Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #30Wenn nicht Schaaf selbst, dann wahrscheinlich der Gleiche wie bei "Amadeus" - es dürfte nicht so viele Regisseure geben, die in Berlin Detlev Eckstein besetzten (was mich nicht wundert).
Haben denn auch Filmregisseure, die (anders als z. B. Alfred Vohrer oder Harald Philipp) mit der Branche nicht vertraut waren, denn öfter Synchronfassungen ihrer Filme erstellt? Und könnte Ecksteins Besetzung nicht auch vom Studio abhängig gewesen sein (falls es hier und bei "Amadeus" die Interopa war)?
Keck erscheint dir in diesem Fall nicht wahrscheinlich?
Keck? Ich wüsste absolut nicht warum. Sicher ist die Besetzung auch mal studioabhängig, aber bei Eckstein glaube ich nicht daran. Der ist (in jeder Hinsicht) so speziell, dass die Besetzung garantiert vom Synchronregisseur ausging. Keine Ahnung, wer seine eigenen Filme synchronisierte - Reinl offenbar nicht, bei Lang kann ich es mir auch nicht vorstellen, bei Petersen schon. Könnte davon abgehangen haben, wer namhaft genug war, es nicht machen zu müssen bzw. darauf bestehen zu können. Staudte schien bei seinen Jack-London-Mehrteilern kein Interesse daran gehabt zu haben.
Mir war der Gedanke wie gesagt wegen des (naheliegenden) Studios und einiger Sprecher gekommen. Natürlich kann es auch sein, dass diese schlichtweg zum Sprecherpool der Interopa gehört (wobei TK bestimmte Leute auch gerne besetzte, wenn er woanders arbeitete).
Sicher wäre es eine interessante Frage, welche deutschsprachigen Regisseure bei einer kompletten Synchronisation ihrer Filme auch hier federführend waren oder zumindest ein Mitspracherecht hatten.
Ich gehe stark davon aus, dass Johannes Schaaf selbst für die Synchronfassung verantwortlich zeichnete. Ich hatte noch überlegt, ob er evtl. einen synchronerfahrenen Co-Regisseur gehabt haben könnte, aber ich denke da hat ihn ggf. sicher seine Frau Rosemarie Fendel unterstützt, die ja auch am Buch mitgewirkt hat.