Zitat von Norbert im Beitrag #11Dem steht jedoch die Tatsache gegenüber, dass wir beschleunigte Tonspuren seit Jahrzehnten gewohnt sind,
Das macht's nicht besser. Ich hab mich schon zu DVD-Zeiten daran gestört. Und ja ich weiß, dass ein PAL-Speedup gegenüber einem Slowdown das geringere Übel darstellt.
Und das ist der Punkt: Es gibt zwar mehr DVDs mit Speed-Up, aber die stören mich weniger, als die leider längst nicht mehr so wenigen BDs mit Slowdown. Es ist an sich auch keine Gewohnheitssache. Speed-Ups klingen noch natürlich, was Slowdowns nicht tun. (Liegt am menschlichen Gehirn.) Das eine ist/war ein akzeptabler Kompromiss, das andere ein einziges Ärgernis.
Unangenehm aufgefallen sind mir Speed-Ups bei DVDs bisher auch nicht. Bei Blu-rays scheint es aber des öfteren auch schneller qualitative Mängel zu geben, nicht nur Slowdowns, die von den Verantwortlichen zunächst ignoriert wurden, sondern auch Fehler bei der Bildqualität (z. B. Farbintensität). Ich erinnere nur an den grünen Schnee bei der Blu-ray von Der Herr der Ringe: Die Gefährten!
Ich kenne keinen in meinem Bekanntenkreis, der schon vollständig auf Blu-rays umgestiegen wäre (liegt vielleicht auch am preislichen Segment?).
Zitat von Begas im Beitrag #17Ich kenne keinen in meinem Bekanntenkreis, der schon vollständig auf Blu-rays umgestiegen wäre (liegt vielleicht auch am preislichen Segment?).
Sicherlich nicht nur daran. Man muss gegebenenfalls abschätzen, inwiefern eine BluRay-VÖ eine Verbesserung ggüber einer DVD-VÖ darstellt und da gibt es eben manches was sich lohnt oder nicht. Mir fällt da z.B. die Äußerung eines Bekannten ein, der sich "Das war der wilde Westen" auf BluRay besorgt hat und bemerkte, dass man nicht merkt, dass der Film über 50 Jahre alt ist. Das will schon was heißen.
Zitat von N8falke im Beitrag #20Zu Die Gefährten: Das hat überhaupt nichts mit dem Medium zu tun. Warner hat lediglich einen neuen Transfer samt Colorgrading erstellt.
Gut, da hast du wohl recht. Es ist dann aber dennoch ein Makel, der nur die Blu-ray-Version betrifft.
Zitat von N8falke im Beitrag #20Bei jedem neuen Medium bröckeln Titel weg.
Dafür gibt es umgekehrt auf DVD zahlreiche Titel, die auf VHS nie erhältlich waren - man denke nur an die zahlreichen Serienveröffentlichungen.
Das stimmt! Früher gab VHS-Veröffentlichungen auch fast generell nur von erfolgreicheren Spielfilmen. Manchmal wurden die Kassetten erst ein bis zwei Jahre nach der Kinopremiere veröffentlicht und kosteten dann Mitte der 90er Jahre noch rund 80 DM... Serien hätte man auf VHS natürlich niemals ohne weiteres veröffentlichen können. Zunächst war da das Problem mit dem Fassungsvermögen der Videokassette, dann das Problem, dass es auf VHS nicht möglich gewesen wäre, ohne Spulen auf verschiedene Episoden zugreifen zu können, also hätte es für jede einzelne Folge eine eigene VHS-Kassette gebraucht.
Es gab zwar Serien auf VHS, aber sie führten eher ein Schattendasein. Häufig wurden zwei Folgen zu einem Spielfilm zusammengefasst und noch vor Fernsehausstrahlung - nicht selten in einer anderen Synchronisation - veröffentlicht. Komplettveröffentlichungen waren eher selten. Erst gegen Ende der VHS-Ära begann Fox, Serien in Staffel- bzw. Halbstaffelboxen zu veröffentlichen. Auf einer VHS befanden sich dann in der Regel vier oder fünf Folgen, immerhin nicht zu einem riesigen Spielfilm zusammengeschnitten. In England waren Serien auf VHS verbreiteter, es gab öfter Cassetten mit zwei Episoden, aber auch dort waren Komplettveröffentlichungen eher die Ausnahme. Mit der DVD änderte sich dies radikal, und wir erhielten Serien, von denen wir zu VHS-Zeiten nicht zu träumen gewagt hätten.
Zitat von Begasund kosteten dann Mitte der 90er Jahre noch rund 80 DM...
Meinst du jetzt Serien oder Spielfilme ? Spielfilme waren Mitte der 90er aber schon bedeutend billiger; mit etwa 20 bis 40 DM war man dabei; wie es bei Serien war entzieht sich meiner Kenntnis. 80 DM pro Film kann ich mir eher so etwa um 1985 vorstellen.
Zitat von Norbert im Beitrag #24Komplettveröffentlichungen waren eher selten. Erst gegen Ende der VHS-Ära begann Fox, Serien in Staffel- bzw. Halbstaffelboxen zu veröffentlichen. Auf einer VHS befanden sich dann in der Regel vier oder fünf Folgen, immerhin nicht zu einem riesigen Spielfilm zusammengeschnitten. In England waren Serien auf VHS verbreiteter, es gab öfter Cassetten mit zwei Episoden, aber auch dort waren Komplettveröffentlichungen eher die Ausnahme.
Wegbereiter waren hier STAR TREK und AKTE X. Hatte beides zuerst auf VHS. Für Star Trek gab es sogar die englischen Fassungen dazu. Kostenpunkt 40 Tapes á 50 D-Mark. Bei X-Files waren es 160 DM pro Staffel (wobei dort tatsächlich immer zuerst die mehrteiligen Episoden als Spielfilm erschienen waren). Wenn man bedenkt, wie günstig DVDs heute sind...
Ich weiß nicht, an welche VHS ich gedacht habe, aber ich meine mich an den Preis von 80 DM auf der Hülle zu erinnern. Kann aber auch durchaus sein, dass es ein Schuber mit mehreren Kassetten war, bin mir da nicht mehr so sicher. Beim Thema Serien dachte ich ja auch nicht an Spielfilmzusammenschnitte, das ist klar, dass es solche auf VHS gab.
Zitat von Edigrieg im Beitrag #27Ich will gar nicht, dass 50 Jahre alte Filme aussehen, als wären sie gestern gedreht worden
Wieso nicht? Glaubst du, dass die Filme vor einem halben Jahrhundert oder früher schon immer so ausgesehen haben, als hätten sie ein halbes Jahrhundert oder mehr auf dem Buckel? Wenn die alten Streifen auf DVD oder BD so aussehen, als wären sie erst gestern gedreht wurden, dann hat man letzten Endes nur den Originalzustand wiederhergestellt. Ich verstehe beim allerbesten Willen nicht, was an ausgebleichten Filmkopien, möglicherweise noch mit Bildsprüngen, so toll sein soll.
ich rede nicht von ausgeblichen u.ä., aber wenn man durch digitalisierte "Überarbeitung" versucht, mehr rauszuholen, als das Material zu bieten hat, dann ist mal langsam gut.