Wie man Kunst nur des Schotters wegen zu Müll macht, ist schon eine Schande der deutschen Synchronlandschaft. Aber hey... irgendwer sagte es letztens schon so treffend: Schon vor Jahrzehnten gab es diese Promisynchros... da waren es Reinhard Mey in Robin Hood oder Ute Lemper in Arielle. Heute sind es eben Mark Förster oder Lena Mayer-Landruth. Gut. Die YouTuber sind noch mal eine ganz andere Bank, aber ich bin mir sicher: Hätte es das Internet und YouTube schon vor 40 Jahren gegeben, hätten die Zeichentrickstudios auch damals schon auf sie zurückgegriffen. $$$$$$$$$
Zitat von BuzzLightyear im Beitrag #18Wie man Kunst nur des Schotters wegen zu Müll macht, ist schon eine Schande der deutschen Synchronlandschaft. Aber hey... irgendwer sagte es letztens schon so treffend: Schon vor Jahrzehnten gab es diese Promisynchros... da waren es Reinhard Mey in Robin Hood oder Ute Lemper in Arielle. Heute sind es eben Mark Förster oder Lena Mayer-Landruth. Gut. Die YouTuber sind noch mal eine ganz andere Bank, aber ich bin mir sicher: Hätte es das Internet und YouTube schon vor 40 Jahren gegeben, hätten die Zeichentrickstudios auch damals schon auf sie zurückgegriffen. $$$$$$$$$
Promisynchro ist ja nicht immer per se was schlechtes (siehe "Drachenzähmen leicht gemacht" oder auch Wussow in "Der Glöckner von Notre Dame"). Unser Problem liegt eher im Nachwuchs. Wenn man sich mal so anschaut, wer sich heute alles Schauspieler nennen darf, braucht man sich auch nicht wundern, dass die nicht sprechen können. Selbst "Das Dschungelbuch" hat ja bewiesen, dass ein guter Schauspieler noch lange nicht synchroniseren kann... Animierte Filme schaue ich mir aus diesem Grund auch fast nur noch auf italienisch oder französisch an. Deren Promisynchros sind da in einer ganz anderen Liga....
Wer Promisynchros allgemein verteufelt, müsste das auch auf Besetzungen wie Phil Harris als Balu in der Originalfassung vom Dschungelbuch übertragen. Aber klar, YouTuber sind da nochmal eine ganz andere Kategorie.
Von Daniele Rizzo bin ich Fan von. Der ist wenigstens Schauspieler. Marti Fischer ist ein Simm- und Gesangstalent, der sollte es locker hinkriegen. Aber mit einem Food-Channel eine Synchronrolle ergattern? Wow.
Sind alle drei keine wichtigen großen Rollen, deshalb sollte es für jeden verkraftbar sein.
Zitat von BuzzLightyear im Beitrag #18Wie man Kunst nur des Schotters wegen zu Müll macht, ist schon eine Schande der deutschen Synchronlandschaft. Aber hey... irgendwer sagte es letztens schon so treffend: Schon vor Jahrzehnten gab es diese Promisynchros... da waren es Reinhard Mey in Robin Hood oder Ute Lemper in Arielle. Heute sind es eben Mark Förster oder Lena Mayer-Landruth. Gut. Die YouTuber sind noch mal eine ganz andere Bank, aber ich bin mir sicher: Hätte es das Internet und YouTube schon vor 40 Jahren gegeben, hätten die Zeichentrickstudios auch damals schon auf sie zurückgegriffen. $$$$$$$$$
Der große Unterschied ist, dass die Leute, die man damals in diese Rollen geknallt hat, noch alle irgendwo einen "kunsthandwerklichen" Hintergrund (meistens eine fundierte Ausbildung) hatten. Selbst Hella von Sinnen (in König der Löwen) hat noch tausendmal mehr auf dem Kasten, als das was sich heute meistens die Klinke in die Hand gibt.
Die größten Lebensleistungen der meisten heutigen Promisprecher bestehen aus Teilnahmen an Castingshows und/oder publikumsgefälliges mitschleifen in der deutschen Medienlandschaft (meist im öffentlich-rechtlichen Dunstkreis) und/oder Reichweite auf Youtube. Diese Leute können in ihren jeweilig angestammten Bereichen ja machen was sie wollen und ihre Schafe werbewirksam abschlachten, aber dass diese widerwärtige amerikanische Verfahrensweise der Promisprecher unsere hochqualitative Synchronlandschaft schädigt und eigentlich schon seit Ende der 90er für ekligste Besetzungskonstellationen sorgt, ist einfach nur ärgerlich.
Gottseidank ist es immerhin Klebsch in der Hauptrolle geworden.
