Tja, es ist die Frage, ob Kontinuität wichtiger als Besetzung nach der Rolle ist. Die einen könnten argumentieren, dass es im Original ja immer noch die selbe Stimme ist (es sei denn, der Schauspieler verstellt sie extrem). Die anderen werden sagen, dass ein Stammsprecher vielleicht nicht zu jeder Rolle gleich gut passen wird. Mich hat es überrascht, weil Schult zu diesem Zeitpunkt eigentlich etabliert zu sein schien. Witzig wäre es natürlich gewesen, wenn man Joachim Kerzel besetzt hätte: Denn bei der Frage, welcher Hollywood-Schauspieler Nixon ansonsten hätte spielen können, musste ich an Jack Nicholson denken! Schults Besetzung hätte auf den Synchron-Interessierten natürlich auch ironisch gewirkt, da dieser bekanntlich auch Robert Redford als Bob Woodward gesprochen hatte ...
Annabeth Gish - Julie Nixon - Maud Ackermann James Karen - Bill Rogers - Hans-Helmut Müller Brian Bedford - Clyde Tolson - Joachim Pukaß Tom Bower - Frank Nixon - Henning Gissel Michael Chiklis - TV Director - Uwe Karpa Joanna Going - Studentin - Nana Spier George Plimpton - Nixon's Anwalt - > Sample John Bedford Lloyd - Kubaner - Jörg Döring James Pickens Jr. - schwarzer Redner - Tobias Meister Drew Snyder - Moderator - Gerd Holtenau Lyndon B. Johnson - (archiv) - Erhard Köster
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George Plimpton.mp3
Joanna Going.mp3
Lyndon B. Johnson.mp3
Michael Chiklis.mp3
Tom Bower.mp3
Anthony Hopkins - Richard M. Nixon - Joachim Kerzel Joan Allen - Pat Nixon - Karin Buchholz J.T. Walsh - John Ehrlichman - Helmut Gauß James Woods - H.R. Haldeman - Joachim Tennstedt Annabeth Gish - Julie Nixon - Daniela Hoffmann
Interessant. Einer der wenigen Fälle, bei denen ich sagen würde, Kerzel liegt völlig neben der Figur. Zu schneidend, zu schurkisch, zu viel Orchester.
Hartmut Reck hat das meisterlich gemacht, für mich einer der großen Unterschätzten des Synchrongewerbes. Ich habe eine Schwäche für den Film "Meet Joe Black". Reck auf Hopkins als dem Tode naher Patriarch hat mich schon damals aus dem Kinosessel geblasen, und mir, wenn ich ehrlich bin, einige Tränchen in die Äuglein getrieben.
Mein Schauspielverständnis, gerade beim "nahen" Medium Film/Fernsehen, war immer: Mag das Gesicht auch lügen, die Stimme kann nicht trügen. Die sublimalen Töne, die Seelen-Funken, die man weder verbergen noch herstellen kann. Recks Spiel entsprang immer aus der Mitte der Figur. Nicht aus dem Schauspieler, nicht beeinflusst von Beiwerk. Gänzlich unaffektiert.
Unter den vielen Sprechern und Sprecherinnen, die schon weitergezogen sind, ist er einer derer, die mir wirklich fehlen. Bis heute.
Ein feiner Film auch. Habe ich in Anwesenheit Oliver Stones geguckt, danach Fragerunde. Toller Tag. Lange her.
Neben Bernd Rumpf, Stefan Staudinger, Andreas Thieck und Herbert-Günther Schmidtke gibt es noch eine weibliche Nachrichtensprecherin. Könnte das Rumpf' Ehefrau Roswitha Dost sein?