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Dieses Thema hat 59 Antworten
und wurde 5.131 mal aufgerufen
 Allgemeines
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Ludo


Beiträge: 1.121

17.03.2022 12:28
Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Neben der "Mangelnden Kontinuität innerhalb einer Filmreihe", gibt es noch m.E. ein ähnliches, eigentlich gegenteiliges Ärgernis, das gerade in Filmreihen oder auch in Universen (á la Harry Potter, Avengers o.ä.) gerne mal auftritt: unnötige Doppelbesetzungen!

Beispiel:
- Engelbert von Nordhausen ist in Stirb Langsam 1 und 2 als Sgt. Powell auf Reginald VelJohnson zu hören, in Teil 3 spricht er dann Samuel L. Jackson. Aus besetzungspolitischer Sicht m.E. keine gute Entscheidung...
- Hans-Georg Panczak ist in Herr der Ringe II als Hofmeister Háma zu hören, im Hobbit spricht er Zwerg Nori – zwar beides eher kleinere Rollen, aber groß genug, um sie wiederzuerkennen.

[Um der Haarspalterei entgegenzuwirken, würde ich Kleinstrollen (also Sprecher XYZ hat in Teil 1 zwei mickrige Takes als Kellner und in Teil 6 dann die absolute Hauptrolle) nur bedingt dazu zählen, aber das soll jedem selbst überlassen sein]


Den Thread hatte ich schon länger mal auf dem Schirm, aber nachdem ich nichts dergleichen gefunden habe, mache ich ihn mal auf. Sollte es dennoch in den unendlichen Untiefen des Forums schon einen solchen geben, bitte ich um Verzeihung und um Zusammenlegung .

Koboldsky


Beiträge: 3.332

17.03.2022 12:46
#2 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Gibt sogar ein gutes Beispiel für eine unnötige Dreifachbesetzung:

Gottfried Kramer in "Der Pate": In Teil 1 für Marlon Brando, in Teil 2 für Michael V. Gazzo und im dritten Teil für Al Pacino.
Würde mich echt mal interessieren, was Ottokar Runze da durch den Kopf gegangen sein muss...

(Das gilt natürlich nur für die Kinosynchros.)

N8falke



Beiträge: 4.658

17.03.2022 12:55
#3 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

First post wins.

Gottfried Kramer hatte mich in Teil 2 schon immer massiv gestört, aber seine Besetzung für Pacino schoss wahrlich den Vogel ab. Die Neusynchros haben das zum Glück für mich behoben.

Moviefreak


Beiträge: 538

17.03.2022 12:59
#4 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Na gut, Kramer in 1 und 3 ist erklärbar. Ob es eine glückliche Idee war, darüber lässt sich streiten. Viel mehr stört mich die Doppelbesetzung von Jürgen Thormann in 1(+2) und 3, also John Cazale als immens wichtige Figur in 1+2 und dann in 3 als Don Lucchesi. Thormann ist eine viel zu markante Stimme für so eine Doppelbesetzung in zwei wichtigen Nebenrollen.

Ludo


Beiträge: 1.121

18.03.2022 15:04
#5 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Dass die originale Star Trek-Kinoreihe leider ein Beispiel für Nichkontinuität ist, wurde ja schon an anderer Stelle angedeutet. Es gibt allerdings auch die umgekehrte Seite

Star Trek 1 (1979): Frank Glaubrecht für Stephen Collins als Cmdr. Decker, schön und gut - tolle Besetzung!
Star Trek 3 (1984): Frank Glaubrecht für Walter Koenig als Chekov (die absolute Katastrophen-Synchro von ST 3 kann man eh voll vergessen, aber diese Doppelung setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf)
und dann in "Star Trek Into Darkness" (2013) für Peter Weller als Admiral Marcus (ok, beim letzten drücke ich gutwillig mal ein Auge zu, denn Glaubrecht ist a) Quasi-Stammsprecher von Weller, b) liegen zwischen ST3 und STID knapp 30 Jahre und c) ist das auch ein alternatives Universum)

Trotzdem finde ich solche Doppelungen immer sehr störend, man hat irgendwie das Gefühhl, dass einige Regisseure nur mit einer handvoll Sprechern arbeiten können/wollen/müssen? Warum hat man in STID, z.B nicht Sigmar Solbach genommen, der viel ausgefallener gewesen wäre und zudem auch noch besser auf Weller passt als der eher solide sitzende Frank Glaubrecht?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

