Zum Film:Meine Herrn, Baldrian, ich brauch Baldrian!
Was war denn DAS grad eben.
Eine einzige superaufregende Hatz dieser Film! Schnittgewitter, Schnittgewitter, Schnittgewitter.
Der Reihe nach: ich liebe Agententhriller. Ich fand den ersten Bourne gut, hab den Zweier jedoch nicht geschaut, fand den Dritten super und hab den Vierer mit Jeremy Renner ausgelassen, weil ich überall gehört hab, der sei Scheiße.
Der Fünfte jetzt ist richtig gut, er kommt aber an den überragenden Dritten nicht ran. Jener war zwar auch schon sehr hektisch stellenweise, aber Dieser hier überteibt es dann doch sehr. Vor allem die Auto/Motorradverfolgung in Athen war einfach nur "way too much".
Die ganze gefühlt ewig dauernde Sequenz war derart enervierend gefilmt und geschnitten, daß ich beim Zuschauen regelrechten Streß bekam, in mir irgendwie ein Streß/Aggressionslevel aufstieg und ich gefühlt nah dem Herzkasper war und das Ende dieser Sequenz regelrecht herbeisehnte!
Das lag erstens am viel zu schnellen Schnittgewitter und zweitens daran, daß die Kamera viel zu dranklebte am Geschehen, sodaß man im Grunde genommen Alles und doch Nichts erfassen konnte. WER soll da noch folgen können, ja Wer KANN da noch folgen!?
Der zweite ganz große Actionblock in Vegas ist zwar bei der einen Straßenverfolgung auch viel zu nah und zu schnell, aber doch noch etwas übersichtlicher und ein wenig erträglicher.
Abgesehen von dieser Kritik fand ich den Fünfer richtig richtig Klasse. Angefangen bei den politischen Verflechtungen über die anschaulich aufgezeigten Überwachungsmöglichkeiten der Geheimdienste bis hin zu der ganz großen Frage heutzutage: Sicherheit oder Freiheit?
Ein weiterer drastischer Aspekt, der hier noch mehr als in den Vorgängern zum Tragen kommt, ist wie wenig doch offenbar im Gesamtbild und "auf dem Weg" den Diensten ein Menschenleben wert ist, ganz egal ob Freund, ob Feind. Der eigene Kollege und Mitstreiter. Der harmlose Passant, Alle werden sie gnadenlos in einem Wimpernschlag getötet, ohne daß es IRGENDwem auch nur ein Stirnrunzeln wert ist. Hierbei stößt vor allem Cassels Figur sauer auf. Und gegen Lee Jones waren Strathairn und Glenn doch Waisenknaben. Die einzig halbwegs positiv besetzte Person, Vikander, ist am Ende womöglich wenn man es genauer beleuchtet vielleicht sogar die Allerschlimmste.
Die Locationwechsel sind toll und insbesondere die Blöcke in Las Vegas, Berlin und London sind schon stark umgesetzt.
Ein Reißer, der diese Bezeichnung wirklich verdient!
Die Synchro war angemessen und hab mch gefreut über Jäger, Flechtner und Schmidt-Voß, wobei DSF und vor allem Flechtner nur paar Sätze hatten. Finde es aber schön, daß trotzdem er krasse Nebenrollen spielt in diversen Filmen und Serien doch eine gewisse Kontinuität auf Stephen Kunken mit dem auf sein Gesicht super passenden Flechtner in letzter Zeit herrscht!
Ich muß sagen dass ich den ersten Teil "ganz okay" fand und alles was danach kam immer schlimmer wurde. Bei Teil 2 - den ich sogar im Kino sah - ging es meines Erachtens nach in der Filmbranche so richtig los mit der "Shaky-Cam" bei (Auto)Verfolgungsjaden. Der Teil mit Jeremy Renner war für mich ein Brutalst-Flop. Ich hab da teilweise überhaupt nicht mehr durchgesehen, was passiert. Für mich ist es echt ein Wunder, dass sich dieses Franchise dermaßen lange anhält. Ich werde mir auch den neuen Teil geben und mir eine Meinung bilden. Habe aber gelesen, dass selbst die Presse wohl erstmals kein soo gutes Haar an dem Film läßt.
Zitat von Sünkro im Beitrag #43Tobias Kluckert bei 6-8, der war bislang "nur" auf seinen etablierten Leuten zu hören.
Mag sein. Nur zählen dazu auch Liev Schreiber und Joaquin Phoenix, die mit Marco Kröger und Nicolas Böll viel passendere Stammsprecher haben bzw. hatten.
Bradley Cooper, Nathan Fillion und Karl Urban kann Kluckert von mir aus sprechen so viel er will.
