Zitat von kinofilmfanHallo, der Film lief am 20.05.1967 im 3. Programm des BR. Damals liefen allerdings viele Filme in OmU in den 3. Programmen. Die Synchro dürfte mit Sicherheit später gemacht worden sein.
Ich habe noch eine andere Angabe im Lexikon des internationalen Films gefunden. Dort ist als Erstaufführungstermin der 28.06.1950 angegeben. Gibt es vielleicht noch eine zweite Synchro ?
Zitat von MarkusHat jemand nähere Informationen zur deutschen Fassung von Welles' Macbeth-Adaption? Filmlexikon nach dürfte die Synchro aus dem Jahr 1967 stammen, obwohl Michael Chevalier für diese Zeit schon sehr tief klingt. Und warum wurde die deutsche Fassung gekürzt? Basierte sie auf einer anderen Fassung oder hat man hierzulande die Schere angesetzt?
>Und warum wurde die deutsche Fassung gekürzt? Basierte sie auf einer anderen Fassung oder hat man hierzulande die Schere angesetzt?
Laufzeit dieser Fassung ist 89 Minuten. Ich kann mich irren, aber ich glaube die ARD ließ 1978 einfach die reguläre Fassung von "Macbeth" synchronisierten, die längere restaurierte/rekonstruierte Fassung kam wohl erst später in Umlauf. Bei "Othello" weiß ich sicher, dass es so war. Infos dazu poste ich im entsprechenden Thread.
Lady Macbeth ist weder die Schultz noch die Heyer. Ich habe den Film gerade im Player und ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um JUDY WINTER handelt. Um es 100%ig sagen zu können, müsste ich in nächster Zeit "Robin und Marian" zurate ziehen, der in nicht großem zeitlichen Abstand zu "Macbeth" synchronisiert wurde.
In einer kleineren Rolle ist Heinz Giese zu hören. Könnte es vielleicht sein, dass er für Buch und Regie verantwortlich zeichnete?
König Duncan ist auch nicht Helmut Heyne, sondern klar KURT MÜHLHARDT. Manchmal reicht ein kurzes Sample eben doch nicht aus, um eine Stimme zu erkennen.
Meines Erachtens ist das nicht Judy Winter, die Lady Macbeth spricht. Die Stimme klingt mir viel zu alt für Winter und so gar nicht gedrückt, wenngleich bisweilen durchaus wintereske Töne zu hören sind. Ich wüsste allerdings auch nicht, wer es sein könnte.
Zitat von Lars im Beitrag #24Meines Erachtens ist das nicht Judy Winter, die Lady Macbeth spricht. Die Stimme klingt mir viel zu alt für Winter und so gar nicht gedrückt, wenngleich bisweilen durchaus wintereske Töne zu hören sind. Ich wüsste allerdings auch nicht, wer es sein könnte.
Das Sample läuft bei mir grad nicht, aber es wurde doch schon von drei(!) Leuten bestätigt, dass es Eva Katharina Schultz ist. ;)
Zitat von Lars im Beitrag #24Meines Erachtens ist das nicht Judy Winter, die Lady Macbeth spricht. Die Stimme klingt mir viel zu alt für Winter und so gar nicht gedrückt, wenngleich bisweilen durchaus wintereske Töne zu hören sind. Ich wüsste allerdings auch nicht, wer es sein könnte.
Das Sample läuft bei mir grad nicht, aber es wurde doch schon von drei(!) Leuten bestätigt, dass es Eva Katharina Schultz ist. ;)
Und einer stellte es in Abrede, was dazu führte, dass der Eintrag in der Besetzungsliste geändert wurde und dort Judy Winter als Sprecherin von Lady Macbeth aufgeführt wird. ;-)
Inzwischen habe ich einen sehr platt-polemischen SPIEGEL-Artikel zu Welles` Macbeth gefunden, der allerdings einen kleinen Blick auf die deutsche Rezeption erlaubt. Dem zufolge hatte der Film seine Deutschlandpremiere 1950, im Original mit erklärenden deutschen Zwischentiteln!
Zitat von http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44448877.htmlDiese Reminiszenz an biedere Stummfilmzeiten zerstückelte die optische Atmosphäre. Zum Verständnis des Inhalts muß man ohnehin seinen Shakespeare im Kopf haben. Im Film wird Altschottisch gesprochen.
Von der geplanten Synchronisation hat man sich jetzt distanziert. Nach einmaliger Darbietung im Mammut-"Delphi" steckte man den Streifen in das kleine "Kurbel"-Kino. Dort gähnten die Platzanweiserinnen. Inzwischen ist "Macbeth" abgesetzt und auf unbestimmte Zeit aus Berlin verschwunden.
Für mich ist die Lady ebenfalls Eva Katharina Schultz, "Der kleine Lord" wurde ja wenig später synchronisiert und ihr nuschelndes s ist immer unverkennbar. Also 4:1.😉