Zitat von fortinbras im Beitrag #52"Die große Liebe der Lady Caroline Lamb":Friedrich Schönfelder-muß eine TV-Synchro der späteren 80er-Jahre sein.
Da musst Du Dich getäuscht haben - es gibt nur eine DEFA-Fassung von 1978. Ich grüble, wen Du mit Schoenfelder verwechselt haben könntest, da ich den Film schon lange nicht mehr habe ... naheliegend wäre Wolfgang Lohse, aber ich bin alles andere als sicher.
Zitat von Jeannot im Beitrag #36Für WUTHERING HEIGHTS habe ich den Eintrag Erik Schumann (vermutl. eine Neufassung von STÜRMISCHE HÖHEN)
Zweifellos die Kinosynchro, denn der Sprecher erinnerte mich auch spontan an Erik Schumann. Auch wenn ich etwas zweifle ... warum eigentlich nicht? Er war damals 25 - für den 32-jährigen Olivier nicht allzu abwegig.
edit: Für mich ist das tatsächlich Schumann - und tatsächlich in der Kinosynchro (eine neue scheint es nicht zu geben).
Erik Schumann spricht Olivier definitiv in der Kinosynchronisation, ist für mich unverkennbar und dürfte eine seiner ersten Arbeiten sein.
Betreffend Schoenfelder und "Lady Caroline Lamb" habe ich mich sicher nicht geirrt. Schoenfelders Stimme kann ich nicht verwechseln, da muss es zwei Synchronfassungen geben. Die klang relativ steril und billig, fing die Atmosphäre schwer ein und vor allem die Stimmen der jüngeren Darsteller waren voll daneben. Bei der Zuordnung erscheint mir mittlerweile Mitte der 90er-Jahre schon realistischer. Schoenfelder klang beinahe zu alt für Olivier, was aber auch am Ton gelegen haben kann, der viel zu aufdringlich für das Bild war.
Ob's Haupt ist, kann ich jetzt grad nicht sagen, dazu müsste ich den Film heraussuchen und einlegen, was gerade nicht machbar ist.
Jedenfalls ist diese gesammte Synchronisation keine besondere Leistung. Ein unerträglicher Schwulst, veraltet und mottenkistenreif selbst für 1955, vor allem vollkommen zuwiderlaufend dem, was Olivier hier vollbracht hat. Beeindruckend in der deutschen Fassung sind nur die Nebenrollensprecher wie GGH oder Eduard Wandrey, die hier zeigen, WIE man diesen Shakespeare zu sprechen hat. Das Deklamieren der meisten Sprecher passt nicht zum Spiel der Schauspieler und vor allem in der Titelrolle hat man eine grandiose Synchronfehlleistung vollbracht. Ende der Durchsage.
Immerhin kommt Stefans Beitrag besondere Bedeutung zu: er hat mal einen Vorschlag gemacht zu der unbekannten Besetzung.
Selbst hab ich mich durch die (hervorragende, lebendige und vorbildliche) Synchronisation von Oliviers "Hamlet" gearbeitet, die ja auch in Hamburg entstand, zudem eine Menge an Namen bekannter Schauspieler durchgeforstet, leider kam ich noch auf keinen grünen Zweig.
Dann hätte ich nur noch den unorthodoxen Vorschlag Gert Niemitz - das war mein erster Impuls (aber Haupt schien mir dann wahrscheinlicher). Oder hat jemand den Film "Nur ein Kind war Zeuge" zur Hand und kann prüfen, ob es sich um Wolfgang Rottsieper handeln könnte? Ich weiß nur noch, dass er stimmlich nervig hoch lag, aber es ist zu lange her, als dass ich Genaueres vermuten könnte.
So abwegig ist das mit Niemitz vielleicht gar nicht. "Ein Kind war Zeuge" habe ich, da kann ich dann später mal rein schauen, wenn ich zuhause bin. Rottsieper klang schon etwas "hoch" und säuselig, nicht unbedingt mein Favorit für Bogarde.
Vor einiger Zeit wollte ich mal einen Thread zu dem Film machen, aber ich hab's dann aufgegeben.
Nicht sehr originell, aber für Olivier hätte ich hier gerne Friedrich Joloff gehört oder Siegmar Schneider. Sogar Klaus Miedel hätte sicher gut funktioniert. Borchert natürlich auch, aber der war damals nicht unbedingt abonniert auf solche Rollen und seine Verbindung mit Olivier kam ja erst viel später.
Hannjo Hasse (in einer alternativen DEFA-Fassung - 1958 lief der Film ja in den DDR-Kinos) wäre auch eine sehr gute Wahl gewesen. Auf jeden Fall eine sehr schwache Leistung im stark schwankenden Oeuvre von Edgar Flatau.
Zitat von Gast im Beitrag #62 Betreffend Schoenfelder und "Lady Caroline Lamb" habe ich mich sicher nicht geirrt. Schoenfelders Stimme kann ich nicht verwechseln, da muss es zwei Synchronfassungen geben. Die klang relativ steril und billig, fing die Atmosphäre schwer ein und vor allem die Stimmen der jüngeren Darsteller waren voll daneben. Bei der Zuordnung erscheint mir mittlerweile Mitte der 90er-Jahre schon realistischer. Schoenfelder klang beinahe zu alt für Olivier, was aber auch am Ton gelegen haben kann, der viel zu aufdringlich für das Bild war.
Du bist ja nun Account-mäßig tot, aber ich frage mich trotzdem, ob du den Film mit "Mord nach Plan (1984; TV-Film; 1993 vox)" verwechselt haben könntest. Hier ist es nämlich Friedrich Schoenfelder, der sehr mäßig passte. Florian Krüger-Shantin, Boris Tessmann oder Irina von Bentheim war als einer der "jüngeren" Sprecher dabei. Die Synchro ist frühestens von Ende der 80er, vielleicht sogar tatsächlich erst von 1993.