Das scheint ja immer mal n bisschen schwierig zu sein. Mich irritiert da eher, dass man bei Nivens letzten drei Filmen Eric Vaessen besetzt hat - dem ich auch nicht den Vorzug gegeben hätte, um nicht zu sagen: Völlig überflüssige Besetzung!
Zitat von PeeWee im Beitrag #47dass man bei Nivens letzten drei Filmen Eric Vaessen besetzt hat - dem ich auch nicht den Vorzug gegeben hätte, um nicht zu sagen: Völlig überflüssige Besetzung!
Ein Urteil, dem ich nicht widersprechen kann! Danke für die Antworten.
Die wunderbare Puppe (1946; DE: 1986 RTL) - Peter Hladik, der nun so gar nicht passen wollte. Manfred Wagner war auch nicht die Idealbesetzung, passte aber immerhin besser als Hladik.
Zitat von fortinbras im Beitrag #50"Sturmhöhe / Stürmische Höhen" - HORST CASPAR
Die Stimme von Caspar sagt mir nichts, deswegen kann ich auch nicht so ohne Weiteres dagegen votieren - aber für mich klingt die Stimme nach Hannsgeorg Laubenthal (der ja auch ins RKO-Profil passt) ...
Viel synchronisiert hat Horst Caspar ja nicht, seine markanteste Rolle dürfte für William Holden sein in "Die ist nicht von gestern" und das ist dieselbe Stimme, die hier für David Niven zu hören ist.
Das entspricht sogar sehr Caspars Image, da war die Holden-Rolle, die er auch auf der Bühne spielte, ein ziemliches Gegenstück.
Mich konnte Caspar, der ja besonders zur NS-Zeit hochumjubelt war (aber kaum in Regimenähe zu sehen ist), in den mir bekannten Rollen wenig begeistern. Ein Schauspieler, der das Spielen und Sprechen romantisch übertönt und mitunter nahe zur Selbstkarikatur rutscht. Als "Friedrich Schiller" war er fast unfreiwillig komisch, aber das war auch ein Zeichen der Zeit in den überhöhten Genie-Filmen jener Tage.
Laubenthals Stimme sagt mir wiederum gar nichts, auch wenn er mir ein Begriff ist. Vielleicht sind sie sich tatsächlich so ähnlich, das wäre dann schwierig.
So perfekt habe ich Laubenthals Stimme auch nicht drauf - seine wohl bekannteste Synchronrolle dürfte wohl Douglas Fairbanks jr. in "Sindbad der Seefahrer" sein (eben eine RKO-Synchro). Caspars Stimme habe ich jetzt nur mal auf youtube in zwei Gedichtvorträgen gehört - könnte sein, könnte nicht sein. Es scheint, dass die beiden Stimmen sich tatsächlich sehr ähneln.
Zu Laubenthal kann ich wirklich nichts sagen, ich kenne auch Fairbanks,Jr als Seefahrer nicht.
William Holden spielt in "Die ist nicht von gestern" ja einen sehr kultivierten jungen Herrn, der eine Gangsterbraut nach dem Higgins/Eliza Doolittle-System zur feinen Dame machen soll (und sich natürlich verliebt). Abgesehen davon, dass Horst Caspar nur weil er dieselbe Rolle damals erfolgreich auf der Bühne spielte, noch lange nicht zu Holden und dessen Spielstil passte, zeigt er hier genau diese stilisierte Sprache, die auch David Nivens Charakter in "Sturmhöhe" ausmacht - meine liebste Version des Stoffes übrigens, auch wenn sie nur einen Teil der Geschichte erzählt. Aber die Atmosphäre ist schlichtweg grandios und wurde nie wieder so eingefangen.
Eine kleine Ergänzung zu früheren Beiträgen, für die ich auf den Beitrag eines anderen Mitglieds zurückgreife:
Zitat von Gast im Beitrag #13David Niven war von klein an für mich ein faszinierender Schauspieler-vielseitiger, als man glauben möchte, wenn man nur seine leichtgewichtigen Filme sieht.
Ein gutes Beispiel dafür wäre der Diplomat in "55 Tage in Peking": Einerseits charmant und leichtfüßig, aber andererseits auch überlegt und abwägend handelnd, zugleich ein treusorgender, verantwortungsbewusster Ehemann und Familienvater: Holger Hagen war in dieser Rolle absolut ideal, Friedrich Schoenfelder wäre ihm sicher ebenbürtig gewesen; weder Ackermann noch Klinger könnte ich mir hier so gut vorstellen. Vor 1960 waren diese durchaus passende Besetzungen, aber danach klang Ackermann zu "gesetzt" und Klingers sonores Organ hätte mit dem hageren Niven auch nicht mehr so gut harmoniert. Schoenfelder und Hagen waren wirklich ab diesem Zeitpunkt die beiden besten Besetzungen, Ersterer hat natürlich knapp die Nase vorn (da er einfach die Idealbesetzung war), Letzterer braucht sich aber nicht zu verstecken: Dass er neben "Peking" auch in "Navarone" top war, hatte ich bereits erwähnt. Auch für den draufgängerisch-frechen Piloten in "Irrtum im Jenseits" war er ideal, Schoenfelder habe ich keine Sekunde vermisst. Wirklich interessant, wie jung Hagen damals klingen konnte! Harry Wüstenhagen kann ich mir für den jungen Niven weiterhin gut vorstellen, gerade weil auch Wüstenhagen ein genialer Komödiant war und eine ähnlich "leichtfüßige" Spielweise hatte; auch Hans Nielsen war sicher interessant, da er zum Zeitpunkt der Synchro vermutlich noch etwas "leichter" klang; aber auch diese Kombination ist mir leider noch nicht untergekommen.
Zitat von Silenzio im Beitrag #41Von den frühen Niven/Schoenfelder-Filmen kenn ich bisher nur "Getrennt von Tisch und Bett". Mag sein, dass ich nach Sicht dieser Filme das evtl. Zutrauen der "Panther"-Rolle anders sehe.
Hattest du inzwischen die Gelegenheit, einige andere der "früheren" Filme mit dieser Kombination zu sehen?
Ich habe gerade bei Youtube im von Harvey nicht aufgelisteten Streifen "Geheimcode Intrepid"Hans Sievers für Niven gehört. Fand ich gar nicht schlecht!