Gerade so passiert: Ich gucke im Moment in geselliger Bierrunde mit meinen Kumpels die erste Staffel "House of the Dragon" durch, marathonmäßig sozusagen. Einer von denen ist ein richtiger "Filmfreak" und zitiert gern - nach Aufforderung - aber auch sehr oft ungefragt irgendwelche Zitate aus irgendwelchen Filmen, manchmal ganze Dialogpassagen und erwartet dann immer, dass irgendwer passend anwortet.
Jetzt tauchte irgendwann stimmlich Christian Weygand als König Viserys auf, und erzählte irgendwas. Plötzlich kommt vom angesprochenen Zitatemeister: "Dieses Kraftwerk ist mein Nachlass für Chip". Ich hab natürlich erstmal überhaupt nicht gerallt, was gemeint war, bis mir irgendwann einfiel wen er da gerade zitiert hat und weswegen. Die Stimmähnlichkeit zwischen Gescher und Weygand scheint nicht nur uns Synchronnerds aufzufallen
@Ludo: Ich glaube, wenn dein Kumpel spätere Filme mit Steve Martin, Beau Bridges usw. gekannt hätte, in denen Gescher bereits merklich älter klingt, wäre ihm das nicht passiert. Man müsste ihm auch mal den Film "Lifesavers" zeigen - dort sind beide sogar zusammen zu hören (Gescher auf Steve Martin und Weygand auf Anthony LaPaglia). Dann kann man schön vergleichen.
Als wir "Eine Leiche zum Dessert" gesehen haben, meinte mein Vater, Peter Falk höre sich an wie Harald Juhnke. Soweit richtig. Aber: Dann hat er in seinem Smartphone geguckt und erstaunt gesagt, Peter Falk würde in diesem Film ja von Uwe Friedrichsen gesprochen werden. Ich weiß nicht, wo er da geguckt hatte. Schade - wo er ursprünglich richtig gehört hatte.
Für mich weist CP Damitz nach wie vor die größere Stimmähnlichkeit zu Norbert Gescher aus den 80ern und 90ern auf als Christian Weygand.
Klar - da ist auch viel bei ihm vorhanden. Aber Weygand klingt für mich nach wie vor ein ganzes Stück cooler, während Damitz mehr in die britisch-aristokratische Richtung geht. So wie das bei Gescher eben der Fall war.
Noch was anderes, eigentliches Thema - Mein Vater hielt Arnold Marquis jahrelang für Friedrich Schütter. Da hat er vor lauter Bonanza, anderen Western, mit Musik untermaltem dramatischem Gerede auf Minischallplatten, die beide gemacht haben etc. wohl irgendwas zusammengewürfelt ;)
Hab mir neulich mal wieder SchleFaZ angetan: "Sand Sharks". Kalkofe merkte an, dass einer der Charaktere wohl von Martin Semmelrogge synchronisiert würde. Stimmte allerdings nicht, es war Stephan Schleberger.
Dieser Fehltritt wundert mich etwas, da SchleFaZ (egal, was man von dem Format hält) eigentlich gut recherchiert ist und Kalkofe auch kein "Synchronlaie" ist. Ein kurzer Blick in die SK hätte da genügt.
Zitat von CrimeFan im Beitrag #1 Mal ein beispiel: Ein Freund von mir, war Jahrelang davon überzeugt, dass sich Jackie Chan im deutschen immer selbst synchronisiert.
Späte Reaktion, aber: Wie kommt man denn auf sowas? Zumal Chan im Deutschen ja bekanntlich etliche, sehr verschieden klingende Sprecher hatte.
Gescher hatte so eine ganz bestimmte Stimmfarbe. Bei Damitz höre ich das so gut wie gar nicht, bei Weygand höre ich die Ähnlichkeit schon.
Zitat von DoMo77 im Beitrag #36Für mich weist CP Damitz nach wie vor die größere Stimmähnlichkeit zu Norbert Gescher aus den 80ern und 90ern auf als Christian Weygand. Klar - da ist auch viel bei ihm vorhanden. Aber Weygand klingt für mich nach wie vor ein ganzes Stück cooler, während Damitz eben mehr in die britisch-aristokratische Richtung geht. So wie das bei Gescher eben der Fall war.
Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #37Hab mir neulich mal wieder SchleFaZ angetan: "Sand Sharks". Kalkofe merkte an, dass einer der Charaktere wohl von Martin Semmelrogge synchronisiert würde. Stimmte allerdings nicht, es war Stephan Schleberger.
Dieser Fehltritt wundert mich etwas, da SchleFaZ (egal, was man von dem Format hält) eigentlich gut recherchiert ist und Kalkofe auch kein "Synchronlaie" ist. Ein kurzer Blick in die SK hätte da genügt.
Bei "Gib Gas - Ich will Spaß" hatten Rütten und Kalkofe auch schon Semmelrogge als Synchronsprecher erwähnt - in diesem Fall stimmte es aber auch. An Kalkofes Anmerkung bei "Sand Sharks" kann ich mich auch erinnern. Ich hatte das so verstanden, dass das vielleicht nur sarkastisch gemeint war und er aussagen wollte, dass die Synchronstimme nur wie Semmelrogge klingt. Gerade weil sie Semmelrogge als Synchronsprecher bei SchleFaZ schon mal hatten, müssten sie es eigentlich wissen.
Ansonsten - stimmt, SchleFaZ ist bezüglich Synchrons gut recherchiert. Manchmal staune ich da sogar drüber. Neulich bei "Der Einzelkämpfer" wurden sogar Bruno W. Pantel und Wolfgang Hess namentlich (!) in den Einblendungen erwähnt. Greade letzterer wurde bisher öfter indirekt als "Bud Spencers Stimme" erwähnt, z. B. bei "Die Brut des Bösen" oder "Vier Fäuste schlagen wieder zu".
Zitat von CrimeFan im Beitrag #1 Mal ein beispiel: Ein Freund von mir, war Jahrelang davon überzeugt, dass sich Jackie Chan im deutschen immer selbst synchronisiert.
Späte Reaktion, aber: Wie kommt man denn auf sowas? Zumal Chan im Deutschen ja bekanntlich etliche, sehr verschieden klingende Sprecher hatte.
Ich weiß es wirklich nicht. Glaube er kannte damals nur Titel mit Gossler, aber selbst da wäre sein Hochdeutsch viel zu perfekt.
Ein Klassenkamerad von mir hatte auch offenbar ein spezielles Gehör. Obwohl wir nacheinander Pulp Fiction und Stirb langsam 3 gucken, viel ihm nicht auf, dass Willis in Stirb langsam 3 eine andere Stimme als in Pulp Fiction hatte. Geschweige denn, dass er hier die gleiche Stimme hatte wie Travolta in Pulp Fiction. Und ganz besonders fest war er davon überzeugt, dass James Belushi in Red Heat von Wolfgang Lippert synchronisiert wurde. :-)