Der gezähmte Widerspenstige (Il bisbetico domato) Erstaufführung BRD: 07.09.1982 Deutsche Bearbeitung: Rainer Brandt Filmproductions GmbH Dialogbuch: Rainer Brandt Dialogregie: Rainer Brandt
Der gezähmte Widerspenstige (Il bisbetico domato) Erstaufführung DDR: 16.09.1983 Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Berlin Dialogbuch: Wolfgang Woizick Dialogregie: Wolfgang Thal
BRD-Synchro (1982) DDR-Synchro (1983) Elia Codogno (Adriano Celentano) Thomas Danneberg Hansjürgen Hürrig Lisa Silvestri (Ornella Muti) Evelyn Maron Evelyn Heidenreich Mamie (Edith Peters) Paula Lepa Brigitte Lindenberg Don Cirillo (Pippo Santonastaso) Horst Schön Karl-Maria Steffens Renata (Milly Carlucci) Evamaria Miner Helga Sasse Tankwart (Sandro Ghiani) Ronald Nitschke Viktor Deiß Vittorio (Nicola De Buono) Hans Nitschke Gerd Grasse Buchhalter (Guido Spadea) Eric Vaessen Harald Halgardt Nichte (Gianna Coletti) Karin Buchholz Elvira Schuster Journalist (Massimo Mirani) Joachim Tennstedt Gert Kießling Barkeeper (Maurizio Fardo) Knut Reschke Peter Zintner Ernesto (Enzo De Toma) Ingo Osterloh ? Sommelier (Raffaele di Sipio) Ingo Osterloh Joachim Konrad Billardspieler (?) Claus Jurichs ? Pokerspieler # 1 (?) Ronald Nitschke ? Pokerspieler # 2 (?) Rainer Brandt ? Kneipengast (?) Hans Nitschke/Uwe Paulsen Michael Narloch der Richter (?) Uwe Paulsen Franz Viehmann Bärtiger Kneipengast (?) Hans Nitschke Wolfgang Kühne Gustavo (?) Knut Reschke Michael Narloch Renata's Freund (?) Knut Reschke Thomas Kästner Mann im Restaurant (?) Ronald Nitschke Dieter Memel Trainer (?) Rainer Brandt Franz Viehmann Lautsprecherdurchsage (?) Ronald Nitschke Thomas Kästner
Da der Film ja jetzt von Koch Media mit BEIDEN Synchros erschien, hab ich mal einen separaten Thread eröffnet. In diesem hier ging's ja eher vorrangig um die Suche nach der DEFA-Synchro, die sich nun erledigt hat.
Nach dem direkten Vergleich beider Fassungen ein paar Worte vom schweigsamen Freund. Beide Synchros haben ihre Daseinsberechtigung. Fans der Brandt-Synchro werden sich mit der DEFA-Synchro sichtlich schwer tun. Und Hansjürgen Hürrig ist wirklich etwas ungewohnt für Celentano. Auf die Rolle (und wenn man nach dem O-Ton geht) passt er aber gar nicht so schlecht. Danneberg hat mir für Celentano außerdem eh nie gefallen, aber das ist wohl Geschmackssache. Etwas unglücklich finde ich dagegen die Besetzung von Evelyn Heidenreich, die zieht gegen Evelyn Maron eindeutig den Kürzeren. Da hätte eine Sprecherin mit mehr Charisma und Temperament in der Stimme wesentlich besser gepasst (z.B. Ingrid Schwienke).
Ging mir bei Evelyn Heidenreich nun gar nicht so, (nicht besser, aber gleichwertig zu Maron) - dafür fehlt mir bei Hürrig ein Augenzwinkern, dass ich bei Danneberg (und Brennicke) allerdings auch immer vermisste und umso mehr beim einzigen Einsatz von Piper liebte. Insgesamt aber ruf ich "Hurra" über die Doppelveröffentlichung, allein schon um eines Kultspruchs willen, den es bei Brandt nicht gibt: "DIE TÜR! DIE SCHUHE! DAS FENSTER!"
