Der Dämon und die Jungfrau (La Frusta e il corpo) Kinopremiere: 09.06.1967 Verleih: Constantin Deutsche Bearbeitung: Berliner Union Film GmbH & Co. Studio KG Buch und Regie: Karlheinz Brunnemann
Nevenka Menliff (Daliah Lavin) Beate Hasenau Kurt Menliff (Christopher Lee) Gert Günther Hoffmann Christian Menliff (Tony Kendall) Karlheinz Brunnemann Katia (Ida Galli) Ursula Herwig Giorgia (Harriet Medin) Gisela Reissmann Count Menliff (Gustavo De Nardo) Martin Hirthe Losat (Luciano Pigozzi) Gerd Duwner Priester (Jacques Herlin) Arnold Marquis
Für Arte nicht unbedingt ungewöhnlich, die zeigten ja auch mal Antonionis "Blow up" im Original.
Was die Synchro anbelangt, kann man "Dämon und die Jungfrau" zweifellos zu den seriösen Arbeiten von Herrn Brunnemann zählen. Nur die Besetzung von GGH stört mich, finde ich ziemlich unpassend für Christopher Lee. Hier hätte ich mir wie später bei "Der Hexentöter von Blackmoor" Heinz Drache gewünscht, den ich in besagten Film ziemlich beeindruckend fand. Aber gut, GGH war zu der Zeit in jeder zweiten Brunnemann-Synchro zu hören. Da überrascht die Besetzung nicht.
Zitat von MarkusArte zeigte vor ein paar Monaten den Film im Original mit Untertiteln - recht ungewöhnlich. Ist die Synchronisation verfälscht/unpassend?
Gruß Markus
Wird wohl wegen der Lücken in der Synchro gewesen sein.
Ich habe die Musik auf CD und daran gemessen müsste das verlangsamte Sample die korrekte Kino-Tonhöhe sein. Wäre zwar immer noch möglich, dass die Sprachaufnahmen mit 25 b/s gemacht wurden, das halte ich aber bei der Berliner Union für sehr unwahrscheinlich.
Für meine Ohren klingen vor allem Duwner, Hirthe und Brunnemann unnatürlich tief ... Insofern würde ich Dir (wenngleich ich sicher kein Experte bin) durchaus zustimmen.
Angesichts des Synchronisationszeitraums klingt GGH im verlangsamten Sample schon ziemlich tief, so klang er erst ab den Siebzigern; allerdings klingt er im ersten Sample auch sehr nach den End-50ern. Im nichtverlangsamten Sample gefällt er mir jedenfalls wesentlich besser, so wie ich seine Stimme von Mitte der 50er bis Mitte der 60er generell für attraktiver halte.
Ist nicht meine Zeit, daher fällt es mir in diesem Fall relativ schwer das Ganze zu beurteilen, aber für mich klingt die verlangsamte Spur richtig(er). Das "Bitte sag' die Wahrheit, Kurt. Was willst Du hier?" z.B. klingt mir in der DVD-Spur etwas zu "überschlagend". Das finde ich in der verlangsamten Spur vom Rhythmus passender, ebenso das "Ich danke Dir, Kurt.". Pitcht man das DVD-Sample, in der Annahme, es handle sich um die korrekte Höhe, noch einmal um 4% nach oben, was dann dem PAL-Speedup entspräche, klingt das Ganze auch schon sehr Micky-Maus-haft. Aber, da es, wie gesagt, nicht mein Synchronjahrzent ist, dies bitte nur als Einschätzung, nicht aber als Fakt sehen.
Es geht ja nicht nur um die relative Tonhöhe, sondern darum, ob die tiefere Tonspur unnatürlich klingt. Ist bei dem dumpfen Monoton aber schwer zu sagen.