Das ist richtig. Also von Liev Schreiber und Joaquin Phoenix sollte er abgezogen werden. Da stehen zwei andere Stimmen bereit. Für Gerard Butler ist er absolute Pflicht, für Seth Rogen auch. Für Jason Clarke-Bateman wüsste ich noch Alternativen. Bei allen anderen darf TK von mir aus bleiben, das wären noch immer einige. Aber bloß nicht wieder auf Tom Hardy, da will ich keinen anderen mehr als... genau Seltsam warum es hier auf einmal um Tobi Kluckert geht, der ist ja gar nicht involviert in Bourne 5.
@Pöser Burche: Ich hab ja nichts dagegen, dass du die von mir kritisierten Stimmen gut findest. Ist doch schön, dass du dich an denen erfreust . Nur musste ich - Verzeihung - schon etwas lachen wo du meintest, dass diese unterrepräsentiert sind. Naja, es sieht jeder anders. Ich kann mich leider nicht an PF und DSF erfreuen. Die dürfen gerne ihre zahlreichen Stars sprechen wie Ben Affleck, Chris Evans usw. Aber die müssen doch nicht als (Neben)Rolle in gefühlt jedem Film/jeder Serie auftreten. Genau das stört mich. Dir scheint Bourne 5 gefallen zu haben. Diverse Kritiken auf Filmseiten sprechen vom schlechtesten der ganzen Reihe. Und der erwähnte Stefan Kurt hat mich durch Hateful 8 neugierig gemacht.
@Pöser Burche: Ich hab ja nichts dagegen. Aber die müssen doch nicht als (Neben)Rolle in gefühlt jedem Film/jeder Serie auftreten. Genau das stört mich.
Möglicherweise schauen wir ja unterschiedliche Filme/Serien oder haben andere Auffassungen von zu viel/zu wenig. MIR kommen die von mit Aufgezählten eben zu wenig vor. Aber generell wüßte ich eigentliche keine Stimmen der Welt, die mir jetzt zu oft vorkämen.
Zitat Dir scheint Bourne 5 gefallen zu haben. Diverse Kritiken auf Filmseiten sprechen vom schlechtesten der ganzen Reihe.
Meine deutliche Kritik bzgl der Actionverfolgungen (Athen/Vegas) bzgl. der beim Zuschauer Streß aufbauenden überlangen Enerviertheit (zu nah dran, Schnittgewitter) hast Du aber schon bemerkt?
Ich finde auch nicht, daß der 5er der Beste sei. Für mch war der 3er (Bourne Ultimatum) der Beste der Reihe, gefolgt vom 1er. Den 2er und 4er hab ich noch nicht geschaut, bin aber grade dabei, erst den 2er und die Tage den 4er auf DVD nachzuholen.
Zitat Und der erwähnte Stefan Kurt hat mich durch Hateful 8 neugierig gemacht.
Na dann schaub ihn Dir erstmal als Big Friendly Giant in Spielbergs Kinomagie pur "THE BFG" an, da wirst Du ihn LIEBEN! Werde ihn mir morgen vormittag ein fünftes Mal im Kino anschauen, weil ALLES an dem Film liebe, den Film, Rylance/Kurt, Barnhill/Christ, die Animationen, die Kamera, das Set Design, die Musik, die Regie. Film des Jahres!
Hatte irgendwie übersehen, dir im Sommer zu antworten. Jetzt ist das meiste eigentlich schon verjährt, der Film der für mich eine kleine Enttäuschung war wurde geschaut.
Julien Haggége wurde von mir schon erwähnt. Der war in Bourne 3 als jemand am Computer in der Operationszentrale herauszuhören und bei Bourne 5 in einer (größeren) Nebenrolle. Extremer ist es bei Erich Räuker, das war hier schon sein dritter Einsatz innerhalb der Reihe. In Teil zwei bei Tom Cronin, Pamela Landys Mitarbeiter. In Bourne 3 war dann warum auch immer Boris Tessmann zu hören. In Bourne 4 bei Zeljko Ivanek (Der Weißkittel im Labor) und nun hier bei diesem Geheimdienstdirektor. Was Scott Shepherd angeht, so hätte ich mich für Viktor Neumann entschieden wie z.B. in Bridge of Spies. Der wurde mMn in dieser Reihe noch nicht besetzt.
Simon Jäger hatte noch weniger Text als in den vorherigen Teilen. Und es waren auch nur ein paar Sätze für Albert Hirsch (Albert Finney), aber da ist gleich aufgefallen, dass kein Otto Mellies zu hören war.
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. Nur musste ich - Verzeihung - schon etwas lachen wo du meintest, dass diese unterrepräsentiert sind. Naja, es sieht jeder anders. Ich kann mich leider nicht an PF und DSF erfreuen. Die dürfen gerne ihre zahlreichen Stars sprechen wie Ben Affleck, Chris Evans usw. Aber die müssen doch nicht als (Neben)Rolle in gefühlt jedem Film/jeder Serie auftreten. Genau das stört mich. 