Ich kenne den Film noch nicht allzulange und bin daher nicht nostalgisch vorbelastet. Hier mal meine Meinung zu der Synchro-Debatte:
Vorab: Ich bin ein Fan der meisten Brandt-Synchros. Mir liegt dieser Kalauer-Humor einfach sehr und er war ein Kind der 70er und 80er vor allem. Zudem passt er hervorragend in diese Zeit und den sogenannten Vibe den die Filme damals hatten. Daher ist es klar, dass es die originalgetreu übersetzte DEFA Synchro schon deshalb schwer hat bei mir. Ergo was das betrifft ist die Brandt-Synchro eh klarer Sieger bei mir. Ich finde die hat halt viel mehr drive drin und macht den Film lustiger als er es im Original ist. Die einzige Stelle die ich bei der DEFA-Synchro besser finde ist "Die Tür! Die Schuhe! Das Fenster!". Aber Brandtsynchros sind eine reine Geschmacksfrage. Ich lasse daher die Diskussion darüber lieber sein und konzentriere mich hier nur auf die beiden Sprecher der Hauptdarsteller. Denn die kann man auch losgelöst von der sonstigen Synchro bewerten.
DEFA Synchro: Hansjürgen Hürrig: Ist mir einfach zu trocken und standard auf Celentano. Da kommt viel zu wenig rüber imho. Evelyn Heidenreich: Das ist eine klassische Fehlbesetzung in meinen Augen. Da fehlt es MEGA an Charisma. Zu kühl wirkt sie mir auch.
BRD Synchro: Thomas Danneberg: Ich war jemand der Celentano sehr spät kennengelernt hat. Aber ich fand von Anfang an Dannebergs Interpretation super gelungen. Er bringt diesen Macho-Humor sowie diese "Ich bin der geilste und ich weiss es" Attitüde die Celentano ausstrahlt mit Abstand am besten rüber. Ausserdem kommt das staubtrockene sehr gut zur Geltung. Und eben auf coole Weise trocken und nicht so wie hürrig in der DEFA-Synchro. Dabei hat er unheimlich viel Charisma und macht einem eben die Celentano Charaktere trotz ihrer Arroganz-Attitüde sympathisch. Der Humor funktioniert einfach am besten mit Danneberg. Alle anderen Sprecher fand ich entweder daneben (Kirchberger) oder nur zweckdienlich bzw ok (Brennicke zB.). Es kommt nicht von ungefähr das mir in erster Linie Celentanos gefallen die von Danneberg gesprochen wurden. Evelyn Maron: Passt 1a zur Muti und bringt viel stimmliche Ausstrahlung. Sie gefällt mir eh am besten auf Ornella was es für jede andere sowieso schwierig macht.
Es ist natürlich löblich von Koch das nun beide Synchros veröffentlicht wurden. Jemand der mit der DEFA Variante zuerst in Kontakt kam hat dazu sicher eine grössere Bindung oder gar nostalgische Gefühle. Daher ist es immer unschön wenn eine Synchro einfach in der Versenkung verschwindet. Nun können alle frei wählen was sie gucken möchten.
Ich bin auch nicht nostalgisch vorbelastet. So richtig kenne ich den Film eigentlich erst durch die jetzige Veröffentlichung, vorher schaute ich lediglich mal in den DEFA-Ausschnitt auf YT rein. Celentano-Filme im Allgemeinen kenne ich auch nicht sehr viele. Kann schon verstehen, warum viele Danneberg so gut finden. Ich bin da wohl dagegen immun, mir gefällt er so gar nicht auf Celentano. Ich glaube, das liegt gar nicht mal so sehr an den Brandt-Synchros, die ich stückweise auch recht witzig finde (wobei er seine produktivste Phase immer noch gemeinsam mit Brunnemann hatte). Irgendwie hat mir Danneberg für Celentano einfach eine zu helle Stimme. Natürlich von damals ausgehend - inzwischen ist sie ja durchaus "dunkler" geworden.
Ah das mit der hellen/dunklen Stimme ist mir persönlich halt weniger wichtig weil ich selten mit dem O-Ton vergleiche. Wichtig ist für mich das ich sofort das Gefühl habe das die Stimme gut vom Gesicht kommt UND zum Charakter des Schauspielers bzw. dessen Art etc. passt. Da harmoniert für mich das Duo Celentano/Danneberg kongenial. Ob der Celentano im Original ne dunklere Stimme hat ist mir dagegen nicht so wichtig. Aber Celentano hat definitiv diesen Machohaften und "Ich bin der coolste" humor und ausserdem diese süffisante Arroganz. Und Danneberg war halt für mich der einzige der wirklich ALLE diese Facetten perfekt bedient während andere Sprecher immer nur einen Teil transportieren meiner Meinung nach.
