Das Problem der "Kritik" an Kessler im Artikel ist, dass es sich um reine Spekulation handelt, die "davon ausgeht, dass er das nicht kann". Ja, oft genug ist in letzter Zeit das Original besser, aber guter Journalismus wäre, vor einer solchen Aussage auf die deutsche Fassung zu warten und sich ein Urteil zu bilden statt ein Vorurteil oder gar eine Vorverurteilung herauszuposaunen.
Nach Sichtung des Originals kann ich verstehen, woher die Gedanken bzgl. der Synchro kommen. Aber ohne die Synchro gesehen zu haben, das werde ich noch zeitig nachholen, da ich auch den Film klasse fand, das wird Kessler bestimmt rocken. Diese Facetten von Cage kann er wunderbar transportieren.
Nochmal zur Einordnung meinerseits: Kessler auf Cage ist großartig und in 95% der Fälle dem Original mindestens ebenbürtig. Aber in 5% der Fälle, würde ich mir doch jemand anderes wünschen, der dieser bestimmten Rolle (!) noch näher kommen könnte. Am Ende des Tages aber ein absolutes (Non)-Luxusproblem.
Zitat von Insomnio im Beitrag #21Robert Hofmann, der Filmkritiker unserer Alpträume, hat ebenfalls gesagt, dass das Ding für Keßler "nicht transportierbar" sei.
Zitat von PeeWee im Beitrag #31Das Problem der "Kritik" an Kessler im Artikel ist, dass es sich um reine Spekulation handelt, die "davon ausgeht, dass er das nicht kann".
Er könnte es durchaus! bei Cage im OT-Trailer ist mir ein stärkerer Kontrast zwischen lauter und leise zischend aufgefallen (was ihn noch bedrohlicher wirken lässt), während Keßler ab 0:44 (fast) durchgehend flüsternd zu hören ist. Er sollte ihn im fertigen Film einfach nur noch immer wieder mal noch mit dieser "brüchigen Reibeisenstimme" (wie Cage auch) angelegt haben, wie er ja schon die titelgebende Rolle von Vin Diesel in den vier "Riddick"-Filmen angelegt hat. Abgesehen davon hätte ich Martin Keßler in Trailer 1 & 2 kaum erkannt, allein schon drin da hat er imo. ein fantastisches Stimmspiel abgeliefert.
Habe mir den Film auch in der OV angesehen. Die "Verwandlung" von Cage ist schon ein Hingucker, doch beim Acting ist es zu jeder Zeit Cage wie er leibt und lebt, mit allem was dazu gehört. Ist zugleich Fluch und Segen für den Film. Aber nichts was Keßler unmöglich stämmen kann. Da plappert nur einer dem anderen nach, bei den Kritiken.
Es gibt eine Aufnahme von Keßler bei der es in das typische Cage-Lachen des Originaltons weitergeht. Ich finde besonders da hat Keßler seine stimmliche Nähe zu Cage gut beweisen können, ohne dass die Synchron darunter leide. Ungeübte Ohren werden den Wechsel von Synchro zu OTon gar nicht erkennen.