Mit Krohm konnte ich mich wie gesagt nie so recht anfreunden, weil der Kontrast zu Höhne bei ihm einfach zu groß ist. Ulrich Frank stelle ich mir (obwohl ich die Kombination immer noch nicht zu Gesicht bekommen habe) ganz gut vor. Aber um ihn in einem Spielfilm erleben zu können, müsste dessen Synchro wohl nach München gegeben werden. Da habe ich mir scherzeshalber mal überlegt, wer von den häufig besetzten Berlinern sowohl altersmäsig als auch vom Klang her zu Suchet passen könnte. Da fiel mir Frank-Otto Schenk ein. Wäre er (nicht unbedingt als Poirot, sondern allgemein) wohl eine Möglichkeit?
Mit Krohm auf Suchet kann ich auch nichts anfangen. Überhaupt finde ich Krohm oft fehlbesetzt. Er hat so nen prolligen Charme in seiner Stimme, der meiner Meinung nach nur auf bestimmte Typen passt. Ulrich Frank gefällt mir ausgesprochen gut auf Suchet und Schenk kann ich mir auch gut vorstellen, wenngleich mir Schenk schon ein wenig überpräsent scheint.
Hättest du denn neben Schenk noch einen anderen Berliner Kandidaten, den du dir gut vorstellen könntest? Er ist schon sehr präsent, aber andererseits stimmlich eher unauffällig, so dass ich ihn oft erst nach einigen Minuten heraushöre.
In "Der Mörder im Zwielicht" war es (glaube ich) Heinz Giese, ist aber schon ewig her, daß ich den gesehen habe.
Frank-Otto Schenk ist sicher keine schlechte Wahl, Schoß müßte man eher rollenbezogen casten. Klaus Höhne war als "Poirot" sicher kongenial (mMn), aber ob er sonst gepaßt hätte?
Krohm war ganz offensichtlich eine Anlehnung an Schellhardt in der DFF-Fassung, genau wie Klaus Guths Besetzung als Japp für die DVD-Synchros offenbar an Gerhard Paul angelehnt ist.
Lutz Riedel in "Ein perfekter Mord" gefiel mir auch ganz gut.
In der Rolle des arabischstämmigen (?) Ermittlers und ohne Schnurrbart und Fatsuit paßt das eigentlich recht gut (wenn es auch nicht sonderlich originell ist).