Ich glaube du musst da schon einen Unterschied machen. Eine "Promi"synchron in den USA ist etwas anderes wie hierzulande. In den USA sind es prominente Schauspieler die diese Rollen sprechen. Prominente Schauspieler sind sie deshalb weil sie Talent als Schauspieler haben und daher Prominent geworden sind. Hierzulande versteht man unter Promisynchron meist was anderes. Das kann hier auch bedeuten dass man irgendwelche Menschen nimmt die bekannt sind, auch wenn es eigentlich gar keine Schauspieler sind.
Sehen wir uns einmal den Elton an. Er war ein Praktikant bei TvTotal der unbedingt ins Fernsehen wollte. Dafür hat er jeden Blödsinn mitgemacht. Die Leute lieben ihn dafür, und auch für seine putzige, knudelige Art. Deshalb jubeln immer alle wenn er kommt, denn er ist einfach symphatisch. Durch seine symphatische Art hat er mittlerweile auch die Moderation von 1,2 oder 3 ergattern können, und er macht das ganz ok, denn seine Art ist für ein Kinderpublikum ja ganz ok. Aber niemals könnte er zum Beispiel ein Wetten Dass moderieren.
Der gestiefelte Kater mag ja auch unter anderem auf ein Kinderpublikum abzielen, aber hierbei handelt es sich um eine Multimillionen Dollar Dreamworks Produktion, und da darf man meiner Meinung nach keinem "Laien" eine Hauptrolle verpassen. Elton hat noch nie zuvor geschauspielert. Und das ist der Unterschied zu den USA. Ich verteufle hier nicht generell die Benutzung von Prominenten in deutschen Synchros. Christian Berkel zum Beispiel ist ein Schauspieler und er war absolut genial in Der fantastische Mr. Fox. So genial dass er mittlerweile meine absolute Traumbesetzung auf George Clooney wäre. Auch ein Rick Kavanian oder Christian Tramitz sind Promis die man jederzeit auf so eine Rolle besetzen dürfte, da beide erfahrene, talentierte Schauspieler und Synchronsprecher sind.
Elton hat man hier natürlich ohne jede Frage besetzt um damit Werbung machen zu können. Und wenn mich der Film interessieren würde hätte mich das vielleicht aufgeregt. Man kann ja von Glück sagen dass er seine Sache halbwegs ordentlich macht. Aber um es nochmal zu verdeutlichen: Schauspieler wie Benno Fürmann, Christian Berkel, Christian Tramitz etc. in Synchros = voll ok. Anderweitige Promis wie z.B. Elton, Sarah Conner, Bill Kaulitz etc. in Synchros = not ok.
Und um @Elefs Frage zu beantworten: Elton bringt meiner Meinung nach die Emotionen nicht raus. Seine Stimme scheint auf dem immer gleichem Lautstärken Level zu stehen.
Eines möchte ich zum Schluss noch sagen: Es kann gut sein dass man einmal einen Nichtschauspieler einsetzt der seine Sache extrem gut macht und der einfach talentiert genug ist. Elton aber, so gern ich ihn habe, ist meiner Meinung nach kein wirklich guter Schauspieler. Das ist nur meine Meinung und ich will keinem damit sauer aufstoßen. Aber so höre ich das nunmal.
Zitat von GaaraIn den USA sind es prominente Schauspieler die diese Rollen sprechen. Prominente Schauspieler sind sie deshalb weil sie Talent als Schauspieler haben und daher Prominent geworden sind.
Richtig, genau wie z.B. Andrea Sawatzki und Christian Berkel. Und das sagte ich auch bereits.
Zitat Zitat von GaaraIn den USA sind es prominente Schauspieler die diese Rollen sprechen. Prominente Schauspieler sind sie deshalb weil sie Talent als Schauspieler haben und daher Prominent geworden sind.
Nein, das muss so nicht sein. Seit Cecil B. DeMille ist schauspielerisches Talent nicht mehr unbedingt erforderlich, um ein "prominenter Schauspieler" zu werden oder zu sein. Gilt hier wie dort.
Ja, gut, mag ja alles sein. Dennoch ist es so dass die US Synchron normalerweise von ausgebildeten bzw. erfahrenen Schauspielern übernommen werden. Hierzulande sollte das IMO auch so sein.
