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Dieses Thema hat 31 Antworten
und wurde 2.331 mal aufgerufen
 Allgemeines
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Pride of Frankenstein


Beiträge: 38

17.11.2015 17:26
Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Hallo, Leute!

Kennt ihr Serien, wo man ein- und denselben Synchronsprecher in gefühlten tausend Rollen hört?

Ich meine, in der einen Folge spricht er den Guten, in der nächsten den Bösen?

Ganz besonders auffällig war für mich die Serie

CHiPs - in jeder gefühlten zweiten oder dritten Folge war Norbert Gastell zu hören. Er sprach dort mal einen Polizisten, dann einen gesuchten Verbrecher, dann einen Passanten... naja, halt alles.

Auch sehr häufig bei CHiPs zu hören, war Joachim Kemmer.

Der wiederum war auch häufig zu hören bei

DETEKTIV ROCKFORD - wer dort auch mehrere Sprechrollen hatte, war Gudo Hoegel. Auch Joachim Kemmer war hin und wieder zu hören.

Und in der Sitcom

TAXI war auch Norbert Gastell mehrfach zu hören, in verschiedenen Rollen, z. B. als Schwiegervater oder als Postbote.

Bei CHiPs und bei EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE war auch häufig eine Frauenstimme zu hören, auf deren Name ich jetzt nicht komme. Vielleicht weiß ja jemand, wen ich meine...

Griz


Beiträge: 31.201

17.11.2015 17:33
#2 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Joachim Kemmer in "CHiPs" wäre mir neu - habe bereits alle 136 Episoden durch und ihn nicht gefunden/gehört.

GG

Pride of Frankenstein


Beiträge: 38

17.11.2015 17:38
#3 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Hm, bin mir eigentlich relativ sicher, kanns bloß nicht beweisen...

Wilkins


Beiträge: 4.451

17.11.2015 19:15
#4 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Ein Extrembeispiel: In Zeichentrickserie "Extreme Ghostbusters" spricht Axel Lutter nahezu sämtliche Schurkenrollen.

hudemx


Beiträge: 7.265

17.11.2015 19:18
#5 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Da bist du mir knapp zuvor gekommen Wilkins ;)

Oder wie wärs mit Ulf Jürgen Söhmisch in "Der unbesiegbare Iron Man", jede Episode 1-2 Nebenrollen (OK, sind zwar nur 26 Folgen, aber dennoch störend, weil er oft auch in in zwei aufeinander folgenden Szenen unterschiedliche Leute in der selbste Stimmlage spricht...)

Sonst gäbs da noch Hendrik Wiethase, der hat in allen Serien die unter ihm bearbeitet wurde in jeder Folge einen Nebencharakter gesprochen (Classic Doctor Who, David der Kabauter, Super Mario Bros Cartoons, T-Rex etc.)

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.483

19.11.2015 23:23
#6 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Die Thematik trifft wohl auf eine Vielzahl von Serien, die in den 90ern von der DS bearbeitet worden, zu. Egal ob Perry Mason, Quincy, Lone Ranger, Gnadenlose Stadt - es ist ein sehr kleines Ensemble gewesen, wo man in Episodenrollen dann wirklich fast immer die selben "Nasen" hörte.

Omnipräsent war hier meist Hans-Jürgen Wolf und das oft furchtbar unpassend. Okay, ich bin bei HJW etwas voreingenommen, da ich ihn meist ziemlich ausdruckslos, schauspielerisch unter aller Kanone finde und mich seine Stimme überhaupt nicht begeistert.

Interessanterweise wurden hier auch oft seltenere Ostsprecher wie Jochen Thomas, Wolfgang Lohse, Erhard Köster, Horst Kempe, Joachim Konrad geradezu "verheizt". Wohl ein negativer Effekt der Wendezeit. Qualität zu billigen Preisen.

Scat


Beiträge: 1.644

19.11.2015 23:52
#7 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

"Knight Rider": Michael Harck hat dort auch massig Nebenrollen wegsynchronisiert - bis er in Staffel 4 mit "R.C." ne Stammrolle bekam.

Er2 ( gelöscht )
Beiträge:

20.11.2015 06:23
#8 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Zitat von Silenzio im Beitrag #6
Omnipräsent war hier meist Hans-Jürgen Wolf und das oft furchtbar unpassend. Okay, ich bin bei HJW etwas voreingenommen, da ich ihn meist ziemlich ausdruckslos, schauspielerisch unter aller Kanone finde und mich seine Stimme überhaupt nicht begeistert.

Dem stimme ich weitestgehend zu, aber auf Carl Lumbly in Cagney und Lacey fand ich Wolf ganz gut (Das war ohnehin eine sehr gute Synchro). Ansonsten - lieber nicht.

Zitat von Silenzio im Beitrag #6
Die Thematik trifft wohl auf eine Vielzahl von Serien, die in den 90ern von der DS bearbeitet worden, zu. Egal ob Perry Mason, Quincy, Lone Ranger, Gnadenlose Stadt - es ist ein sehr kleines Ensemble gewesen, wo man in Episodenrollen dann wirklich fast immer die selben "Nasen" hörte.

Interessanterweise wurden hier auch oft seltenere Ostsprecher wie Jochen Thomas, Wolfgang Lohse, Erhard Köster, Horst Kempe, Joachim Konrad geradezu "verheizt". Wohl ein negativer Effekt der Wendezeit. Qualität zu billigen Preisen.