Und wie gefiel dir denn der Film so? Für mich Celentanos bestes Werk. So gut wie der Widerspenstige ist als gesamtprodukt wohl kein zweiter Film von ihm. Bis auf das etwas zu alberne Basketballspiel am Ende ein durch und durch gelungener und sympathischer Film bei dem man sich vorzüglich amüsieren kann. Und was fürs Auge hat man(n) auch noch ;) Viele andere Celentano Filme leiden darunter, dass sie als Gesamtfilm nicht so rund sind und etwas holprig laufen. Einige leben dann stark von den jeweiligen Synchros ("Der grösste bin ich" oder der Celentano Part vom furchtbaren Sing Sing) bieten aber sonst recht wenig. Filme mit gut funktionierendem roten Faden und gut aufgebaut sowie nicht allzu albern von der Grundprämisse her hat er imho nur 2 gemacht: "Der gezähmte Widerspenstige" und "Der Brummbär" Der Rest ist manchmal trotz nicht so guter Struktur (Bellissimo) oder alberner Grundstory (Asso) dennoch unterhaltsam aber trotzdem halt nicht so rund wie die erstgenannten.
Ich würde immer noch gerne rausfinden ob "Der Brummbär" auch ne Brandt-Synchro ist oder doch eher von Lutz Riedel. Die Synchro haut mir eigentlich zu wenig auf die Kacke für ne Brandt-Arbeit und doch hat es immer wieder schöne Kalauer drin. Aber die Brandt-typischen Sachen fehlen irgendwie doch. Es wirkt eher wie eine Synchro an Rainer Brandt Stil angelehnt. Im Forum wurde mal spekuliert, dass einige auch Lutz Riedel gemacht hat. Allerdings wurde das nie bestätigt. Das wäre echt mal spannend herauszufinden. Brummbär ist jedenfalls auch ne schöne Synchro aber höchst zweifelhaft ob das Brandt persönlich war.
Zitat von Schweizer im Beitrag #5 Und wie gefiel dir denn der Film so?
Sehr unterhaltsam. Zweifellos der beste Celantano. Wobei ich da wie gesagt noch nicht so viele kenne, mit Danneberg eigentlich nur noch "Supertyp" und "Asso". Und dann noch einer seiner früheren Filme - "Ein seltsamer Typ" - der ja auch 'ne DEFA-Synchro hat. Peter Reinhardt gefiel mir nicht besonders, da war selbst Hürrig noch besser.
Reinhardt habe ich für Celentano noch nicht gehört, aber ich glaube einfach nicht, dass das funktioniert. Er ist kein schlechter Schauspieler, aber ihm fehlt das Machohafte, das Verschmitzte UND das Raue - was bleibt da noch von Celentano? (Jürgen Heinrich hätte ich gern gehört, der hätte all das bedient! Und Kurt Kachlicki dürfte auch überzeugend gewesen sein.)
Zum "Brummbär": Ich kenne den Film noch nicht (habe aber gehört, dass Celentano damit nach dem Flop von "Joan Lui" das Erfolgsrezept vom "Gezähmten Widerspenstigen" wiederholen wollte - klingt logisch), aber da er von Jugendfilm heraus gebracht wurde, würde ich Rainer Brandt erst mal für nicht so wahrscheinlich halten. Sprüche gehen dann wohl eher auf Danneberg selbst zurück, der seine Brunnemann-Brandt-Erfahrung sicher einbringen durfte und vielleicht auch sollte. Spekulation wohl gemerkt.
Übrigens Daumen hoch, Schweizer. Wir scheinen zwar absolut unterschiedliche Geschmäcker zu haben, aber dass Du nicht andere für dumm erklärst (mal drastisch formuliert), nur weil sie nicht Deine Meinung vertreten, finde ich klasse. Wollte ich nur mal gesagt haben ...
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #7Übrigens Daumen hoch, Schweizer. Wir scheinen zwar absolut unterschiedliche Geschmäcker zu haben, aber dass Du nicht andere für dumm erklärst (mal drastisch formuliert), nur weil sie nicht Deine Meinung vertreten, finde ich klasse. Wollte ich nur mal gesagt haben ...