Da gibt's einen wesentlichen Unterschied: In den USA werden bei Kinoproduktionen/Blockbustern in diesem oft die prominenten "voice actors" zuerst aufgenommen, d.h. sie bestimmen mit ihrer eigenen Interpretation dann die Darstellung der Animation. Hier wird dann zwangsläufig "drüber"synchronisiert. Insofern ist für die hiesigen "Stars" etwas schwieriger, da sie sich wiederum nach der Vorlage (GEstik/Miki - auch wenn das bei Animationen manchmal viel Spielraum bietet) richten müssen. Wenn's gut läuft (Profitlich oder auch Brühl bei Cars I etc.), ist's für mich immer o.k. Wenn's vielleicht nicht ganz so professionell wirkt, aber durch die Wahl sehr authentisch bzw. witzig rüberkommt (Danner, Wasser, Ebel etc. - sogar Schumi und Vettel - bei Cars), gefällt's mir auch. Lediglich dann, wenn sich bei mir weder das Talent der Prominenten für das voice acting noch der Platzierung im Film, erschließt und mir das Gesamtvergnügen trübt, ärgert's mich ("Küss den Frosch" wird hier ja auch oft in diesem Zusammenhang genannt).
Dass Profis, die selten im Synchron zu hören sind, dennoch oft erstaunlich gute Arbeit leisten, hat man ja auch schon oft im Realfilmbereich gesehen (Schellow etc., aber auch Lyssewski etc.). Insofern würde ich Elton eine Chance geben und Iwannek schon aufgrund des Animationscharakters nicht als zwingend sehen. Allerdings war mein erster Gedanke hinsichtlich H.A. Dumpty vom Aussehen und der karikierenden Darstellung (hier nicht auf Trailer, sondern auf frühere Darstellungen von H.D. bezogen): Dirk Bach! Hätte ich mir gut vorstellen können.
Es gab übrigens auch in den Staaten durchaus schon Fälle, wo irgendwelche Rapper oder so Sprechrollen übernommen haben - oder irgendwelche "niedlichen Sängerinnen" - und hier in Deutschland werden durchaus auch oft professionelle Schauspieler bemüht, gerade was die größeren Rollen angeht. Liefers, Loos, Gottfried John, Andrea Sawatzki, Christian Berkel, Otti Fischer...da kommt schon einiges zusammen.
Genau genommen ist übrigens nichtmal Hape Kerkeling ein Schauspieler. Man sollte nicht so knausrig sein. Markus Maria Profitlich ist ausgesbildeter Schreiner und hat für Mr. Incredible sogar sehr viele Positivkritiken bekommen.
Ihr könnt es drehen und wenden wie ihr wollt und euch sonst welche Rechtfertigungen ausdenken: Das Promi-Bashing ist ein inkonsistentes Muster, das von vielen vor allem genutzt wird, um sich auch mal wichtig zu machen.
Und DeMille war einer der größten Regisseure Hollywoods, denen gerade in puncto Epen keiner was vorgemacht hat. Wenn sogar der weg vom reinen Schauspielerkino ging, dann es ist vertretbar.
Naja, sowohl Hape als auch Markus Maria haben beide schon geschauspielert. Hape ist auf jeden Fall Schauspieler, hat schon in mehreren Filmen Hauptrollen gespielt. Markus Maria hat soviel ich weiß auch schon in Filmen gespielt, zudem übernimmt er in seiner Show immer wieder neue Rollen in Sketchen, also der Mann kann auf jeden Fall schauspielern, was ja auch sein Beruf als Komiker schon fast voraussetzt. Von mir aus müssen wir hier auch nichts verallgemeinern, aber wie gesagt, Elton ist halt jemand der kein Schauspieler ist und daher IMO auch nicht als Synchronsprecher eingesetzt werden sollte, zumindest nicht in Hauptrollen.
Und wenns in den USA manchmal auch so ist, dann find Ichs dort auch nicht unbedingt richtig. Ich finds nur dann ok wenn derjenige der da sprechen soll ein eindeutiges Talent dafür hat, das ist bei Elton nicht unbedingt der Fall IMO. (Auch wenn er wie schon erwähnt auch nicht grauenhaft ist und ich den kompletten Film noch nicht gesehen hab und daher noch keine voreiligen Schlüsse ziehen möchte)
Zitat von GaaraNaja, sowohl Hape als auch Markus Maria haben beide schon geschauspielert.
Also mal ehrlich, aber DAS hat Elton auch. Vielleicht nicht in der Häufigkeit und der Vielfältigkeit, aber auch nicht so wenig, dass es von der Hand zu weisen wäre. "Elton" an sich ist ja im Grunde sogar eine Kunstfigur. Gut, Elton hatte keine Sketch-Serie und keine Filmauftritte, aber was sagt das aus?
