Zitat von Moviefreak im Beitrag #12Es ist erstaunlich, daß er erst in den 90ern regelmäßig zu Hauptrollen und eigenen Schauspielern gekommen ist,[...]
Das stimmt nicht. Laut "Deutsche Synchrokartei" (hab' bei Arne das Synchronjahr nachgelesen): Seit 1987 "Arizona Junior (synchr. 1987), Bob Hoskins seit "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" (synchr. 1988). Sonnenschein hat ihnen seitdem zumindest im Jahhrestakt seine Stimme geliehen. Außerdem recht häufig Ned Beatty, Danny Aiello, oder Brian Dennehy (manche bereits seit den 70er-Jahren) u.a.
Ich empfinde das ähnlich wie Moviefreak. Ich habe Sonnenschein auch erst ab Ende der 80er richtig wahrgenommen (obwohl ich ihn insbesondere schon aus Star Trek II+III "kannte"), nachdem er regelmäßig auf Goodman, Hackman und Freeman (lauter "man"...) eingesetzt worden ist. Außerdem wurde seine früher er samtige Stimme erst im Alter von über 50 so schön kratzig und dominant.
Zitat von Pöser.Purche im Beitrag #7Jetzt ist er im Himmel wiedervereint mit seiner geliebten Frau Edith Hancke! Ruhet in Frieden, alle Beide!
Sehr schön geschrieben.
Und Edith Hancke mit ihrem "Sonne"(nschein) Klaus! Danke für deine berührenden Worte, PöserPurche! Ich hätte sie nicht schöner forulieren können. [/quote]
Pöser.Purche hat diese berührenden Worte geschrieben, nicht ich :)[/quote]
Zitat von Pöser.Purche im Beitrag #7Jetzt ist er im Himmel wiedervereint mit seiner geliebten Frau Edith Hancke! Ruhet in Frieden, alle Beide!
Sehr schön geschrieben.
Und Edith Hancke mit ihrem "Sonne"(nschein) Klaus! Danke für deine berührenden Worte, PöserPurche! Ich hätte sie nicht schöner forulieren können.
Pöser.Purche hat diese berührenden Worte geschrieben, nicht ich :)
Hört mal bitte mit dem Zitieren auf, das ist sehr unübersichtlich...
On-Topic: Ich habe Klaus Sonnenschein erst in späten Jahren zu schätzen gelernt, anfangs war er mir ein wenig zu theatralisch (und ich habe ihm den Mogel-Kirk übelgenommen). Später, als dann so eine großväterliche Ader in die Stimme kroch, mochte ich ihn sehr. Ein verdienter Künstler ist gegangen.
Ich mochte Sonnenschein erst gar nicht. Es ging los nachdem ich begreifen musste, dass DeVito nicht mehr von Duwner gesprochen werden konnte. Da musste ich mich zwangsläufig umgewöhnen. Und auch erst dann wurde Sonnenschein zu dem, was eben sein Nachname ist bzw. war. Auf Freeman gefiel mir auch eher Kluckert, aber naja. Wie dem auch sei. Herr Sonnenschein: RIP
Krass, dass John Goodman damit in kurzen Abständen alle seine Stammsprecher verloren hat (Neugebauer, Brock, Sonnenschein). Die zweifache Überlappung zu Freeman fällt dabei natürlich auch auf. Was für eine tolle Stimme.
Naja. Brock würde ich nicht unbedingt als Stammsprecher von Goodman ansehen. Der hatte soweit ich sehe nur dessen Animationsfilmrollen gesprochen. Wenn es danach geht wäre Arne Elsholtz auch Stammsprecher von James Woods gewesen mit seinen paar unregelmäßigen Einsätzen für ihn, darunter zwei Zeichentrickfilmen. Was John Goodman anbelangt gibt es ja immer noch Helmut Krauss.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #22Was John Goodman anbelangt gibt es ja immer noch Helmut Krauss.
