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Dieses Thema hat 34 Antworten
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 Filme: Klassiker
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dlh


Beiträge: 15.316

03.01.2017 20:00
#16 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Ja, wie gesagt, meiner Einschätzung nach klingt die verlangsamte Spur nicht unnatürlich, eher die DVD-Spur zu hoch.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

03.01.2017 20:05
#17 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Zitat von John Connor im Beitrag #13
Angesichts des Synchronisationszeitraums klingt GGH im verlangsamten Sample schon ziemlich tief, so klang er erst ab den Siebzigern;

Wobei man bedenken muss, dass er in den 70ern verstärkt in München synchronisierte und dort wurde zunehmend schon auf 25 b/s synchronisiert.

Gruß
Stefan

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.489

03.01.2017 20:13
#18 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Die verlangsamte Spur ist wohl korrekt, auch wenn sich das ziemlich ungewohnt anhört. Die Sprecher der DVD-Spur klingen aber für unsere Ohren natürlicher, da wir wohl diesen PAL-Speedup durch TV, VHS und ältere DVD-Versionen bereits gewöhnt sind.

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.603

03.01.2017 20:25
#19 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Nach meinem Empfinden sind - soweit es den Dialog betrifft - beide Aufnahmen zu tief, die DVD-Fassung aber nur in einem vernachlässigbar minimalen Bereich und auch nicht gleichmäßig (wohl Material-/Algorithmus-bedingt), die "verlangsamte" Fassung hingegen deutlicher und in der Differenz zur unverlangsamten Fassung konstant.

John Connor



Beiträge: 4.883

03.01.2017 20:34
#20 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #17
Zitat von John Connor im Beitrag #13
Angesichts des Synchronisationszeitraums klingt GGH im verlangsamten Sample schon ziemlich tief, so klang er erst ab den Siebzigern;


Wobei man bedenken muss, dass er in den 70ern verstärkt in München synchronisierte und dort wurde zunehmend schon auf 25 b/s synchronisiert.



Das wäre eine plausible Erklärung (obwohl mir diese Art der Veränderung in seiner Stimme erstmals beim PATEN sehr deutlich aufgefallen ist).

Apropos GGHs Stimmveränderung: kann es sein, dass die Synchro von DER DÄMON UND DIE JUNGFRAU einige Zeit auf Halde lag? Einerseits habe ich den ersten Bruch in GGHS Stimme so ab 1966/67 herum bemerkt, andererseits hat er sich etwa zeitgleich auch einige künstliche Manierismen zugelegt, die bei ihm zuvor völlig fehlten, so dass er damals auch viel natürlicher sprach. Davon ist in dem Sample nämlich angenehmerweise nichts zu hören, was mich eben dazu verleitet hat, von einer früheren Bearbeitung als etwa 1967 auszugehen.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.489

03.01.2017 20:40
#21 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

So arg auf Halde dürfte die Synchro eigentlich nicht sein. Allein schon wegen Ursula Herwig, die glaube ich erst ab 1966 so richtig in Berlin arbeitete (davor München, Remagen).

John Connor



Beiträge: 4.883

03.01.2017 20:50
#22 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Find ich toll, wie hier meine weichen Spekulationen mit harten Fakten abgeschmettert werden.

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

03.01.2017 20:59
#23 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Zitat von Silenzio im Beitrag #18
Die verlangsamte Spur ist wohl korrekt, auch wenn sich das ziemlich ungewohnt anhört. Die Sprecher der DVD-Spur klingen aber für unsere Ohren natürlicher, da wir wohl diesen PAL-Speedup durch TV, VHS und ältere DVD-Versionen bereits gewöhnt sind.

Nein, genau das sollte kein Kriterium sein. Eine Tonhöhe natürlich oder unnatürlich zu finden, hängt ja gerade nicht von der Gewohnheit ab. Wenn Valium in einer Stimme hängt, hört man das eigentlich unabhängig vom Vergleich mit der korrekten Höhe.

Ich würde gern mal von GGH weg gehen und das Augenmerk auf Duwner und Hirthe lenken. Duwner war doch sicher zu der Zeit nicht dermaßen weit unten. So klanng er nicht mal in Rauchende Colts. Und Hirthe hätte gar keinen Grund gehabt, so zu drücken, wie er in der verlangsamten Spur klingt. Unnatürlich...

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #17
Wobei man bedenken muss, dass er in den 70ern verstärkt in München synchronisierte und dort wurde zunehmend schon auf 25 b/s synchronisiert.

Warum hat man das übrigens? Wurden die Kinos denn angewiesen, die Filme auch mit 25 bps laufen zu lassen? Ging das bei älteren Projektoren überhaupt?