Elton kommt von der Sache her auf jeden Fall aus dem darstellenden Geschäft, im Gegensatz zu vielen Musikern und anderen Konsorten, die in derartigen Filmen auch bereits synchronisieren durften. Er ist ein Unterhalter, der gekonnt einige Images auszufüllen weiß. Im Grunde besteht nicht der geringste Unterschied zu z.B. Mario Barth - und das einzige Argument gegen den war hier auch nur, dass ihn die Leute als Typ nicht mögen.
Ich finde es absolut vertretbar, hier mit jemandem wie Elton zu arbeiten. Es gibt wesentlich sachfremdere Leute, die auch schon randurften. Bleibt mal bitte auf dem Teppich. Wie zuletzt z.B. Vettel. Und selbst der wäre als Typecast voll OK gewesen, hätte seine Stimme mehr Wiedererkennungswert.
Wenn Elton nicht synchronisieren darf, dann auch Rüdiger Hoffmann nicht. Und im Grunde nichtmal Hella von Sinnen. Eigentlich müsste man dann auch Besetzungen wie Jürgen von der Lippe als Asterix verteufeln - was soll das?
Zitat Wenn Elton nicht synchronisieren darf, dann auch Rüdiger Hoffmann nicht. Und im Grunde nichtmal Hella von Sinnen. Eigentlich müsste man dann auch Besetzungen wie Jürgen von der Lippe als Asterix verteufeln - was soll das?
Wenn du mich vor die Wahl stellen würdest, würde ich ohne Zögern sagen: Okay, dann darf es eben keiner von denen, was soll's. Die sprechen ja auch eh alle kein richtiges Hochdeutsch.
Zitat Elton kommt von der Sache her auf jeden Fall aus dem darstellenden Geschäft, im Gegensatz zu vielen Musikern und anderen Konsorten, die in derartigen Filmen auch bereits synchronisieren durften.
Ja, toll, drehen wir den Spieß um, könnte man sagen, dass die Musiker wenigstens gesangliche Fähigkeiten und womöglich sogar eine entsprechende Ausbildung haben und somit wenigstens atmen und präsent etwas in ein Mikrofon senden können.
Ansonsten ist es doch so wie beim Schauspiel. Teilweise gibt es Naturtalente. So wie DSDS-Formate teils aus unerwarteten Gesellschaftsschichten durchaus vorhandene Talente hervorbringen, gibt es auch unerklärliche Schauspieltalente und wohl sicher auch Synchronisationstalente. Aber dass ihr euch so dran klammert, dass Schauspieler per se okay im Synchron sind, geht so nicht. Viele davon sind einfach scheiße, sobald sie nicht vor der Kamera, sondern vorm Mikrofon stehen. Es ist ja auch eine völlig andere Arbeit. Mir fallen auch wenige Schauspieler ein, die überhaupt vernünftig sprechen können. Zwar sind nicht alle Til Schweiger, aber auch fernab dessen, was im Synchron gewünscht wird. Bei Comic-Filmen halte ich Comedians sogar für ein wenig weniger ungeeignet, weil die es wenigstens gewöhnt sind, alles gewissermaßen zu überzeichnen und zu übertreiben. Aber Elton ist doch kein Comedian, sondern irgendein lahmer Spaßvogel, der dick und grinsend alles macht, was Pro Sieben ihm sagt, und darauf achtet, dass er sich nur ansehen lässt, wie wenig Bock er auf den ganzen Dreck hat, wenn die Kamera gerade aus ist. Sein Talent ist, der devote Dicke zu sein, der hinreichend sympathisch wirken kann, dass keiner merkt, dass er es nicht ist. Aber darstellerische Fähigkeiten hat er nicht. Und selbst die Fragen, die er ab und an in irgendwelchen Raab-Quizes vorliest, sind schlimm. Wer nicht mal geradeaus vorlesen kann, kann doch nicht synchronisieren. Es wirkt in diesem Clip auch, als hätte man einen x-beliebigen Burschen von der Straße geholt und solange gequält, bis man guten Gewissens "Malzacher" drunter schreiben konnte.
