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Dieses Thema hat 43 Antworten
und wurde 2.579 mal aufgerufen
 Filme: Klassiker
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Frank Brenner



Beiträge: 11.929

25.09.2011 11:46
Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Hallo,

anbei eine Liste zu diesem unterhaltsamen Genreklassiker inklusive Soundsamples von zwei noch offenen Rollen. Moustache sagt im ganzen Film nicht mehr als dieses "Sehr gut". Vielleicht erkennt es ja trotzdem jemand.

Wie klaut man eine Million?


Audrey Hepburn Nicole Uta Hallant
Peter O'Toole Simon Dermott Claus Biederstaedt
Eli Wallach Davis Leland Dietrich Frauboes
Hugh Griffith Charles Bonnet Siegfried Schürenberg
Charles Boyer DeSolnay Curt Ackermann
Fernand Gravey Grammont Walter Tappe
Marcel Dalio Senor Paravideo Erich Fiedler
Jacques Marin Chefwache Otto Czarski
Moustache Wache Alexander Welbat
Roger Treville Auktionator Joachim Cadenbach
Eddie Malin Versicherungsagent Gerd Prager
Bert Bertram Marcel Knut Hartwig

N.N. Große Wache Ingo Osterloh


Deutsche Bearbeitung: Berliner Synchron Wenzel Lüdecke
Synchronbuch: Fritz A. Koeniger
Dialogregie: Curt Ackermann

Dateianlage:
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Fernand Gravey.mp3
Moustache.mp3
berti


Beiträge: 17.851

21.10.2011 17:53
#2 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Die Frage kann ich zwar nicht beantworten, nutze diesen Thread aber, um etwas anderes loszuwerden: Mir ist bis heute unverständlich, wie man darauf kam, ausgerechnet Claus Biederstaedt auf Peter O´Toole zu besetzen. Man könnte jetzt einwenden, dass sein Idealsprecher Sebastian Fischer ihn damals nur bei der Ultra gesprochen hat. Aber die BSG besetzte kurz danach Lothar Blumhagen, der zwar stereotyp, aber doch immer noch passender gewesen wäre. Auch Erik Schumann wäre denkbar gewesen, vielleicht auch Herbert Stass oder Paul-Edwin Roth.
Aber Biederstaedt, der für den dünnhäutigen, übersensiblen und zu dieser Zeit fast androgynen O´Toole viel zu männlich, tief und sonor klang? Man nahm zwar nicht den in diesen Jahren überpräsenten GGH, aber trotzdem ist die Besetzung für mich nicht im geringsten nachvollziehbar.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.241

22.10.2011 09:28
#3 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Biederstaedt sprach 1966-1969 viele Schauspieler, auf die er nicht im Geringsten passte erstmals und zum einzigen Mal (Tony Curtis, Glenn Ford, Paul Newman). Ich vermute, dass dies mit dem Synchronsprecherstreik zusammenhing - ist es Zufall, dass genau in dieser Zeit einige spätere Synchronprofis zum ersten Mal die Szenerie betraten?

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.851

22.10.2011 10:11
#4 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan
Ich vermute, dass dies mit dem Synchronsprecherstreik zusammenhing - ist es Zufall, dass genau in dieser Zeit einige spätere Synchronprofis zum ersten Mal die Szenerie betraten?


Da müsste man den Streik natürlich genauer datieren. Denn Eckart Dux (von dem du früher mal vermutet hast, dass er wegen des Streiks nach München gegangen sein könnte) war auch nach 1966 noch einige Jahre in Berlin.
Wenn Biederstaedts Besetzung hier mit dem Streik zusammenhing, beißt sich das mit einer anderen Theorie von dir: Du hattest nämlich mal vermutet, dass der Streik der Grund dafür gewesen sein könnte, dass man in "Warte bis es dunkel ist" nicht Uta Hallant, sondern Monika Peitsch nahm:topic-threaded.php?board=215072&forum=11776730&threaded=1&id=509726&message=7095806
In "Wie klaut man..." wurde sie dagegen noch auf die Hepburn besetzt.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.241

23.10.2011 10:23
#5 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Tja, die Datierungen sind eben alle Mutmaßungen. Aber deswegen müssen sich die einzelnen Fälle nicht beißen - Biederstaedt kann engagiert worden sein, weil O'Tooles ursprünglich geplante Besetzung (wer immer es sei) streikte. Das kann dazu geführt haben, dass dieser Sprecher SPÄTER von einigen Regisseuren/Studios in Berlin nicht mehr besetzt wurde.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.851

23.10.2011 16:05
#6 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

In diesem Fall wäre die Nicht-Besetzung der Hallant im danach gedrehten "Warte..." aber wohl kein Fall, es sei denn, sie hätte sich erst später am Streik beteiligt. Aber das wäre wirklich ein zu weites Thema.
Biederstaedt stand zwar bei Bräutigam, trotzdem hatte ich vor Sehen des Films gehofft, dass das ein Fehler sein könnte. Er war für mich einfach unvorstellbar. Ging es dir auch, oder wurdest du von dieser Besetzung "kalt erwischt"?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.241

23.10.2011 16:20
#7 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Obwohl ich Biederstaedt in vielen Rollen schätze, war das für mich ein Grund abzuschalten.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.851

23.10.2011 16:24
#8 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan
Obwohl ich Biederstaedt in vielen Rollen schätze, war das für mich ein Grund abzuschalten.


