Hätte ich hier reingeguckt, bevor ich mir den Film angesehen habe, wäre ich so voreingenommen gewesen, dass ich den ganzen Film über über die Promibesetzung geschimpft hätte. So ist mein Urteil etwas differenzierter: Als Paul auftrat, bemerkte ich an der unterspannten Sprechweise sofort, dass es ein Promisprecher war. Diese lasche, unterspannte Sprechweise hat der Figur aber gut gestanden, fand ich. Paul ist ja ziemlich. . .entspannt. Auf der anderen Seite hat Bela B. die emotionalen Szenen nicht gepackt. Da es derer nur wenige gab, war's zu verschmerzen. Insgesamt konnte ich gut mit ihm leben, hätte aber lieber Simon Jäger oder Andreas Fröhlich gehabt, die können beide so schön singsangmäßig "nebenbei" sprechen. Kluckert kann das auch, kommt dabei aber nicht so natürlich rüber wie Jäger und Fröhlich. Kluckert mag ich dafür sehr gerne auf Bateman. Nathan fand ich auf ihm zu voluminös, Rotermund habe ich auf ihm nicht erlebt.
Was die restlichen Besetzungen angeht:
Mit DSF auf Pegg kann ich nicht warmwerden, obwohl er der bekanntlich prägende Erstkontakt war. Deffert war erst mein Viertkontakt nach Kluckert in MI 3 und Jäger in Star Trek, hat mir aber nach kurzer Zeit am besten gefallen. Das zeigt, wie gut er passt. Schade, dass dieser Zug wohl abgefahren ist. Reichmann passt herrlich. Bierstedt OK. Condrus war in Ordnung, zumindest überhaupt nicht zu alt. Im Gegenteil: Bei seinen ersten, gebrüllten und - da sie aus dem Nebenraum kamen - gedämmten Sätzen hatte ich ihn erst gar nicht erkannt und fand, dass die Stimme zu jung klingt. Niesner kam ziemlich gut, GSF fand ich etwas zu jung, aber in Ordnung. Das mit Jane Lynch ist schade, ohne Heike Schroetter hatte ich sie gar nicht erkannt. Ihre Rolle war aber so klein, dass es wirklich zu verschmerzen war.
Eine Übersetzungsfrage: Als Bateman das Gespräch mit dem Boss per Zerstörung des Telefons beendet, bringt er da im Original den Spruch, den Han Solo nach derselben Aktion in Episode 4 bringt?