Zitat von Dylan im Beitrag #45Gerrit Schmidt-Foß gefällt mir zwar auf Tim Kang, aber seine Besetzung könnte noch zu Problemen führen, sollte es zu Crossovern mit Hawaii Five-0 kommen. Denn dort spricht er ja schon Scott Caan ...
Ja, das habe ich mir auch gedacht, wobei ich den Eindruck hatte, dass GSF die Rolle absichtlich ganz anders anlegt. Die Rolle wird allerdings von SUNG Kang gespielt, der keinen weiteren Auftritt mehr hatte. TIM Kang hat erst in 1x03 seinen Erstauftritt.
Immerhin hatte Dr. Noelani Cunha bereits Anita Hopt wie (ursprünglich) in HAWAII FIVE-0. Mit Stefan Fredrich für Kamekona in Folge 2 hat es dagegen nicht geklappt.
Zitat von VanToby im Beitrag #46Ja, das habe ich mir auch gedacht, wobei ich den Eindruck hatte, dass GSF die Rolle absichtlich ganz anders anlegt. Die Rolle wird allerdings von SUNG Kang gespielt, der keinen weiteren Auftritt mehr hatte. TIM Kang hat erst in 1x03 seinen Erstauftritt.
Okay, dann hab ich da was verwechselt. Bei einer Episodenrolle kann man Gerrit Schmidt-Foß dann durchaus mal besetzen. Find ich nicht weiter schlimm, solange kein Crossover ansteht.
Ist mir gar nicht aufgefallen, dass das nur eine Episodenrolle ist. Hätte irgendwie gedacht, dass die Rolle von Sung Kang noch irgendwie in der Serie eine Rolle spielen wird oder zumindest noch hin und wieder auftaucht. Könnte irgendwie an GSF gelegen haben, der der Figur ordentlich Charisma gegeben hat. Tobias Nath fand ich auch so ziemlich noch am besten im Vergleich zu den anderen. Ich frag mich übrigens immer noch wie man Nico Sablik für den "TC" besetzen konnte. Klar scheint er in den letzten Jahren vermehrt für Afroamerikaner aboniert zu sein, aber genauso wie Tilo Schmitz passt Sabliks Stimme auch nur zu einem bestimmten Typus von Afroamerikaner und für Stephen Hill geht er einfach gar nicht, nicht nur weil er wie gesagt zu jung klingt für die Rolle.
Die synchronisierte Fassung hab ich auf TV Now nach 15 Minuten abgebrochen. Die Serie ist ja schon schlecht, aber die Synchro toppt das nochmal. Dabei geht DSF wirklich in Ordnung, kann man so machen. Aber die restlichen Stimmen sind schwach besetzt. Also doch wieder zurück zum Pornobalken aus den 80ern - lieber 8 Staffeln Selleck als 2 Folgen von diesem Murks. In jeder Hinsicht.
Da war erstaunlich wenig Substanz zu sehen, gestern. Schade, denn obwohl ich dem Magnum-Reboot skeptisch gegenüber stand, hab ich doch irgendwo gehofft, dass es doch ein wenig gut wäre, und mir zu gefallen wüsste. Aber gut, hier gab es ja bereits Ersteindrücke, die mir in der Hinsicht keine Hoffnungen gemacht haben.
Die Synchronfassung wirkt auf mich um ehrlich zu sein etwas hingeschludert. Am ehesten überzeugen mich noch Mareile Moeller, die diese Affektiertheit (also das Britische) von Higgins gut ins deutsche transportiert (mein bisheriger Eindruck ist übrigens, dass die Rolle nicht tiefer als das geht), und Tobias Nath auf Rick, wobei ich bislang finde, dass dieser ironische Unterklang fehlt, der Rick zumindest in der Originalserie meistens begleitet hat, und auch im Reboot zumindest gelegentlich aufblitzen scheint. Sablik funktioniert nicht. Der klingt viel zu dünn auf diesem Muskelpaket Hill. Und mit Dennis Schmidt-Foß konnte ich mich zumindest bezüglich des Voice-Overs nicht anfreunden. Der Text wird runtergerattert wie bei einer Powerpoint-Präsentation mit auswendiggelerntem Text und ordentlich Lampenfieber. Wo ist die Gelassenheit und Coolness der Originalserie hin? Dort waren die Texte ruhig und besonnen vorgetragen. Magnum, der gekonnt spricht, mit einer herrlichen Überlegenheit, der dem Zuschauer neckisch von seinen Kniffen erzählt. Magnum hatte stets die absolute Kontrolle, oder dies dem Zuschauer zumindest versucht zu vermitteln. Der neue Magnum klingt aber, als würde er gerade einem Vorgesetzten Bericht erstatten, nachdem er drei Tassen Kaffe gebechert hat. Gehetzt, unterlegen. Ansonsten hab ich aber kein Problem mit Dennis Schmidt-Foß auf Magnum. Das ist aber natürlich keine Besetzung, die das Rad neu erfindet. Apropos gehetzt: als Tanaka das erste Mal aufgetaucht ist, war ich richtig irritiert davon, wie schnell die Darsteller ihre Zeilen vortragen. Keine Ahnung, ob das an der Synchro liegt, modernen Sehgewohnheiten, die alles etwas schneller haben wollen, oder Krach-Bumm-Regisseur Justin Lin. Und da ich gerade bei Tanaka bin: ebenfalls fragwürdig ist Gerrit Schmidt-Foß' Besetzung auf dem Lieutenant, denn obwohl der Name 5-0 gelegentlich gefallen ist, scheint da niemand Zweifel gekriegt zu haben wegen der Gefahr eines möglichen Cross-Overs? In der Neuauflage von Hawaii 5-0 ist doch Gerrit Schmidt-Foß bereits zu hören! Das rächt sich bestimmt irgendwann. Die aus Hawaii 5-0 stammende Figur Kamekona hatte übrigens schon einen Auftritt und anstatt Stefan Fredrich hat man ernsthaft Hans Hohlbein besetzt. Das sowas noch passiert, hat mich wirklich überrascht, weil auf solche Sachen doch inzwischen ziemlich gut geachtet wird.