Ich persönlich hätte das vielleicht auch getan, aber eher, weil ich den Film grundsätzlich unerträglich fand. Und das nicht obwohl, sondern eher weil ich sowohl die Hepburn als auch O´Toole in anderen Rollen sehr schätze. Trotzdem habe ich mir später die Aufzeichnung nochmal angesehen. Aber selbst Sebastian Fischer hätte für mich da wohl nichts mehr rausreißen können.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.404

24.10.2011 22:25
#9 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Ich fand den Film auch öde. Und hätte es lieber so gern gehört: Monika Peitsch hier und Uta Hallant in "Warte, bis es dunkel ist".

berti


Beiträge: 17.851

24.10.2011 22:28
#10 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Zitat von Silenzio
Ich fand den Film auch öde. Und hätte es lieber so gern gehört: Monika Peitsch hier und Uta Hallant in "Warte, bis es dunkel ist".


Weil die Rolle in "Warte..." sowohl für die Hepburn als auch für ihre Synchronsprecherin erheblich mehr hergab?

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.404

24.10.2011 22:30
#11 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Würde ich sagen. Biederstaedt allerdings hat mich nicht gestört. Ich hab bisher kaum Filme mit Peter O'Toole gesehen, von daher bin ich da ziemlich offen was seine Besetzungen angeht.

berti


Beiträge: 17.851

24.10.2011 22:31
#12 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Zitat von Silenzio
Würde ich sagen.


Dann geht es dir haargenau wie mir.

berti


Beiträge: 17.851

24.10.2011 22:33
#13 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Zitat von Silenzio
Biederstaedt allerdings hat mich nicht gestört. Ich hab bisher kaum Filme mit Peter O'Toole gesehen, von daher bin ich da ziemlich offen was seine Besetzungen angeht.


Sebastian Fischer war für mich die Idealbesetzung, seit ich ihn in "Lawrence von Arabien" erlebt habe. Lange Zeit kannte ich ihn auch in Kombination mit keinem anderen Schauspieler, was die Sache natürlich auch förderte.

Slartibartfast



Beiträge: 6.746

26.10.2011 16:44
#14 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Der Film ist ein Gaunerklassiker (von wegen "öde"), den ich gefühlte hundert Mal im TV gesehen haben, lange bevor Lawrence mal ausgestrahlt wurde. Biederstedt hat mich daher kein bisschen gestört.

berti


Beiträge: 17.851

26.10.2011 21:37
#15 RE: Wie klaut man eine Million? (1965; DF: 1966) Zitat · antworten

Ein Klassiker, obwohl er nur ein Anhänger an die damalige "Caper Movie"-Reihe ("Topkapi") ist, und die Handlung keinerlei Überraschungen bietet?
Der "Trick" eine Alarmanlage mehrfach auszulösen, bis die Wachleute sie genervt abschalten ist alles andere als originell. Dass Simon Dermott natürlich kein echter Kunstdieb ist, ist ebenso vorhersehbar wie die obligatorische Romanze.
Dass Peter O´Toole sich hier unterfordert fühlte und teilweise sichtlich gelangweilt wirkt, wundert mich da nicht.
Audrey Hepburns Spiel tat mir dagegen weh: Ihre mädchenhaft-augenklimpernde Masche war damals längst ausgelutscht, und dass sie mehr konnte, bewies sie kurz danach in "Zwei auf gleichem Weg" und "Warte, bis es dunkel ist". Aber auch vorher schon hatte sie (in der ansonsten furchtbar schwülstigen "Geschichte einer Nonne" und dem angestaubtem "Infam") gezeigt, dass sie durchaus schauspielerisches Potenzial hatte. Hier bot sie leider nur albernen Klamauk, und den Vorwurf eines damaligen Kritkers, sie habe ihren Charme "berechnend" eingesetzt, kann ich (leider) absolut verstehen.
Entschuldigung für diese ausschweifenden Erklärungen (die nichts mehr mit der Synchro zu tun haben), aber ich wollte erklären, warum ich den Film furchtbar finde.

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