Zitat von anderto-kroxAber Elton ist doch kein Comedian, sondern irgendein lahmer Spaßvogel, der dick und grinsend alles macht, was Pro Sieben ihm sagt, und darauf achtet, dass er sich nur ansehen lässt, wie wenig Bock er auf den ganzen Dreck hat, wenn die Kamera gerade aus ist. Sein Talent ist, der devote Dicke zu sein, der hinreichend sympathisch wirken kann, dass keiner merkt, dass er es nicht ist. Aber darstellerische Fähigkeiten hat er nicht. Und selbst die Fragen, die er ab und an in irgendwelchen Raab-Quizes vorliest, sind schlimm. Wer nicht mal geradeaus vorlesen kann, kann doch nicht synchronisieren. Es wirkt in diesem Clip auch, als hätte man einen x-beliebigen Burschen von der Straße geholt und solange gequält, bis man guten Gewissens "Malzacher" drunter schreiben konnte.
Gut, damit offenbarst du jetzt aber sehr deutlich, dass du überhaupt nicht auf Elton kannst und von daher scheidest du als Evaluationsinstanz quasi aus. Ähnlich wie du, haben damals auch die Leute "argumentiert", die gegen Mario Barth waren...
Elton ist mittlerweile übrigens schwerpunktartig Kinderfernsehmoderator im ZDF(!) und hat dieses Format durch seine forsche, teilweise grenzfertige Art schon fast revolutioniert. Und um eine Show wie die mit Gosejohann zu machen, muss man durchaus gewisse darstellerische Fähigkeiten besitzen.
Ich bekomme ihn kaum noch mit, aber die Art, wie er die ZDF-Sendung gemacht hat, fand ich schon sehr mutig.
Ich bleibe dabei: Promi-Synchros müssen an sich nicht sein, da es genügend Profi-Schauspieler gibt. Da die Branche aber massiv von quasi-inzestuöser Vetternwirtschaft verseucht ist und von allen Profi-Schauspielern in Deutschland so etwa 0,5% die Synchronrollen unter sich ausmachen - was vielleicht 5-10% der Leute sind, die das Potenzial zum Synchronisieren haben -, ist es mir ganz lieb, wenn da wenigstens durch Promis mal ein wenig frischer Wind reinkommt. Die Branche selber kriegt es ja oft noch nichtmal hin, den ohnehin schon extremstens reduzierten Pool wenigstens über Städte zu verteilen, sondern hängt pro Stadt, wenn nicht sogar in bestimmten studiotypischen Sprechercliquen fest...und das geht wirklich überhaupt nicht. Wer von alleine nichtmal gewillt ist, Leute aus der Nachbarstadt zu holen, dem muss man halt das Brot belegen und sowas wie "Promis" casten... immerhin etwas.... Dass es den Studios bei der Wahl von Promis um ganz andere Dinge geht, ist künstlerisch gesehen hierbei völlig irrelevant.
Und ob der Promi von Haus aus nun Schauspieler, Musiker, Rohrverleger oder Pornodarsteller ist, ist mir Rille, so lange er passt. Selbst der größte Honk kann rollenbezogen ein idealer Typecast sein, wenn er gut von der Lippe kommt.
Ich sage: Lieber Elton, als z.B. zum 1512. Mal innerhalb eines Jahres einen Tobias Meister. Denn um gegen solche Absurditäten anzukommen, ist Elton nun wirklich gut genug.
Zitat Gut, damit offenbarst du jetzt aber sehr deutlich, dass du überhaupt nicht auf Elton kannst
"überhaupt nicht" würde ich nicht sagen, selbst "nicht können" halte ich im Falle Elton schon etwas viel, ich schalte ihn nicht weg, wenn ich ihn sehe, er ist unkantig genug, dass er niemanden stört - auch mich nicht. Ich sehe ihn wirklich ausschließlich, falls ich mal den Raab auf die Mattscheibe kriege. Über sein Moderationsgeschick der Kindersendung kann ich also gar nichts sagen. Aber moderieren ist ja auch nicht synchronisieren. Ich hätte ihn hier nie im Leben erkannt, aber gefallen hat mir das nicht. Nicht falsch verstehen: Es war auch kein Ohrenkrebs verursachender Müll, es war halt nur unter dem, was drin gewesen wäre. Denen, die den O-Ton ebenso kritisieren, muss ich aber auch Recht geben; auch der fügt sich für mich nicht so besonders. Klingt für mich halt so'n bisschen nach "irgendwem", mit dem gearbeitet wurde. Ich glaube sogar, dass mich bei Elton ein bisschen weniger stört, wie er es spielerisch gelöst hat, als die Tatsache, dass er halt so stinknormal und unkantig klingt und rein von der Lautstärke, aber auch durchaus von der Energie her, alles auf einem so durchgängigen Einheitslevel gemacht hat.