Genau das musste ich vorhin auch denken, nachdem ich die Tage auch dein (Schweizers) sehr beherzt geschriebenes BB-Review gelesen habe (ich unterstelle jetzt einfach, das du das warst - wenn nicht, erlebst du gerade einen sehr merkwürdigen Moment) ... Bist du sicher, dass du damit im Internet richtig bist? ;-)
Für mich einer der besten Celentanos. Und die Brandt-Synchro ist insgesamt gelungen. Über eine Stelle ärgere ich mich allerdings jedesmal. Sorry, wenn ich jetzt wieder mit "political correctness" komme. Aber musste Brandt der schwarzen Mamie unbedingt den Spruch mit dem "Zulu-Kaffer" und Celentano dann die Antwort "Du musst es wissen, da kommst du ja her" in den Mund legen? Das ausgezeichnete Verhältnis, das Celentano zu Mamie hat (die wirklich eine Art Mutter für ihn ist), wird dadurch unnötig unterminiert.
Aber sowas kennt (bzw. kannte) man ja von Brandt. Ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Schwarz und Weiß ohne irgendeinen auf die Hautfarbe anspielenden "Scherz" schien ihm undenkbar zu sein - daher musste jedesmal so ein Spruch rein.
Das halb wie eine vorweg genommene Entschuldigung klingende, nachgeschobene "Den Scherz hat man sicher auch missverstanden" hilft da auch nichts.
Ich selbst habe Danneberg auf Celentano nie so richtig passend empfunden, denn er klang mir etwas zu hoch und jung für ihn. Aber ich kann damit leben. Höchstwahrscheinlich ging diese Auswahl auch auf Brandt zurück - er brauchte halt wieder jemanden mit schneller Berliner Kodderschnauze, der seine Sprüche optimal rüberbringt. Und da fiel ihm wohl nur Danneberg ein, weil der das auf Terence Hill auch so gut konnte.
Und wahrscheinlich gab es wirklich keinen anderen. Mir würde jedenfalls aus der damaligen Sprecherriege niemand einfallen.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #7 Zum "Brummbär": Ich kenne den Film noch nicht (habe aber gehört, dass Celentano damit nach dem Flop von "Joan Lui" das Erfolgsrezept vom "Gezähmten Widerspenstigen" wiederholen wollte - klingt logisch), aber da er von Jugendfilm heraus gebracht wurde, würde ich Rainer Brandt erst mal für nicht so wahrscheinlich halten.
Würd ich jetzt rein auf Jugendfilm bezogen überhaupt nicht ausschließen. Diese ganzen Danneberg/Brandt-Dinger wie "Widerspenstige", "Asso" oder "Bellissimo" wurde alle von Jugendfilm verliehen.
Zitat von Groove im Beitrag #9 Und wahrscheinlich gab es wirklich keinen anderen. Mir würde jedenfalls aus der damaligen Sprecherriege niemand einfallen.
Allenfalls noch Brandt selbst, aber der war dann doch besser "hinter den Kulissen" aufgehoben.
Oh, dann habe ich nichts gesagt - irrtümlich hatte ich sie der Tobis zugeordnet. Dann wäre eine gemäßigte Brandt-Arbeit im Gegenteil sogar nicht unwahrscheinlich. Aus der damaligen Sprecherriege hätte ich mir - allerdings ebenso klischeehaft - durchaus auch Manfred Lehmann vorstellen können oder seinen "Zwilling" Ronald Nitschke, der ja sogar recht unverbraucht gewesen wäre. Eine aus heutiger Sicht sicher etwas absurde Vorstellung ...
Damals wie heute wurden/werden die Filme zuallererst von den Regisseuren gemacht und nicht von den Hauptdarstellern, selbst wenn diese berühmte Stars sind.
Der 'Widerspenstige' wie auch 'Brummbär' sind vom Duo Castellano & Pipolo (Franco Castellano und Giuseppe Moccia). Die sind seit den 60er Jahren als Regisseure und mehr noch als Autoren aktiv, und deren Name bürgt zumeist für gehobene Qualität. Will man also z.B. die besten Celentano-Filme sehen, dann ist man gut beraten, wenn man sich die von Castellano & Pipolo ansieht. Der Blick auf den Regisseur ist (fast) immer das zuverlässigste Indiz für einen gelungenen oder weniger gelungenen Film!