Bei dem aber trotzdem aus mir unverständlichen Gründen immer noch fleißig herumexperimentiert wird... Es dürfte klar sein, dass Krauss nicht unbedingt als Dan Conner passt, aber sonst würde mMn nichts gegen ihn sprechen. Bei Goodman hatten wir immerhin den Luxus, drei (!) Stammsprecher zu haben. Warum wird sowas dann nicht ausgenutzt?
Aber gut, ist auch wieder ein anderes Thema und gehört eigentlich nicht in diesen Thread hier...
Manchmal habe ich so etwas wie Angst, hier ins Forum zu schauen. Der Grund sind die ständigen Todesmeldungen. Dennoch ist es wichtig, dass diese Meldungen hier zeitnah veröffentlicht werden. Nun ist also Klaus Sonnenschein verstorben, eine große Stimme wird nie wieder zu hören sein. Wie schon erwähnt: Hoffentlich hatte er noch ein paar schöne Jahre im Ruhestand soweit das möglich war nach dem Tod seiner Frau.
In seinen letzten Interviews hat er erzählt, wie sehr ihm seine Frau fehlt. Die beiden waren ein sehr hübsches Paar, noch dazu haben sie sich künstlerisch hervorragend ergänzt. Ich schätzte beide sehr, Sonnenschein als DeVito und auf Christopher Lee und Edith Hancke auf das Baby Sinclair, wo man die Spielfreude wirklich heraus hören konnte. Ich hätte Frau Hancke gerne bei den Aufnahmen zugeschaut.
Mögen beide, nun im Himmel wiedervereint, in Frieden ruhen.
Sonnenschein war ein echtes Berliner-Original und ein begnadeter Sprecher, der auch bis zum Schluss Spaß und Energie in seine (Synchron-)Rollen mit einbrachte (was man echt nicht bei allen "altgedienten" Sprechern sagen kann). Wer ihn hier in Berlin mal auf der Bühne gesehen hat (in der Truppe rund um den großen Wolfgang Spier), der weiß, dass Klaus Sonnenschein in erster Linie ein Vollblut-Schauspieler war und ein großes, komödiantisches Talent besaß.
Das erste Mal hörte ich ihn bewußt auf JUDD HIRSCH in "Eine ganz normale Familie" (er sprach ihn auch in der Serie Delvecchio) udn mochte seine ruhige, aber doch dominante Stimme sofort. Dann als G.G.H - Ersatz auf Captain Kirk, was ich erst SEHR gewöhnungsbedürftig fand. Doch mit der Zeit gfiehl mir Sonnenschein auf Shatner immer besser und am Ende war ich sehr froh über diese Kombi. Morgen Freeman paßte super und eigentlich fand ich K.S. auf fast jedem Schauspieler, auf den er besetzt wurde, sehr passend (was für mich auch sein großes Talent beweißt). Nur auf Christopher Lee, fand ich ihn wirklich unpassend besetzt (wer auf diese Kombi gekommen ist...:-/).
Nicht nur Berlin wird dich vermissen, Klaus! Allet jute. Und grüß` mir die Edith....
Erst kürzlich habe ich mal wieder ein paar Folgen der alten West-Berliner Krimiserie "Direktion City" aus den 70ern geschaut, in der Sonnenschein einen Kommissar spielte.
Ich habe ihn auch mal auf der Theaterbühne sehen können (an der Seite von Wolfgang Spier), wo er einen kräftig berlinernden Möbelpacker spielte.
Als Synchronstimme bringe ich ihn eher mit interessanten Einzelleistungen in Verbindung, wie z.B. als brummigen Captain Gordon in John Carpenters "Assault On Precinct 13".
Er war ein Berliner Urgestein, genau wie seine Frau Edith Hancke.
Und als gebürtiger West-Berliner tut es mir ein bisschen weh, dass er nicht mehr da ist. Schade.