Zitat Warum nicht Nitschke und Willis im blutverschmierten Unterhemd? Nitschke ist doch kernig genug.
Weil Nitschke immer nach Fiesling klingt und nicht nach Actionheld. Kernig ist er für mich auch nicht, eher schneidend. Sein Stammdarsteller Tommy Lee Jones spielte fast immer übelgelaunte und gefühlskalte Figuren, so dass Nitschke perfekt drauf lag. Bei Willis' glattrasierten Rollen in "Moonlighting" oder "Death Becomes Her" gibt er sich Mühe weicher zu klingen, was gerade noch irgendwie funktioniert, aber der Die Hard-Willis, an den man heute zuerst denkt, geht mit dem nasal-summenden Nitschke nicht.
Der Film ist rausgeworfenes Geld. So ein übetriebenen Schwachsinn habe ich lange nicht mehr gesehen. Kein Wunder, dass er in den USA gefloppt ist. So vorrausschaubar der Film und total übertrieben wird Tom Cruise als Alleskönnen hingestellt.
Ich habe den Film gestern gesehen und fand ihn sehr unterhaltsam. Die Blucas Rolle ist dermaßen klein, dass mich die Umbesetzung nicht stört. Dagegen fand ich Flechtner auf Saarsgard richtig gut. Auch freue ich mich jedesmal, wenn ich Gerd Holtenau höre.
Dass das Dialogbuch von Klaus Bickert stammt, ist sowohl auf seiner Homepage als auch in der Synchronkartei angegeben. Im Abspann der DVD wird Dietmar Wunder als Regisseur genannt.
Anhand der DVD ist mir übrigens noch etwas aufgefallen: Als June Havens alleine in ihrem Hotelzimmer ist, murmelt sie (mit dem Rücken zur Kamera) "Salzburg in Österreich - sehr schön". Im Original ist diese Stelle stumm. Ob Katrin Fröhlich oder Dietmar Wunder wohl positive Erfahrungen bei einem Besuch dieser Stadt gemacht haben?