Zitat von Jerry Der geheimnisvolle Ehemann / Abenteuer eines Pechvogels / Rette mich, wer kann / Der Hauptgewinn (1950): Eckart Dux
Unter dem Titel "Abenteuer eines Pechvogels" lief der Film 1951 in synchronisierter Form in den Kinos. Die TV-Fassung ("Der Hauptgewinn") mit Dux ist - wie Havery schon schrieb - von 1980. Von "Tödlicher Strum" gibt's dagegen - wie Berti schon vermutet hat - nur eine Fassung.
Beides vollkommen korrekt! Jetzt müsste man nur noch die Liste entsprechend korrigieren.
Zitat von bertiSchneider hätte für dich also auch auf den jüngeren und Dux und Solbach auf den gealterten Stewart problemlos funktioniert, obwohl gerade Dux lange Zeit deutlich jünger klang, als er war? Und inwiefern war er aus deiner Sicht "schwer zu besetzen"?
Schauspieler mit "glatter" Stimme passten nicht zu ihm (deswegen kann ich mir auch Hagen schwer vorstellen). Dux hätte für mich auch auf den älteren Stewart prima gepasst (seine Stimme war ja lange Zeit alterlos wie auch die von Schneider) - bei Solbach kommt's auf die Rolle an, da er bei ernsten Rollen für mich zu sehr chargiert.
Ich finde auch, dass Schneider zu allen Altersstufen von Stewart wie die Faust aufs Auge gepasst hat - hätte es auch in "Ist das Leben nicht schön" oder "Harvey". Seine Stimme hatte schon etwas rauhes an sich - vielleicht verleihte dies ihr auch diese gefühlte Alterslosigkeit.
Es ist ja auch nicht "nur" der Klang der Stimme, sondern auch das Spiel an sich - und Schneider hat Stewarts Spiel meiner Meinung nach am besten "verstanden".
Warum man ausgerechnet "Dr. Stefan Frank" zur Ersatzstimme machte, möchte ich auch mal wissen. Wenn schon aus München, hätte ich mir Fritz von Hardenberg gewünscht (wozu es jetzt ja leider nicht mehr kommen kann).
Komischer Zufall übrigens, dass James Stewart gerade in den Filmen, für die er Oscar-nominiert war ("Die Nacht vor der Hochzeit", "Ist das Leben nicht schön?", "Mein Freund Harvey" und "Anatomie eines Mordes") nicht Siegmar Schneider hatte.
Nachtrag: Speziell bei "Anatomie eines Mordes" finde ich es geradezu unverzeihlich, dass Schneider nicht auf Stewart, sondern auf einen Nebendarsteller besetzt wurde!
Ja, so könnte man es sagen. ... Und dich stört die Besetzung von Hans Nielsen nur, weil Siegmar Schneider in einer Nebenrolle zu hören ist oder passte er gar nicht, deiner Meinung nach?
Mir persönlich klingt Hans Nielsens Stimme aus der damaligen Zeit schon zu voll und zu schwer für den schlaksigen Jimmy Stewart. Zusätzlich bot Stewart hier eine der besten Leistungen seiner Karriere, und wenn man ihn da nicht mit seinem Stammsprecher, und diesen dann auch noch in einer Nebenrolle hört, nervt es ziemlich. Aber falls das ein Trost ist: Friedrich Schoenfelder und Wolfgang Lukschy fand ich noch schlimmer daneben, obwohl ich Letzteren (wie Mücke) nur szenenweise erlebt habe.
Zitat Mir persönlich klingt Hans Nielsens Stimme aus der damaligen Zeit schon zu voll und zu schwer für den schlaksigen Jimmy Stewart.
Dem pflichte ich bei - doppelt schlecht gelöst, da Nielsen nicht mehr passte und die perfekte Besetzung für eine Nebenrolle "verschwendet" wurde. Eigentlich alles genauso schlimm wie Ackermann für Leo Caroll in "Der unsichtbare Dritte" (obwohl Nielsen bei weitem, weitem, weitem nicht so übel war wie Ode für Grant - aber das ist ein anderes Thema). Nielsen fand' ich damals eigentlich ganz gut für Stewart in "Die Nacht vor der Hochzeit" - da klang er aber auch noch bedeutend "leichter".