Jack Huston - Tobias Kluckert Mal eine angenehm klischeefreie Kluckert-Besetzung als entstellter Kriegsveteran mit Sprachfehler. Gute Performance von ihm in einer schwierigen Rolle. Wird in der zweiten Staffel auch Teil des Hauptcasts.
Weiß eigentlich jemand, wen Gretchen Mol hatte? Kann mich leider nicht mehr an ihre Stimme erinnen und hatte die Folgen auch nicht aufgenommen.
Wie fandet ihr eigentlich die deutsche Bearbeitung durch Jürgen Neu, mit dem ich immer so meine Probleme hatte? Die letzten Begegnungen mit ihm hatte ich in ROME und den SOPRANOS und immer hatte ich das Gefühl eine extrem biederen, aber keineswegs flüssigen Dialogführung zu "lauschen". Hinzu kommt noch, dass er bei den Sopranos etliche Redensarten wörtlich (also falsch) übersetzt hatte. Eine epische Serie wie diese hier ist eigentlich pädestiniert für jede Menge Stolperfallen. Wahrscheinlich ging es nur um die Besetzung der achso renommierten BSG mit einem "Urgestein" in der Leitung. Hat eigentlich noch keiner gemerkt, dass die BSG längst nicht mehr das ist, was manche immer noch mit ihrem Namen verbinden, insbesondere nicht die TV-Abteilung? Sowas gehört von der FFS gemacht oder meinetwegen von der Cinephon.
Danach hab ich aber nicht gefragt, zumal für die Besetzungen hier weniger der Regisseur verantwortlich gewesen sein dürfte. Es gibt miese Besetzungen und miese Dialoge. Hier im Forum werden leider viel zu oft nur miese Besetzungen kritisiert.
Dominic Chianese (Leander Whitlock) - Otto Mellies William Forsythe (Manny Horvitz) - Lutz Riedel Ed Jewett (Jess Smith) - Marco Kröger Peter Van Wagner (Isaac Ginsburg) - Helmut Krauss T.J. Kenneally (Charles Thorogood) - Gerrit Schmidt-Foß Richard Easton (Jackson Parkhurst) - Friedrich Georg Beckhaus
Geoff Pierson (Senator Walter Edge) - Eberhard Haar Michael Cumpsty (Pfarrer Ed Brennan) - Bernd Vollbrecht Solomon Shiv (Herman Kaufman) - Karlo Hackenberger
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #35Wie fandet ihr eigentlich die deutsche Bearbeitung durch Jürgen Neu, mit dem ich immer so meine Probleme hatte? Die letzten Begegnungen mit ihm hatte ich in ROME und den SOPRANOS und immer hatte ich das Gefühl eine extrem biederen, aber keineswegs flüssigen Dialogführung zu "lauschen". Hinzu kommt noch, dass er bei den Sopranos etliche Redensarten wörtlich (also falsch) übersetzt hatte. Eine epische Serie wie diese hier ist eigentlich pädestiniert für jede Menge Stolperfallen.
Ich habe die erste Staffel gerade fertig geschaut. Noch hatte ich keine Zeit, die Folgen auch noch einmal in englischer Sprache zusehen. Insofern habe ich keinen direkten Vergleich zum Original. Aber die Probleme, die Du, Slartibartfast, ansprichst, kann ich so bestätigen. Die Dialoge fließen nicht richtig, sondern wirken sehr gestelzt, unlebendig, nicht sehr wirklichkeitsnah, hin und wieder möchte ich fast sagen deklamatorisch. Es klingt so, wie es in der (Aufnahme-)Realität halt auch ist: Jeder spricht für sich. Natürlich ist die Synchro keine unhörbare Katastrophe, aber es fällt schon auf. Ich habe kurz zuvor "House of Cards" gesehen und synchrontechnisch ist da ein himmelweiter Unterschied. Cards ist dagegen eine Synchronoffenbarung. Was ich bis jetzt nicht beurteilen kann (bei beiden Serien), ist die Übersetzungsqualität. Was jedoch bei Empire schon in der Synchronfassung auffällt, ist das fast komplette Wegsynchronisieren der Herkunft der Protagonisten. Allein deswegen möchte ich die Serie noch einmal im Original sehen. Irischstämmige Amerikaner im Gespräch mit irischen Migranten, deutsche und polnische Auswanderer, Italo-Amerikaner unterschiedlicher Assimilierungsgrade, jüdische Amerikaner, die jiddisch fluchen etc.pp. Das ist mit Sicherheit nicht 1:1 zu übertragen. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, daß man sich darum grundsätzlich bemüht hätte. Außer einem französischen Akzent und einem (schlecht gesprochenem) jiddischen Fluch kam da nix. Die Besetzungen an sich sind für mein Empfinden gut - mit einer Ausnahme. Ich bin froh, daß Buscemi hier nicht von Santiago Ziesmer gesprochen wird. Das hätte überhaupt nicht gepaßt. Schenk ist sicherlich keine zwingende Besetzung, aber eine gute. Er kommt gut von Buscemi runter. Ebenso Sablik, der vielleicht etwas jung ist, aber Pitts Figur soll ja auch jünger sein, als Pitt eigentlich schon ist. In meinen Ohren paßt das. Der einzige, der negativ heraussticht, ist Markus Pfeiffer auf Shannon (das ist das einzige Mal, wo ich kurzzeitig mal auf O-Ton umgeschaltet habe, um mich zu vergewissern, wie es im Original wirkt). Shannon legt seine Figur sehr nah an einer Karikatur an, er schafft aber die Gratwanderung, es nicht zu einer werden zu lassen. Das gelingt Pfeiffer in keiner Weise. Pfeiffer gehört nicht zu den Sprechern, die ich gut kenne und auch sofort erkenne, dies ist keine generelle Kritik an ihm. Offenbar muß (?) er hier seine Stimme so sehr drücken, daß das Spiel völlig unter die Räder kommt. Sein Spiel ist furchtbar monoton und undifferenziert. Er sticht richtig negativ hervor. Vielleicht tue ich ihm ja unrecht und die Schuld liegt auch hier an der Synchronregie. Egal wie, die Rolle ist ein Tiefpunkt.