18.03.2022 15:19
#6 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Na wenn es um "Star Trek" geht, treiben die Doppelungen selbst mir gutwilligem Hörer manchmal das Wasser in die Augen. Okay, selbst der berliner Pool ist nicht unbegrenzt und natürlich konnte kein Mensch ahnen, dass Bodo Wolf, Peter Groeger, Ernst Meincke, Roland Hemmo, Maja Dürr und und und einmal Hauptrollen übernehmen würden, als man sie die ersten Male in Episodenrollen besetzte. Und auch, dass Bianca Krahl vor ihrem Part als Ezri schon für mehrere hübsche junge Damen bei DS9 auftrat, akzeptiere ich - dazu höre ich sie viel zu gern und ich hätte mir keine (wirklich keine) andere Stimme für Nicole de Boer vorstellen können.
Aber wenn Meincke (nachdem er sogar schon als Picard im Pilotfilm zu hören war) nach ich weiß nicht wie vielen TNG-Episoden plötzlich in DS9 in einer unbedeutenden Nebenrolle zu hören ist (ebenso wie Ulrike Lau) oder gar Hemmo parallel zu seiner (zugegeben: kurzfristig übernommenen) Hauptrolle in DS9 eine Episodenhauptrolle bei "Voyager" hat, dann geht mir das doch zu weit.

Gruß
Stefan

CrimeFan



Beiträge: 6.632

18.03.2022 19:55
#7 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Hatte das Beispiel schon paar mal, aber es ist leider "das Negativ" in einer ansonsten brillanten Synchro: "Die Infernal Affairs Trilogie".

Am aller ärgerlichsten ist immer noch der Foppa mit Björn Schalla. Der im ersten Teil auf Chapman To zuhören war und im zweiten dann auf Shawn Yue, obwohl To wieder die selbe Rolle wie im ersten gespielt hat! Nur um im 3. Teil dann wieder Chapman To zusprechen. Da müssen einfach alle gepennt haben.

-Erich Räuker spricht im ersten Film: Dion Lamund und im dritten dann Chi Keung Wan.

-Stefan Staudinger hatte im zweiten Film mit Teddy Chan nur eine kleine Rolle, war dann aber im dritten mit Chen Daoming in einer großen dabei. Bei seiner markanten Stimme fällt das durchaus auf.

andreas-n


Beiträge: 567

18.03.2022 21:22
#8 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Ja, dann müsste man doch noch die Don-Camillo-Filme ansprechen:

Klaus W. Krause sprach in zwei Filmen für Fernandel und dann seinen Gegenpart Gino Cervi.

iron


Beiträge: 5.106

18.03.2022 22:21
#9 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Unverständlich, umso mehr, als Werner Lieven in "genosse Don camillo" 1965 - auf den du zuletzt angespielt hast - noch aktiv gewesen wäre...

@N8falke: Ging und Geht mir genauso...!
@Moviefreak: Erklärbar vielleicht (aber womit?! Möglichersweise hatte Herr Runze ein besonderes faible für Kramer (was ich andererseits verstehen könnte); aber imho. eigentlich nicht zu rechtfertigen...
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ihn gleich Frank Glaubrecht synchronisieren sollen.

berti


Beiträge: 17.486

18.03.2022 23:23
#10 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Im 58er "Dracula" wird Christopher Lee als Vampirgraf von Wolfgang Eichberger synchronisiert. In "Dracula und seine Bräute" tritt der Graf selbst nicht auf, wird aber erwähnt - von dem Vampirjäger van Helsing (Peter Cushing), der ihn vernichtet hatte. Kurioserweise hat Cushing nun Eichbergers Stimme (die zu ihm weit weniger als zu Lee passt)!

Oliver Laurel


Beiträge: 329

19.03.2022 12:58
#11 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Zitat von andreas-n im Beitrag #8
Ja, dann müsste man doch noch die Don-Camillo-Filme ansprechen:

Klaus W. Krause sprach in zwei Filmen für Fernandel und dann seinen Gegenpart Gino Cervi.

Wobei ich sagen muss das er mir auf Gino Cervi wesentlich besser gefallen hat als für Fernandel, da im letzten Film dafür Alfred Balthoff für letzteren zurückkehrte hat mich das gar nicht gestört. Lieven wäre natürlich wünschenswerter gewesen.

