher Hilfssheriff (Franco Gulà) Gerd Martienzen Lucas Schläger (Paolo Magalotti) Toni Herbert Barrys Schläger (Remo De Angelis) Arnold Marquis Redner (Eugene Walter) Jochen Schröder
Papagei Gerd Duwner Kutscher Gerd Holtenau Einer von Lucas' Leuten Gerd Holtenau
Für Christian Heger "zählt die nachträgliche Comedy-Synchronisation zu den schlimmsten Entgleisungen der deutschen Spencer/Hill-Historie. Aus Django wird hier der unentwegt kalauernde Possenreißer Joe, der in nachträglich eingearbeiteten inneren Monologen unentwegt von seinem Freund, ´dem Dicken´ erzählt (ein offenkundiger Verweis auf den hier fehlenden Bud Spencer) und das blutrünstige, misanthropische Treiben auf bizarre Weise mit völlig unangebrachten Witzen kommentiert." (S. 137)
Die Synchros sind eigentlich beide Murks. Brandt auf Hill wirkt wie stocksteife Schenkelklopfermache und Dannebergs deplatzierte Zotenreißerei hat schon fast etwas Seniles, da Joe im Grunde wie ein Alkoholiker Dinge vor sich hinredet, nach denen eigentlich keiner gefragt hat. Danneberg ist hier so scheiße neben der Spur, dass selbst Edgar Ott für Horst Frank daneben geradezu originalgetreu wirkt.
Der Film hätte dringend Glemnitz gebraucht! Selbst Peer Schmidt wäre hier zu verschmitzt gekommen. Solche Rollen brauchen eine Mischung aus Kälte und Emotionalität, was z.B. auch Uwe Friedrichsen für Brett Halsey großartig hinbekommen hat. Schott wäre vielleicht auch gegangen, Reck m.E. aber ebenfalls nicht.
Man muss allerdings festhalten, dass "Verflucht in alle Ewigkeit" durch das Kalauerdialogbuch noch wesentlich stärker entwertet wurde, wobei ich Hegen nicht widersprechen will, dass das hier zum Schlimmsten zählt. Selbst "Der Dicke und das Warzenschwein" ist eine reine Freude dagegen.
Zitat von MückeDie Synchros sind eigentlich beide Murks.
Das trifft's genau. Wie war ich enttäuscht, als ich mir die DVD mit der Erstsynchro ansah. Bis auf den Papagei und die Frauen stimmte hier keine Besetzung.
Zitat von MückeDer Film hätte dringend Glemnitz gebraucht! Selbst Peer Schmidt wäre hier zu verschmitzt gekommen. Solche Rollen brauchen eine Mischung aus Kälte und Emotionalität, was z.B. auch Uwe Friedrichsen für Brett Halsey großartig hinbekommen hat. Schott wäre vielleicht auch gegangen, Reck m.E. aber ebenfalls nicht.
Dann hätte der Film aus deiner Sicht also an die Aventin gegeben werden müssen?
Zitat von MückeDie Synchros sind eigentlich beide Murks.
Das trifft's genau. Wie war ich enttäuscht, als ich mir die DVD mit der Erstsynchro ansah. Bis auf den Papagei und die Frauen stimmte hier keine Besetzung.
So weit würd ich jetzt nicht gehen. Bis auf Brandt, Brückner (der viel zu pseudo-böse klingt) und ein paar Doppelbesetzungen (Amerbacher, Jurichs) finde ich die Besetzung recht passend. Und man hört da keine strunzdämlichen Sätze wie "ich glaub mein Weisheitszahn hat was abgekriegt, hast du mal 'ne Zange da?!"