Natürlich geht es bei Schauspielerin wie Arnold Schwarzenegger nicht. Wegen seinem österreichischen Dialekt. Uschi Glas musste bei Winnetou und das Halbblut Apanatschi auch synchronisiert werden, da sie bayrisch sprach.
Allerdings frage ich mich warum auch Schauspieler synchronisiert werden die fließend hochdeutsch sprechen. Als Beispiel fällt mir da Klaus Kinski ein. Der war natürlich ein Psychopath. Seine eigene Stimme hätte doch gut zu seinen bösen Rollen die er fast immer gespielt hat gepasst. Wenn man auf YouTube seine ganzen Ausraster sieht würde doch seine eigene Stimme gut zu ihm passen.
Bei den Karl May Filmen haben sich doch die Schauspieler auch selbst gesprochen. Herbert Lom bei der Schatz im Silbersee oder Sieghardt Rupp bei Unter Geiern.
Wäre es also nicht lesser due Schauspieler würden sich selbst sprechen.
- Schauspieler hatte keine Zeit sich selbst zu synchronisieren bzw. mangelnde Verfügbarkeit - künstlerische Gründe z.B. bereits erwähnter starker Dialekt. - finanzielle Gründe -> Ein Thomas Kretschmann, der als Schauspieler sowohl national als auch international gut im Geschäft ist für eine Selbstsynchro zu holen lohnt sich für kleine Rollen (in kleinen Filmen) nur bedingt und wäre zu aufwendig, sodass es einfacher und günstiger ist jemand anderes zu holen. - Schauspieler kann überhaupt kein Synchron -> nicht jeder (guter) Schauspieler ist auch ein guter Synchronsprecher.
- Und schließlich gibt es auch Schauspieler, die überhaupt nicht synchronisieren wollen. Sei es, weil sie es sich nicht zugetraut haben oder es einfach nur gehasst haben. Helmut Berger und Klaus Kinski gehören in diese Kategorie. Kinski kann Synchron und hatte sich in "Fitzcarraldo" sogar selbst synchronisiert, jedoch nur, weil er von Regisseur Werner Herzog vertraglich dazu verdonnert wurde. Er hatte darauf überhaupt keinen Bock und war im Synchronstudio ziemlich angepisst. Hartmut Neugebauer, der die Synchronregie führte musste sogar die ganze Zeit mit ihm im Atelier Händchen halten. Ansonsten wäre er völlig ausgerastet. Kinski selbst wäre es lieber gewesen, wenn Fred Maire ihn synchronisiert hätte.
Klaus Kinski hatte - meines Wissens - schlicht keine Lust. Jedenfalls erzählte Hartmut Neugebauer in einem Interview, dass Kinski im Synchronstudio vor Wut zitterte, da Werner Herzog ihn vertraglich verpflichtet hat, sich selbst in einem seiner Filme zu synchronisieren. Kinski wäre es lieber gewesen, wenn das jemand anderes gemacht hätte.
... hm, da war jemand schneller, mit dieser Anekdote. Egal...
Bei Christoph Waltz bin ich eindeutig für einen Synchronsprecher. Mit seinem "Smooth Austrian accent" @Maestro1 komme ich absolut nicht klar. Marcus Off wie in Alita: Battle Angel finde ich ist sein perfekter Synchronsprecher.
Bei Diane Kruger (welche eine deutsche ist), bin ich auch für eine Synchronsprecherin. Stephanie Kellner macht das sehr gut.
Zitat von WB2017 im Beitrag #4Bei Christoph Waltz bin ich eindeutig für einen Synchronsprecher. Mit seinem "Smooth Austrian accent" @Maestro1 komme ich absolut nicht klar. Marcus Off wie in Alita: Battle Angel finde ich ist sein perfekter Synchronsprecher.
Deine Meinung. Ich persönlich bevorzuge das Original und die Tatsache, dass er sich schon seit Jahren kontinuierlich selbst synchronisiert zeigt, dass es die Verantwortlichen, die sich um ihn bemühen genauso sehen.
Zitat von WB2017 im Beitrag #4Bei Diane Kruger (welche eine deutsche ist), bin ich auch für eine Synchronsprecherin. Stephanie Kellner macht das sehr gut.
Diane Kruger hat sich mittlerweile dermaßen in ihre neue Heimat integriert, dass sie sogar bei den deutschen Zuschauern eher als Amerikanerin wahrgenommen wird. Sogar Quentin Tarantino soll zunächst angenommen haben, dass Kruger Amerikanerin ist. Stephanie Kellner hat sich schon lange als Stammsprecherin etabliert, was es für die Synchronstudios einfacher macht.