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.603

03.01.2017 21:12
#24 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Ja, alle Stimmen klingen wie belegt. Am deutlichsten ist das bei Gerd Duwner, der allerdings auch in der tonhöhenkorrigierten Fassung nicht ganz lupenrein daherkommt. Auch die Musik klingt wie ein leicht verstimmter Flügel, finde ich.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

03.01.2017 21:32
#25 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #17
Wobei man bedenken muss, dass er in den 70ern verstärkt in München synchronisierte und dort wurde zunehmend schon auf 25 b/s synchronisiert.

Warum hat man das übrigens? Wurden die Kinos denn angewiesen, die Filme auch mit 25 bps laufen zu lassen? Ging das bei älteren Projektoren überhaupt? [/quote]
Bei der Beta (wo es auch nicht konsequent gemacht wurde, dafür aber schon seit Anbeginn um 1960) könnte ich mir vorstellen, dass hier frühzeitig mit Videomaterial gearbeitet wurde. Aber ansonsten bin ich mit technischen Details überfragt - im Grunde höre ich es nur (z.B. ist bei einigen Laurel-&-Hardy-Kurzfilmen deutlich zu hören, dass trotz 25 b/s-Geschwindigkeit die Stimmen nicht gepitcht sind, schon in den alten 16mm-Ausstrahlungen, außerdem ist die gleiche Archivmusik in "The Big Sleep" (München 1970) einen Halbton tiefer als in "Shadow Of Doubt" (Berlin 1969) trotz gleicher Laufgeschwindigkeit des Films). Auf jeden Fall dürfte es nur mit den Aufnahmen zu tun gehabt haben, nicht mit der Projektion.

Gruß
Stefan

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

03.01.2017 22:06
#26 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Zitat von VanToby im Beitrag #24
Ja, alle Stimmen klingen wie belegt. Am deutlichsten ist das bei Gerd Duwner, der allerdings auch in der tonhöhenkorrigierten Fassung nicht ganz lupenrein daherkommt. Auch die Musik klingt wie ein leicht verstimmter Flügel, finde ich.

Danke, also bin ich nicht plem-plem. Es geht gar nicht um die Höhe an sich. Die tiefere Spur klingt nicht nach Menschen.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #25

Bei der Beta (wo es auch nicht konsequent gemacht wurde, dafür aber schon seit Anbeginn um 1960) könnte ich mir vorstellen, dass hier frühzeitig mit Videomaterial gearbeitet wurde.

Ähem, Unwissenheit... Hat die Beta denn jemals fürs Kino gearbeitet?
Ich kann mich erinnern, dass mir die BD von SINDBADS 7. REISE ähnlich seltsam vorkam - wiederum wegen GGH.
Habe sie damals postwendend zurückgeschickt. Vielleicht war das ja auch ein Fall einer 25 b/s-Synchro....

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

04.01.2017 00:23
#27 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Ich schätze, Du bist bei GGH einfach den Speed-Up gewöhnt. Ging mir ähnlich bei "Moby Dick" (der DVD-Ton wurde trotz der schnelleren Laufgeschwindigkeit auf die Kinogeschwindigkeit abgesenkt wie öfters bei MGM/UA), da klang er für mich auch ungewohnt träge.
Die Beta hat durchaus fürs Kino synchronisiert - allein schon viele Laurel-&-Hardy-Kurzfilme, "Die Teuflischen", Hitchcocks "Mord" - das ist, was mir aus dem Stand einfällt.

Gruß
Stefan

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.603

04.01.2017 00:49
#28 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Ich kenne GGH und alle anderen hauptsächlich durch Fernsehserien aller Art, die vom Speedup nicht betroffen sind, da erst nach Wandlung synchronisiert wurde. Und es würde mich nicht wundern, wenn Kirch auch auf schon vorliegende deutsche Filmmaster ein längen- und damit tonhöhen-erhaltendes Normverfahren (wohl 2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:2:3-Pull-up) eingesetzt hätte.

"Ich bin 'n Fernseh-Fan, das wissen Sie doch."
(GGH in RAUMSCHIFF ENTERPRISE)

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

04.01.2017 07:53
#29 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Fernsehserien aller Art? Von wann denn? "Mit Schirm, Charme und Melone" z.B. wurde auf 35 mm produziert und die Rondo-Folgen auch noch auf 24 b/s synchronisiert. Vor Zeiten der BluRay dürften wir alle den jungen GGH praktisch nur mit Speed-Up gehört und kennen gelernt haben.

Gruß
Stefan

Slartibartfast



Beiträge: 6.750

04.01.2017 11:55
#30 RE: Der Dämon und die Jungfrau, FRA/ITA 1963 Zitat · antworten

Ich glaube, wir haben hier entweder einen Fall, wo nicht auf Film synchronisiert wurde. Immerhin handelt es sich hier um einen italienischen Film, der ins Ausland exportiert wurde. Wer wie wann beschleunigt hat, lässt sich heute nicht mehr sagen. Der Ton der DVD stammt darüber hinaus von einem SK-VHS-tape, das wer weiß wie stark abgenudelt gewesen sein kann.

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