Du hast glaub ich irgendwas nicht mitbekommen. Jeder kann gut finden, was er möchte. Wer sich aber aufspielt, gewisse elititäre Hirarchien als Konsens zu definieren, und dann aber bestimmte Bücher übergeht, die aber unter den gleichen Gesichtspunkten dazu gehören müssten, kann sich noch nicht mal als intelektuell bezeichnen. Es geht der Dame offenkundig nicht um private Hircharchien, sondern darum der Welt mitzuteilen, dass die Vorlieben anderer minderwertig sind und schämt sich auch noch dafür, damit womöglich in Verbindung gebracht zu werden. Sowas willst du echt tolerieren? Die Bezeichnung "Trvialliteratur" ist einigermaßen wertfrei, während "Schund" einfach nur abfällig ist. Und die berufliche Tätigkeit eines Autos spielt sehr wohl eine Rolle, nämlich dann wenn man sich als elitär darstellen möchte, sich aber zugleich nicht vorstellen kann, dass Professoren Fantasy schreiben. Wunderbarer Treppenwitz.
Von einer erfahrungsgesättigten Position aus protestiere ich energisch dagegen, Wissenschaftlern in Sachen Intellektualität auch nur die geringsten Lorbeeren vorzuschießen