Ich wünsche mir die Zeit zurück in der finale Synchros noch wenigstens so gut waren, wie die provisorischen ersten Trailer-Synchros.
Ich fand Lena und Josefine Preuß in ihren zwei Einsätzen (auch wenn mir hier "Epic" um einiges besser gefiel als "Zoomania") gar nicht mal soo schlecht. Natürlich sind beide keine Profis, aber bei denen höre ich noch Potential nach oben. Die brauchen, wie auch Martina Hill, einfach nur die nötige Übung....
Zitat von bentenpenny im Beitrag #22Der große Unterschied ist, dass die Leute, die man damals in diese Rollen geknallt hat, noch alle irgendwo einen "kunsthandwerklichen" Hintergrund (meistens eine fundierte Ausbildung) hatten. Selbst Hella von Sinnen (in König der Löwen) hat noch tausendmal mehr auf dem Kasten, als das was sich heute meistens die Klinke in die Hand gibt. Die größten Lebensleistungen der meisten heutigen Promisprecher bestehen aus Teilnahmen an Castingshows und/oder publikumsgefälliges mitschleifen in der deutschen Medienlandschaft (meist im öffentlich-rechtlichen Dunstkreis) und/oder Reichweite auf Youtube. Diese Leute können in ihren jeweilig angestammten Bereichen ja machen was sie wollen und ihre Schafe werbewirksam abschlachten, aber dass diese widerwärtige amerikanische Verfahrensweise der Promisprecher unsere hochqualitative Synchronlandschaft schädigt und eigentlich schon seit Ende der 90er für ekligste Besetzungskonstellationen sorgt, ist einfach nur ärgerlich.
Genau das, sage ich ja auch immer. Ich hab nichts gegen Promisynchros, die können mal frischen Wind in Filme bringen, nur müssen hier Leute mit Talent genommen werden! Die großen Firmen können mir nicht verkaufen, dass wir in Deutschland nur noch diese talentfreien Hohlbirnen haben. Ich bin mir sicher, dass es in der Welt der deutschen Theater und Musicals vor jungen (und auch älteren) Talenten nur so wimmelt. Ich hoffe ja noch, dass mal jemand den Mut aufbringt, genau diese Leute zu besetzen. Dann wären deutsche Synchros immerhin wieder auf einem Level mit Italien und Frankreich. Unsere Synchros verlieren nämlich immer mehr die Quältät für die wir mal bekannt waren (und das gilt leider nicht nur für animierte Filme)
Zitat von bentenpenny im Beitrag #22Gottseidank ist es immerhin Klebsch in der Hauptrolle geworden.
Nun, das besetzen eines Profis neben einem Promi ist aber nicht immer von Vorteil. Gerade in "Die Hüter des Lichts" war die Besetzung von Klebsch kontraproduktiv. Im direktem Gespräch zwischen ihm und den Promis hörte man recht schnell, wieviel "schlechter" diese sprachen/spielten. Fitz und Herzsprung gehören aber definitiv zu unseren besseren Schauspielern. Wie schneidet dann wohl ein Youtuber neben ihm ab?!
Zitat von bentenpenny im Beitrag #22Ich wünsche mir die Zeit zurück in der finale Synchros noch wenigstens so gut waren, wie die provisorischen ersten Trailer-Synchros.
Kann ich so nicht unterschreiben. Ich bin sehr froh, dass "Megamind" eben nicht klingt, wie damals der Trailer. Pastewka war hier um einiges genialer als noch der Trailersprecher (war es Staudinger oder Gossler?! Ist schon so lange her...)
Weder Landruth noch Preuß gefielen mir. Die fehlende Ausbildung war einfach zu stark hörbar. Preuß hat noch irgendwo ein gewisses Talent und Erfahrung, sollte dennoch in ihrem angestammten Metier bleiben. Landruth ist in meinen Augen das Produkt von dessen, was mit der gegenwärtigen Medienlandschaft bzw. der Mentalität der Masse nicht stimmt.
Tschirner auf Merida und Tomb Raider ebenso ... im Sequel zu letzterem Gottseidank schon ersetzt, PR-Wirkung wurde erreicht und Daseinsberechtigung erloschen ...
Diese Leute sind in ihrem relativ gewöhnlichen Sprachgestus fest drinnen und schwanken mal mehr, mal weniger besser in andere Stimmungen über. Trotzdem hört es sich immer noch so an, als könnte das die Person neben mir auch sprechen.
Bei dem Beispiel mit Pastewka habe ich gerade kein Material zum Sichten, wer aber aus der Ecke Radio/Hörspiel kommt, kann durchaus auch was taugen. Gerade weil ich meine mich zu erinnern, dass Pastewka selbst Hörspiel- bzw. Synchrofan ist.