Ozymandias


Beiträge: 1.142

19.03.2022 14:01
#12 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Eine Schnapsidee war es, die Stimme des Antagonisten Kurgan in "Highlander", Thomas Danneberg, im zweiten Teil auf dem titelgebenden Protagonisten zu verwenden. Nicht nur hatte der Highlander Kurgan getötet, sondern auch dessen sämliche Lebensenergie abgenommen. Nur im Deutschen ist es Kurgans Stimme aber gelungen, sich am Highlander festzusaugen. Und Christopher Lambert mit Danneberg - das hat für mich nie funktioniert.

Sünkro


Beiträge: 937

19.03.2022 15:30
#13 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Oh ja, ein schönes neues Thema.
Da fällt mir noch etwas aus Stirb Langsam ein: Hans-Werner Bussinger in Teil 1 als Deputy Chief Dwayne T. Robinson (die Gangster schießen auf die Strahler). In Teil 2 waren es 2-3 Sätze als Flughafen Mitarbeiter, das war in Ordnung. In Teil 3 Jetzt erst Recht dann allerdings wieder in einer deutlich hörbaren Nebenrolle als FBI Agent Andy Cross.

In Sicario 1 Johannes Berenz bei einem FBI-Agenten und Peter Reinhardt als US-Marshal. In Sicario 2 dann Berenz auf Shea Wigham und Peter Reinhardt war auf einem hochrangigen Offizier zu hören.

Predator (1987): Tobias Meister auf Shane Black. In Predators (2010) auf dem mir damals noch unbekannten Mahershala Ali und in The Predator von 2018(passender dt. Titel: Predator Downgrade) bei Lochlyn Munro.

The Conjuring Teil 1: Matti Klemm spricht Officer Brad Hammond. In Teil 3 spricht er einen anderen Polizisten.

Tribble


Beiträge: 108

19.03.2022 18:56
#14 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #6
Na wenn es um "Star Trek" geht, treiben die Doppelungen selbst mir gutwilligem Hörer manchmal das Wasser in die Augen.
Den Gipfel erreicht dabei vermutlich die 1998er Nachsynchros für den ersten und sechsten Kinofilm. Bei diesen hat man teilweise das Gefühl, die Verantwortlichen hätten es sich extra zur Lebensaufgabe gemacht, ausschließlich Sprecher zu verpflichten, die zuvor bereits andere Hauptrollen im Franchise hatten. Stefan Staudinger als Chekov, Bernd Vollbrecht als Commander Decker, Detlef Bierstedt als romulanischer Botschafter, Hans-Werner Bussinger als Colonel West, und natürlich Bodo Wolf sowohl als McCoy als auch den Föderationspräsidenten. Hätte man wenigstens Wolf auf Colonel West besetzt, dann hätte es noch Sinn ergeben, da er vom Odo-Darsteller Rene Auberjonois gespielt wurde.
Erich Räuker als namenlosen Stabschef lasse ich dabei durchgehen, dies war bevor er Paris in VOY gesprochen hat.

Sünkro


Beiträge: 937

20.03.2022 22:23
#15 RE: Unnötige Doppelungen innerhalb einer Filmreihe/in einem Filmuniversum Zitat · antworten

Bei Star Trek bin ich raus, im Gegensatz zu Predator.
Teil 1 Arnold Schwarzenegger und überraschenderweise Thomas Danneberg. In Teil 2 kein Arnie, dafür Danneberg auf dem Police-Captain (Kent McCord). Das wiegt schwerer als die Dreifachbesetzung von Tobias Meister in 1,3 und 4. Teil 1+2 mögen zusammengehören, aber zu 3 und 4 und existieren wenig Verbindungen.

Rocky/Creed

Tobias Kluckert spricht in Rocky Balboa - also Teil 6 von 2006 - den Endgegner Mason "The Line" Dixon. In Creed 2 hat er eine relativ kleine Nebenrolle auf einem Doktor.

Scream
Solveig Duda in Teil 1 auf Tatum, der besten Freundin von Sidney. Dann auch in Teil 2 auf Hallie, der besten Freundin von Sidney.

Bei der aktuellen Halloween-Reihe ist Frank Röth auf dem Ehemann in Teil 1 (Toby Huss) zu hören. In dem mir noch unbekannten Teil 2 Halloween Kills auf einem Reporter.

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