(Auf Mario Barth trifft das für mich übrigens nicht zu, den halte ich wirklich für das personifizierte Grauen; es ärgert mich sogar, dass er mit seinen prähistorischen Klischeewitzen Erfolg hat. Aber vor allem berlinert der wie Drecksau und das geht für mich einfach gar nicht - im Synchron.)
Zitat Dass es den Studios bei der Wahl von Promis um ganz andere Dinge geht, ist künstlerisch gesehen hierbei völlig irrelevant.
Den Verleihern, nicht Studios, aber das dürfte dir klar sein und war bestimmt nur ein Flüchtigkeitstipper.
Zitat Selbst der größte Honk kann rollenbezogen ein idealer Typecast sein, wenn er gut von der Lippe kommt.
Ich verstehe gar nicht, warum die Leute hier so angegiftet werden, wenn sie Elton als Synchronstimme kritisieren. Jetzt mal ganz abgesehen von dem üblichen (und wohlbekannten) "Geschmäcker sind verschieden" und völlig losgelöst von der Frage, wie man zu Promisynchronisation steht:
Ich hab den Film dieses Wochenende spontan im Kino gesehen und wusste nicht, wie die Sprecherbesetzung aussieht. Mir ist auch (aufrund etwas höherer Stimmlage) nicht direkt aufgefallen, dass es sich bei Humpty um Elton handelt. (Und als Randbemerkung: ich hab nichts gegen Elton. Manchmal ist er ganz amüsant, insgesamt rauscht er aber meistens einfach ohne bleibenden Eindruck an mir vorbei.) Und ich hab direkt zu meinem Freund gesagt, dass der Sprecher offenkundig der schlechteste der Riege ist. Man mag mir jetzt vorwerfen, ich würde ihn verteufeln oder was auch immer (obwohl es dazu eigtl keinen Grund gibt und auf der Gegenseite wohl auch keine Argumente entgegengebracht werden könnten, warum er denn so gut gewesen sein sollte), aber er klang einfach durchgehend zwanghaft überbetont und abgelesen, obwohl er dann trotzdem oft stolperte und das ganze insgesamt in einer hohen, wenig emotionalen Tonlage verlief.
Und das sage ich, weil ich mir den Film angsehen und mir diese Meinung unabhängig von Eltons Position im "Showbusiness" gebildet habe. So. :D
Naja gut, vllt hat man da auch einfach etwas aneinander vorbeigeredet...? Was Elton nun darstellt oder nicht ist mir ziemlich egal, wenn's ums Synchronsprechen geht. Ich mach mir während eines Films ja nun nicht so häufig darüber Gedanken, ob da nun ein gelernter Synchronsprecher, Promi oder "Normalo" sitzt; solange alles gut klingt, ist das völlig egal. Nur hier hat Elton eben meiner persönlichen Meinung nach auch keine besonders gute Leistung abgeliefert, sodass ich mir schon während des Films darüber Gedanken machen musste.
Du fällst dieses Urteil nach Sichten des Films. Das ist dein gutes Recht.
Hier wurden aber auch Urteile nach Sichten des Trailers bzw. eines Ausschnitts, in dem Mann Elton netto vielleicht 20 Sekunden sprechen hört, wenn nicht sogar schon nach Sichten der Besetzungsliste gefällt, weil man das über standardisiertes Promi-Bashing "rechtfertigen" kann..... und das ist Schwachsinn - von A bis Z. Wer Promis um ihrer selbst Willen aus dem Synchronstudio zu faseln versucht, hat keine Ahnung, was die eigentlichen Probleme in der Branche sind. Fakt ist: Es hat in den letzten Jahren einige Promi-Besetzungen gegeben, die - teilweise sogar fast einhellig - auf positives Feedback gestoßen sind und ein riesiger Fortschritt gegenüber den unglaublich vielen Einheitsbreiklischees bei Besetzungen von Synchron-Profis waren.... Und damit erübrigt sich jede weitere Diskussion auch schon.
Tatsache ist nämlich ebenfalls: Elton hätte gut sein können. Genau wie es sich z.B. auch bei Profitlich so herausgestellt hat. Und wer das von vorn herein bestreitet, ist.... tja... so jemand ist ganz einfach egal. "Bellodi war ein Gegner. Der da ist nur ... ein Blabla." (Gerd Ehlers für Lee J. Cobb in "Der Tag der Eule")