Das ist zumindest mein bisheriger Eindruck. Das Original kenne ich bislang nicht.
Edit: Hä? Die in der wiederkehrende Figur des Lieutenant Tanaka taucht nicht wieder auf? Merkwürdig!
Vor nicht allzu langer zeit habe ich ca. zwei Folgen gesehen. Jay Hernandez kann (und soll wohl auch nicht) mit dem Original in Sachen Humor mit all den lockeren Sprüchen und Coolness des Titelhelden von Tom Selleck, den Norbert Langer so herrlich transportiert hat, mithalten. Mir ist das Original lieber als diese schwache Remake-Abklatsch. Ich kann diesen Remake/Reboot-Trend bei alten Serien sowieso kaum bis gar nicht verstehen.
Interessant fand ich allerdings ein Detail in dem WIKIPEDIA Artikel über den Begriff https://de.wikipedia.org/wiki/Reboot_(Fiktion)]"Reboot (Fiktion)"[/url]: Dort las ich u.a., dass "die Geschichte [einer Filmreihe oder einer Serie] von einer anderen Position aus" erzwäht werde. Was ist darunter genau zu verstehen und kann man das im Falle von "Magnum P.I." ebenso sagen? Dann würde ich meine kritische Eistellung dazu evtl. abschwächen.
Ich finde, es passt hier insofern, dass man ganz bewusste Entscheidungen von 1980, die zu dem uns bekannten Thomas Magnum auf dem Bildschirm führten, quasi umdreht.
Magnum war zunächst ganz anders angelegt - eher als Quasi-Supersetektiv, dem ständig alle Frauen zu Füßen legen. Das sah das ursprüngliche Drehbuch von Glen Larson so vor. Die Zusammenarbeit von Selleck und Bellisario war es, die gezielt ebendiese Dinge abschwächte und teils ins Gegenteil drehte. Magnum war stets pleite und er bekam auch nicht ständig das Mädchen ab.
Zur Definition oben kann ich nur sagen, dass wir hier nun wohl Magnum auf dem Schirm haben, der Larson gefallen und seiner Vorstellung entsprochen hätte. Genau das gefällt mir nicht, da meiner Meinung nach der spitzbübische Charme ein großer Gewinn für die Figur war und er sehr oft nur durch die Hilfe seiner Freunde einen Fall lösen kann. Magnum ist im Original kein Superheld, auch wenn er über enorme Erfahrung verfügt und eine kompetenter Ermittler mit einem ernsten Hintergrund als Navy Seal verfügt. Diese Mischung macht „Magnum“ aus - dieser Reboot hier erzählt wohl nun genau die andere Perspektive, siehe Larson und teilweise Pilotfilm von 1980.
Zitat von iron im Beitrag #53Ich kann diesen Remake/Reboot-Trend bei alten Serien sowieso kaum bis gar nicht verstehen.
Verstehen kann ich ihn schon - mit einer etablierten Marke spart man sich den Aufwand, eine Figur/Geschichte der Masse bekannt zu machen, denn sie ist ja bereits bekannt (bzw. man hat den Namen schon mal gehört, denn wie viele kenne Conan Doyles Sherlock Holmes wirklich?); andererseits ist eine gute Übersetzung immer eine schwierige Sache, auch die Übersetzung einer alten Geschichte in eine neue Form, was Grips erfordert - den kann man sich ebenfalls sparen, wenn man Versatzstücke zusammen zimmert, die sich beim aktuellen Publikum bereits bewährt haben. Gewisse Gewinne sind mit minimalem Risiko programmiert. Dass es nicht immer die großen sind (Überraschungsblockbuster gehen mit Risikobereitschaft einher), gibt mir eine gewisse Beruhigung. Sowas nenne ich schlicht Etikettenschwindel - ich kann es also verstehen, aber keinesfalls gut heißen. Den Ärger musste ich jetzt mal ablassen - ich glaube, hier passt er ganz gut hin.
Entschuldigt emeine späte Antwort... @Smeagol: Danke für deine hochinteressanten Erläuterungen dazu, jetzt werde ich die Serie wohl "mit anderen Augen und Ohren" sehen/hören. @Stefan, insofern halte ich deine kritische Einstellung (soweit sie sie auf die Serie die wir hier diskutieren, beziehen sollte) für etwas überzogen. Was deine Kritik an diesem Trend im Allgemeinen betrifft, teile ich sie vollkommen.
Inzwischen gefällt mir die Serie. Es ist nicht so super wie die 80er Serie, aber wenn man es schafft die neue Version eigenständig zu sehen und ihr einige Folgen Zeit gibt, funktioniert es. Das Remake setzt mit der Zeit eigene Akzente und ist oft ganz unterhaltsam. Gerade die Einbindung von Kumu und Magnums Verhältnis zu Katsumoto gefällt mir gut. Juliets immer stärkere Beteiligung an den Fällen habe ich erst skeptisch gesehen, aber auch das funktioniert.