Mahlers 8. - das größte Klangwerk der Spätromantik. Für manche überladen, für andere die Hörbarmachung des Tanzes von Sternen und Sonnen. Mahler eben. Dem Leben fast entrissen, dem Tod noch nicht anheimgegeben. Interessanterweise am lebendigsten in einer Version (2002) des National Youth Orchestra of Great Britain unter Sir Simon Rattle.
Komplementär dazu Mahlers 2., hier überragt der unvergessene Claudio Abbado mit dem Lucerne Festival Orchestra (2005), der am meisten Hoffnungsschmerz hineingoss.
Wobei all das selbstredend morgen anders empfunden werden könnte. Das ist das Tolle an Kunst - sie verändert sich mit uns, wogt von Tag zu Tag, gereicht zum Prisma unserer täglichen Neuerfindung. Phönix unserer Passionen, willig wiedergeboren, den Kindern der Asche.
Dazu sortiere ich meine DVD-Sammlung, da ich 1000 Stück verschenken möchte. Und ich habe beschlossen, "Dubber" mit seinem 5000. Beitrag zu beenden. Kurzum: ein guter Tag.