Richtig, ich habe ihn wohl zuerst bei ALF auf Mister Ochmonak kennengelert - wundervoll. Es ist aber keine Abwertung, wenn ein Sprecher im Wesentlichen auf eine Rolle angesprochen wird, die er ein Vierteljahrhundert(!!!) prägte. Das ist eine Leistung, die andere Leistungen eben schnell in den Schatten stellt. Ich fand ihn auch auf Peter Lupus super, weil er da so klang, wie man sich einen ruhigen Muskelprotz vorstellt. Nicht lieblos, aber doch "einfach gehalten". Das muss man auch erstmal können.
@The-night-fighter: Staffel 28 kann egtl. nicht sein. Mit viel Glück hören wir ihn noch in der 27. denke ich. Das kommt davon, weil nur noch voneinander abgeschrieben wird. Ohne Nachdenken oder eigene Recherche und dann macht der größte Mist in allen Medien die Runde. Von verlässlichen Informationen kann man da nicht sprechen. Aber Pro7 widerspricht sich wenigstens nicht im Artikel und behauptet gleichzeitig man höre ihn letztmalig in der 26. Staffel.
Wie gesagt: sehr lieblos und dem Anlass nicht angemessen.
Wirklich traurig! Ich schau mir jede Woche alte Simpsons Folgen an, da ich die ersten 10 Staffeln vergöttere, was vorallem an der Art liegt wie Gastell spricht. Er macht Homer lustiger als er im Original ist. Hat mich echt meine Kindheit und Jugend begleitet.
Ich hoffe nur dass die Simpsons auch bald generell aufhören; zwar ist die Serie schon lang nicht mehr lustig, aber immerhin konnte man noch hin und wieder reinschalten. Mit einem neuen Sprecher kann ich mir das echt gar nicht mehr geben, von daher hoffe ich, dass wir das nicht lange sehen müssen. (Bei Volkmann war es schon echt traurig und eine unangenehme Umstellung, aber Marge war nie so ein zentraler Charakter wie Homer bzw. war nicht die jenige die auf Grund ihrer Stimme für die Gags gesorgt hat, im Gegensatz zu Homer)
Und ich weiß Gastell war auch noch bei vielen anderen Produktionen beteiligt, aber ich bin nunmal ein großer Fan der ersten Simpsons Staffeln.
Wenn ich aber etwas aufzählen müsste, dann ist fällt mir immer wieder Wing Commander ein. Ich glaube es war in Teil 3, wo er den Mechaniker gesprochen hat, oder so... hatte ich damals als kleiner Junge sofort wiedererkannt die Stimme.
Auch mein Erstkontakt mit ihm war Mr. Ochmonek und ich bin mit seiner Stimme aufgewachsen. Und freilich war er mehr als Homer, den er wirklich genial und alterslos gesprochen und sehr geprägt hat. Ich bin dankbar, dass es ihn gab.
Meine absolute Lieblingsrolle, die er sprach, ist aber - und das hat glaub ich noch niemand genannt - aus der "unglaublichen Reise in einem verrückten Flugzeug": https://www.youtube.com/watch?v=TEkI0cH_rK4
Irgendwie traurig jetzt im Rückblick, dieses gerade mal ein Jahr alte Interview http://www.prosieben.de/tv/simpsons/vide...rt-gastell-clip Wenn Gastell sagt, er würde gerne noch ein bisschen dableiben, muss man echt schlucken - oder?
Damit es nicht nur bei "Homer Simpson" bleibt: ich möchte an einen der erfolgreichsten ZDF-Vierteiler erinnern: "Die Lederstrumpferzählungen" (1969). Hier sprach Norbert Gastell für Pierre Massimi. Das war damals der Co-Star neben Hellmut Lange.
Norbert Gastell war einer der ganz großen im Synchron-Geschäft. Ich kenne seine Stimme schon seit so vielen Jahren, dass mich diese Nachricht gestern wirklich geschockt hat, besonders weil ich damit einfach garnicht gerechnet hätte. Nach Dagmar Heller ist mit ihm einer meiner absoluten Lieblingsstimmen verstorben.
Als mir gestern jemand schrieb, Norbert Gastell sei gestorben, empfand ich das erste Mal echte Betroffenheit wegen des Todes eines Sprechers. Normalerweise finde das zwar schade, nehme es aber eher nur zur Kenntnis, wenn jemand der alten Garde auf die letzte Reise geht. Bei Norbert Gastell fühlt es sich jedoch an, als sei jemand lange vor seiner Zeit gestorben. Was bei einem 86-Jährigen, der gewiss ein erfülltes Leben hatte, eigentlich völlig absurd ist. Wahrscheinlich empfinde ich so, weil seine Stimme seit meiner Kindheit dazu gehört und Gastell bis gerade eben noch tat, was er immer tat. Mit unerschöpflicher Energie und voller Lebensfreude.
Zitat von SFC im Beitrag #38Als mir gestern jemand schrieb, Norbert Gastell sei gestorben, empfand ich das erste Mal echte Betroffenheit wegen des Todes eines Sprechers.