Was Kinski angeht, so fällt allerdings auf, dass er sich bis einschließlich 1964 noch selbst synchronisiert hat, selbst bei Filmen, die entweder fremdsprachig gedreht wurden oder in denen kein O-Ton vorlag. Dass er es danach fast gar nicht mehr tat, hing vielleicht (auch) damit zusammen, dass er ab 1965 meist im Ausland lebte, dort teilweise nonstop drehte und weder Zeit noch Lust hatte. Angeblich erhob er z. B. für eine Selbstsynchronisation in "Aguirre" utopische Gagenforderungen. Der Wohnsitz im Ausland und der volle Terminkalender könnten auch bei Horst Frank ausschlaggebend gewesen sein, der einige Jahre fast immer fremdsynchronisiert wurde.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #2 - Schauspieler kann überhaupt kein Synchron -> nicht jeder (guter) Schauspieler ist auch ein guter Synchronsprecher.
Ein Beispiel dafür wäre, Franka Potente. In den Dr. House Folgen: "Einer flog in das Kuckucksnest Teil 1+2", sprach sie sich selber. Das klang leider, nicht wirklich gut. Vor allem auch, weil ihre Abmischung, teilweise Fehlerhaft war. Danach, sprach sie sich auch nicht mehr.
Dann war es doch gut, dass er synchronisiert wurde. Mit ihm wollte wahrscheinlich nie jemand arbeiten. Mir fällt allerdings nochmal ein Beispiel ein wo synchronisiert wurde. Raimund Harmstorf der Seewolf. So viel ich weiß hatte es andere Gründe. Seine Orginalstimme fand ich persönlich nicht schlecht. Bei der Mann aus Virginia hat er sich auch selbst synchronisiert.
Wie ich schon erwähnt habe hat sich Herbert Lom bei der Schatz im Silbersee auch selbst synchronisiert. Das klang gut, obwohl er kein deutscher Schauspieler war.
Zitat von WB2017 im Beitrag #4Bei Christoph Waltz bin ich eindeutig für einen Synchronsprecher. Mit seinem "Smooth Austrian accent" @Maestro1 komme ich absolut nicht klar. Marcus Off wie in Alita: Battle Angel finde ich ist sein perfekter Synchronsprecher.
Deine Meinung. Ich persönlich bevorzuge das Original und die Tatsache, dass er sich schon seit Jahren kontinuierlich selbst synchronisiert zeigt, dass es die Verantwortlichen, die sich um ihn bemühen genauso sehen.
Würde Herr Waltz wie jeder gewöhnliche Hollywoodschauspieler klingen, dann wäre es mir weniger wichtig wer ihn spricht.
ABER da er einen besonderen Klang hat (gemischter Akzent, schön seltene Sprechweise und angenehmer Stimmklang) wäre es fatal, wenn ihn Off sprechen würde, da sonst all diese positiven Aspekte verloren gehen würden. Außerdem versucht ja Off selbst Waltz' Stimme zu imitieren. Dementsprechend soll er nur für die Trailer eine hochqualitative Imitation abliefern, sodass der Zuschauer nicht merken soll, dass es nicht Waltz ist.
Beim ersten Downsizing Trailer hat man ebenfalls einen Sprecher herangezogen, der Herrn Waltz sehr ähnlich klingt, um auch hier seine fehlende Präsenz zu vertuschen.
Natürlich muss Waltz unbedingt selbst sprechen!! Hier irren einige, die das Besondere an seiner Stimme nicht erkennen wollen und am liebsten alles nivelliert haben möchten.
Mir wäre es auch recht, wenn Schwarzenegger selbst sprechen würde - den vermeintlich störenden Dialekt hat er ja auch bei seinem Englisch, was ja gerade die besondere ironische Note ist und in den deutschen Fassungen komplett verloren geht. Nichts gegen Danneberg, aber das war wirklich die einfallsloseste Besetzung überhaupt; hätte man als Kontrast zu anderen Filmhelden wenigstens Wolfgang Draeger oder Wolfgang Ziffer genommen...
Bei uns in Deutschland sprechen die deutschen Darsteller zumindest weit überwiegend selbst. Wenn nicht, hat das gewiss zumeist finanzielle Gründe. - In Italien dagegen spricht so gut wie kein Schauspieler selbst, sogar die großen Stars wie Franco Nero oder Bud Spencer hört man fast nie selbst.