Nein, nicht jede Promisynchro ist schlecht. Aber viel zu oft geht es nicht um Qualität sondern, insbesondere bei den Youtubern, um Reichweite und Zugkraft. Mir ist ganz egal, wie nett und cool und möglicherweise auch tatsächlich gut die Leute in ihren jeweiligen Gebieten sind ... hinter dem Mikro sind sie einfach für billige PR und das zu Lasten der Qualität des Werkes.
Irgendwann kennt kein Arsch mehr diese ganzen Youtube-Funzeln und was bleibt sind lausige Synchros. Guckt euch mal "Küss den Frosch" an. Cassandra Steen kennt heute keine Sau mehr und die letzte Nachricht über Roger Cicero, die tatsächlich eine breite Masse erreicht, war die von seinem Tod. Was bleibt ist diese olle Synchro, vollgequetscht mit Promis aller Art, weil Disney damals für seinen letzten 2D-Animationsfilm noch mehr die Muffe ging, als bei einem regulären in 3D.
Schauspielschule ja, aber das Talent allein mit der Stimme zu spielen, haben eben nicht alle sogenannten Schauspieler. Stimmausbildung ist noch mal eine ganz andere Kategorie. Wenn man sich bei der Auswahl der "Promis" Mühe gibt, bin ich immer gerne dabei. Pastewka zeigt in "Der Vollposten", wie genial er auch auf menschliche Darsteller passen kann. Das war überragend gut. Aber diese eindeutig untalentierten, in wenigen Monaten längst vergessenen YouTuber, gehen mir mal so richtig tierisch auf den Senkel. Auch Musiker sind oft ne Vollkatastrophe im Synchron. TV-Darsteller holpern oft durch die diversen Synchros. Es ist kaum mehr zu ertragen. "Küss den Frosch" hab ich auf deutsch nie zu Ende geguckt. Bei Cassandra Steen drehen sich mir komplett die Zehennägel hoch.
Zitat von Knew-King im Beitrag #27Stimmbildung ist doch bei quasi jeder Schauspielschule mit im Programm.
Wurde hier im Forum nicht einmal erwähnt, dass es in heutigen Ausbildungen kaum noch Stimmausbildung gibt bzw. eine gewisse "Anpassung" gelehrt wird?! Das würde zumindest erklären, wieso viele recht gute Schauspieler nicht synchronisieren können... Ich bin z.B. immer wieder erstaunt, wie viele französische Sprecher nebenbei Theater spielen bzw. wie viele Schauspieler dort synchronisieren können, ohne aus dem Rahmen zu fallen. Eine andere Ausbildung könnte hier der entscheidene Grund sein. Ist gerade nur eine Vermutung von mir und kann gern von jemanden widerlegt werden.
Zitat von Knew-King im Beitrag #27Ich glaube eher ihr sprecht von dieser ganz speziellen Synchronästhetik.
Also mir geht es eher um eine gute Übermittlung der Rolle, ob das nun ein ausgebildeter Synchronsprecher, Schauspieler oder Radiomoderator macht, ist mir dabei eigentlich egal. Das Resultat muss stimmen. Youtuber brauche ich hier gar nicht erst zu nennen, die können nunmal nix!
Ich glaube mit TV-Darstellern sind in diesem Kontext diejenigen gemeint, die vom TV ausflugsweise zum Synchronisieren kommen. Man hat es quasi aus irgendwelchen Gründen geschafft im TV zu landen, hat aber keine entsprechende Ausbildung oder einen breitgefächterten künstlerischen Hintergrund.
Preuß hat dann eben keinen Abschluss, wenn wir das so genau aufbröseln wollen. :P
Finde sie generell wirklich nicht berauschend, geht für mich nicht über ein ungelerntes Fernsehschauspieler-Niveau hinaus. Die ist sicher super cool und hat von tollen Autoren tolle Rollen geschrieben bekommen, die sie offensichtlich zum allgemeinen Gefallen gespielt hat. Hey, wenn jemand "bodenständiges", "natürliches" zu besetzen ist, dann ist sie vielleicht perfekt.
Liegt sicher im allgemeinen daran, das ich mit diesem bräsigen Underacting in deutschen Fernseh- und Filmproduktionen, vor dem mich bei US-Produktionen ja im Zweifelsfalle die Synchros schützen, generell nicht allzu viel anzufangen weiß.
Aber bei einer Synchro will ich mich der Illusion hingeben können und etwas geboten bekommen, dass künstlerisch entrückt von dem Gebahren der Allgemeinheit auf der Straße ist. Insbesondere bei Animationsfilmen. Du hast es ganz passend als "Synchronästhetik" benannt.