Was den Brummbären angeht fällt einfach sehr auf, dass trotz viel Kalauer viele Brandt-typischen Sachen die in praktisch jeder seiner Arbeiten vorkommt fehlen. Ausserdem ist wenn ich mich nicht täusche ein Merkmal von Brandt auch das in Szenen wo sich die Schauspieler irgendwie sportlich bewegen oder durch reaktion auf was reagieren müssen Rainer Brand das von den Sprechern sehr gerne akustisch mit lustigen Lauten untermalen liess. Wisst ihr was ich meine? Sowas fehlt zB. im Brummbär auch. Es ist vermutlich wirklich keine Brandt-Synchro wurde aber vielleicht auf Wunsch des Auftraggebers trotzdem "kalauerisch" bearbeitet. Im gegensatz zu anderen "Kalauer-Synchro-Nachahmer-Werken" ;) ist die Brummbär Synchro ja auch gelungen. Aber man hätte dem Affen ruhig noch mehr Zucker geben können. (Und damit habe ich jetzt pseudo-cool noch einen Adriano Filmtitel eingebaut :D )
Zitat von kogenta im Beitrag #12 Damals wie heute wurden/werden die Filme zuallererst von den Regisseuren gemacht und nicht von den Hauptdarstellern, selbst wenn diese berühmte Stars sind.
Na ja schau dir mal diverse Interviews an. Celentano hatte schon sehr viel mitspracherecht und sich auch ganz deutlich bemerkbar gemacht wenn ihm etwas nicht passt. Speziell wenn es um Musik in den Filmen ging. Es gibt ja sogar Musikmontagen die von ihm geschnitten wurden in den Filmen. Dazu äussert sich auf der neuen Widerspenstigen Blu Ray von Koch auch der Komponist des Films und sagt das Celentano u.a. für die Auswahl des Abspannsongs von Toto Cotugno verantwortlich ist obwohl sowohl er als auch die Regisseure wollten das Celentano das Abspannlied singt welches eine Version des Hauptthemas mit Text gewesen wäre. Ebenso für die ganze Musikmontage der berühmten Weintrauben-Szene ist Celentano veantwortlich und hat bis auf einen sämtliche Parts des männlichen Sängers geschnitten obwohl das textlich so nun fast keinen Sinn mehr ergibt. Also auch wenn die Regisseure natürlich das meiste bestimmen war das arbeiten mit einem Celentano sicher schon auch sehr star-fixiert :)
Zitat von kogenta im Beitrag #12 Der 'Widerspenstige' wie auch 'Brummbär' sind vom Duo Castellano & Pipolo (Franco Castellano und Giuseppe Moccia). Die sind seit den 60er Jahren als Regisseure und mehr noch als Autoren aktiv, und deren Name bürgt zumeist für gehobene Qualität. Will man also z.B. die besten Celentano-Filme sehen, dann ist man gut beraten, wenn man sich die von Castellano & Pipolo ansieht.
Da geb ich dir insgesamt recht. Einen Castellano & Pippolo Film (Hände wie samt) find ich aber sehr bieder. Ist dann wohl die Ausnahme welche die Regel bestätigt bei mir ;)
Die anderen Castellano & Pippolo Werke von Adriano Solo Filmen (die da wären: Der gezähmte Widerspenstige, Gib dem Affen Zucker, Besonderes Kennzeichen: Bellissimo, Asso sowie Brummbär) sind aber geichzeitig auch dessen beste Filme. Innerhalb dieser Filme fallen nur Bellissimo (wegen etwas holprigem rhythmus) sowie Asso (doofe Grundstory) ab. Gross hervorstechen tut der gezähmte Widerspenstige der ja auch allgemein als sein bestes Werk gilt.
Mal ganz kurz zu den offiziellen Angaben der DEFA-Synchro: Kann es sein, dass Wolfgang Thal als Regisseur nur vorgesehen war, aber es tatsächlich anders kam? Denn diese zwei Miniparts von Thomas Kästner sind schon ziemlich auffällig. Solche Kleinstrollen machte ein Sprecher wie Kästner (der sonst eher Haupt- oder größere Nebenrollen sprach) an anderer Stelle eigentlich nur, wenn er Regie führte.
Weitaus auffälliger finde ich Hans-Robert Willes drei (!) Worte - er spricht den Zwischentitel am Schluss und nur den! Ich habe also die selbe Theorie - mit anderem Ergebnis: Regie - Hans-Robert Wille.