Genau so war es bei mir gestern auch. Natürlich ist es auch für mich immer eine traurige Nachricht, wenn ich höre, dass ein Synchronsprecher verstorben ist, aber wirkliche, persönliche Betroffenheit deswegen habe ich tatsächlich gestern das erste Mal verspürt.
Jetzt ist er also gegangen der Norbert Gastell. Immerhin hat er mit 86 Jahren ein schönes Alter erreicht. Die Simpsons haben mich schon einige Jahre nicht mehr so ganz interessiert. Hab aber immer wieder mal bei Pro7 reingeschaut, um Norbert Gastell und die anderen hören zu können. Seit ein paar Tagen läuft auf RTL Nitro wieder Alf inklusive dem netten Nachbarn von nebenan, Trevor Ochmonek. Auch da fand ich ihn lustig. Ein großer Verlust für die Simpsons, ein Verlust einer tollen Stimme.
Auch ich finde es schade, dass Herr Gastell so plötzlich verstorben ist. Aber er war natürlich auch nicht mehr der Jüngste und die Gefahr besteht natürlich immer, dass jemand aus "der alten Garde" unerwartet geht.
Andererseits war N. Gastell bis zum Schluß ein lebensfroher Mensch, der anscheinend das Leben und die Arbeit geliebt hat und beides auch bis zum Ende genießen konnte. Das hat nicht jeder und insofern ist es ja eigentlich ein Ende, wie man es sich im Grunde doch auch wünscht (ohne lange Krankheit, Leiden, Gebrechlichkeit, ect.).
Die Simpsons wären in Deutschland wohl längst nicht so erfolgreich gewesen, wenn die Sprecher nicht so gut und überzeugend gewesen wären und da stand Norbert Gastell wirklich an erster Stelle. Da die Serie ja mittlerweile wirklich nicht mehr sehr gut ist und man die Folgen eigentlich oft schon gar nicht mehr schauen möchte (weil sie oft so platt sind), ist man einfach nur froh, dass Herr Gastell all die GUTEN Jahre der Simpson mit geprägt hat!
Ich muß aber fairerweise sagen, dass er zwar schon ewig im Geschäft war und man seine Stimme irgendwie kannte, er aber wirklich nie eine richtige, große und einprägsame Rolle hatte.Er war eben immer ein "Nebensprecher" und hatte ja eigentlich auch nie einen richtigen Stammschauspieler, den er regelmäßig sprach.
Die (Synchron-)Rolle seines Lebens ist nun einmal die des Homer Simpson. Durch sie ist er erst richtig bekannt, beliebt, ja regelrecht berühmt geworden (weit über die Synchro-Fangemeinde hinaus).
Die Rolle des Homer hat ihm natürlich auch einiges Können abgefordert, wahrscheinlich mehr als jede seiner anderen Synchron-Rollen davor! Dafür hat er in in ihr aber auch geglänzt wie in keiner anderen Sprechrolle!
Zitat von Pride of Frankenstein im Beitrag #31 Das komische bei mir ist, dass ich die Simpsons absolut nicht mag, aber trotzdem großer Gastell-Fan bin.
Ich glaube jeder ist das, der einmal ein Interview mit ihm gehört hat. So ein sympathischer und bewunderswerter Mann! Und vermutlich gibt es kaum einen 86-jährigen mit so vielen Fans unter den 20 bis 30-jährigen.
Ich höre immer gerne Interviews mit Synchron-Altstars, obwohl ich ja gar nicht so der "Synchron-Junkie" bin; aber man entdeckt dadurch immer wieder faszinierende Menschen. Ich vermute, dass das auch daran liegt was Gastell laut wunschliste.de selbst sagte: "Gar nichts tun, wäre nichts für mich. Man wird eben älter, und wenn man dann nichts mehr tut, dann lässt du dich unterbewusst fallen. Wenn man aber immer was macht, muss man sich zusammenreißen. Und das hält jung." Ich glaube es gibt nichts traurigeres als alte Menschen, die nichts mehr mit sich anzufangen wissen und darum nur noch vor sich hin vegetieren oder an allem rumknoddern.
Vielen Dank für die unzähligen Momente der Freude und des unbeschwerten Lachens, sei es als Sprecher hinter dem Mikrofon oder als unglaublich sympathischer Interviewpartner. Die Erinnerungen an dich werden mich bis an mein Lebensende begleiten
Zitat von Kazooie im Beitrag #44Genial auch als Doc Cottle bei Battlestar Galactica...über Homer will ich gar nicht reden..😢
Bin da absolut deiner Meinung. Eine kleine, aber feine Rolle, die Gastell wirklich gut und überezugend (mit einem sher zurückhaltenden, aber dafür herrlich-sarkastischem Unterton) rüberbrachte. Obwohl er da ja schon längst als Homer etabliert war, nham man ihm den zynischen DOC absolut ab, ohne auch nur einmal an die Simpsons denken zu müßen.
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