Das traf ja auch auf Thomas Wolff und Jörg Hengstler zu, die fast zeitgleich in zwei Brandt-Serien Hauptrollen sprachen (M*A*S*H und Ein Käfig voller Helden). Michael Christian hörte man auch in sehr vielen Episoden von ST: DS9, Voyager und TNG. Immer gut, aber zu oft.

Dubber der Weiße


Beiträge: 5.422

20.11.2015 13:06
#9 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Ich persönlich habe das Gefühl, Philipp Moog sehr oft in den Vox-Crime-Serien im "Law and Order"-Universum zu hören. Was okay ist - es ist Moog.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

20.11.2015 22:36
#10 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Bei vielen Serien lässt sich das wohl nicht verhindern, dass immer wieder dieselben Stimmen auftauchen. In gewisser Hinsicht hat das ja auch mit einer "Vertrautheit" zu tun, eine solche Synchronisation besitzt zwangsläufig eine ziemliche Homogenität - manchmal ist es aber schon so, dass es übertrieben wird.

Bei älteren Serien sollte man vielleicht dazu sagen, dass die Episoden bei der ursprünglichen Ausstrahlung oft nur einmal monatlich, vierzehntägig oder zumindest alle sieben Tage einmal lief und da sicher das Bewusstsein für die "Wiederholungstäter" nicht so groß war. Das fällt einem dann umso deutlicher auf, wenn man die Serien bei Wiederholungen jeden Tag sieht oder auf Dvd auch Episoden hintereinander in kurzer Zeit.

Beispiele aus der älteren Zeit fallen mir sogar auch deutsche Serien ein:

"Das Kriminalmuseum":

hier wurden nur sehr wenige der Schauspieler synchronisiert, aber Klein- und Laiendarsteller bekamen doch immer wieder mal eine Synchronstimme (einmal sogar Thomas Reiner in breitem Schwäbisch). Ein erheblicher Teil der Polizisten, so mein subjektiver Eindruck, war mit der Stimme von Norbert Gastell zu hören. Der kam dauernd vor.

"Der Kurier der Kaiserin":

mit Ausnahme einer Episodengastrolle (Margot Leonard für Ann Kligge) wurden auch hier nur Klein- und Laiendarsteller synchronisiert. Von all den Wachsoldaten an Brücken, Wegelagerern, Bauern oder sonstigen Männern mit nur ein paar Worten, wurden scheinbar zwei Drittel von Christian Marschall gesprochen.

"Percy Stuart":

Dank der Co-Produktion gab es hier auch viele spanische Schauspieler. Das Sprecherensemble war sehr überschaubar. Und praktisch alle "exotischen" Bösewichter wurden von Helmo Kindermann gesprochen.

Pride of Frankenstein


Beiträge: 38

20.11.2015 23:45
#11 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Michael Christian war auch viel bei "Matlock" zu hören. Wobei er immer so einen gewissen Klischeetyp gesprochen hatte. Am besten fand ich ihn als Staatsanwalt, der ständig "Einspruch, euer Ehren" rief.

Da er mit dieser Staatsanwaltsrolle also schon irgendwo (auch von der Stimme her) bekannt war, ist doch umso verwunderlicher dass er dann auch andere Rollen sprach.

Isch


Beiträge: 3.402

22.11.2015 09:58
#12 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Zitat von Silenzio im Beitrag #6
Die Thematik trifft wohl auf eine Vielzahl von Serien, die in den 90ern von der DS bearbeitet worden, zu. Egal ob Perry Mason

Daran musste ich auch zuerst denken. "Quack Pack" kann ich noch in diese Reihe hinzufügen. Allein Wolfgang Kühne ist dort in so ziemlich jeder Folge in irgendeiner Rolle zu hören.

Generell glaube ich, dass dieses Problem bei Zeichentrickserien besonders häufig anzutreffen ist, da der Pool an "Cartoon-Stimmen" nochmal kleiner ist, als insgesamt. Auch in "Goofy & Max" z.B. hört man (gefühlt) dauernd Georg Tryphon, Jörg Gottschick und Hans Hohlbein.

Pride of Frankenstein


Beiträge: 38

24.11.2015 16:56
#13 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

Ich ergänze nochmal bei "Matlock"...

Weitere Dauersprechgäste sind:

Heinz Theo Branding
Tom Deininger
Hubertus Bengsch
Lothar Blumhagen

Nyan-Kun


Beiträge: 5.017

23.06.2019 01:20
#14 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

In der Serie "Monk" hörte man auffallend oft Dirk Müller als Dauersprecher.

Nun gut. An sich ist er quasi dazu verdammt der ewige Mengensprecher zu bleiben (liegt wohl an seiner markant uncharismatischen Stimme ) mit hin und wieder kleineren Ausflügen zu Minirollen oder auch mal eine Nebenrolle. In "Monk" fiel seine Dauerpräsenz dann doch schon sehr auf. Gefühlt wurde er auf jeden zweiten Cop oder Detective im Hintergrund besetzt, der nicht mehr als 2-3 Sätze zu sagen hatte besetzt. Auch damals als ich noch nicht so ein großes Gespür für Synchronstimmen hatte fiel mir Müllers Stimme immer wieder für den ein oder anderen Cop auf.

Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.133

23.06.2019 01:39
#15 RE: Dauersprecher in Serien Zitat · antworten

An sich ist er quasi dazu verdammt der ewige Mengensprecher zu bleiben

Dirk Müller macht mittlerweile seit ein paar Jahren gar keine Menge mehr. In erster Linie ist er als Autor und Regisseur recht gut im Geschäft. Darüber hinaus spricht er hier und da auch nach wie vor, allerdings schon länger nicht mehr in der Menge.

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