Studio Babelsberg und die anderen Angaben würde ja eigentlich für Joachim sprechen. Ich habe gerade mal bei Studio Babelsberg angerufen und mir wurde dort die Auskunft erteilt, dass man die Synchron-Besetzungslisten alle weggeworfen hätte. Man könne keine Angaben mehr machen.
Natürelehmann, lässt sich darstellen. Ich habe gesucht und gesucht, aber nichts gefunden - aber klar, 12 und zwölf. Da streikt die Suchfunktion.
Studio Babelsberg - ja, das macht in der Tat wieder Kunzendorf wahrscheinlicher. Wobei bei dem Studio etliche Regisseure tätig waren, das ist ja der Wahnsinn. Kunzendorf, Kompatzki, Paulsen, von Grothe, Bonaséwicz, Hasper u.v.a. Aber aufgrund der allgemeinen Besetzung und ein paar Kontis macht das Kunzendorf wieder wahrscheinlicher.
Dass man ganze Synchronlisten einfach wegwirft, ist erschreckend.
@Ludo Volker Brandt, joar. Habe ich jetzt nicht als die typische Kunzendorf-Stimme abgespeichert. Sicher hier und da auch mal dabei gewesen, aber genauso viel auch bei Horst Balzer, Michael Richter, Lutz Riedel oder im Serienbereich bei Peter Wesp.
Kunzendorf war auch noch manchmal für Johannisthal tätig, aber da waren die Besetzungen mit der Zeit auch teilweise recht konservativ geworden.
Hätte Kunzendorf nicht eine bessere Übersetzung (bzw. überhaupt eine Übersetzung) der Szene mit dem Grammatikfehler hingekriegt? Die wirkt beinah so, als hätte der Verantwortliche den Sinn gar nicht verstanden, und daher Olmos/Krauss den Satz einfach wiederholen lassen. Zieht mich jedesmal runter an der sonst passablen Synchro. Kunzendorf hätte das doch besser hingekriegt...
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #19Hätte Kunzendorf nicht eine bessere Übersetzung (bzw. überhaupt eine Übersetzung) der Szene mit dem Grammatikfehler hingekriegt? Die wirkt beinah so, als hätte der Verantwortliche den Sinn gar nicht verstanden, und daher Olmos/Krauss den Satz einfach wiederholen lassen. Zieht mich jedesmal runter an der sonst passablen Synchro. Kunzendorf hätte das doch besser hingekriegt...
Dieser Punkt irritiert mich auch immer, weil sowohl die Synchronisation des Originals von 1957 als auch die Übersetzung des Theaterstücks einigermaßen gelungene Entsprechungen gefunden haben (grammatisch/grammatikalisch bzw. scheinbar/anscheinend). So hatte ich früher gedacht, der andere Geschworene wiederhole den Satz, um ihn sich zu merken und später auf diesen Punkt zurückzukommen (was dann aber nicht mehr geschieht).
Zitat von Silenzio im Beitrag #21Vielleicht sind auch Autor und Regisseur verschiedene Personen.
Mir kommt es allerdings so vor, als habe er bei seinen Synchros auch meistens die Dialoge geschrieben. Und selbst wenn das Buch nicht aus seiner Feder gestammt hätte, hätte er als erfahrener Autor doch sich "drübergebürstet".
Gerade bei Kunzendorf weisen die Dialogbücher nicht selten unerwartete Stolpersteine auf (ich sage nur "venediger Spitze"), ich sehe da keinen Widerspruch, sondern eher noch Bestätigung.
Also bei Kunzendorf sind mir grobe Stolpersteine noch nicht aufgefallen, aber "venediger Spitze" klingt schon etwas seltsam. (Obgleich ich behaupte, dass im Alltag eher die Minderheit der Normalbevölkerung auf die Ableitung mit "venezianisch" kommen würde - was diesen Fehler keinesfalls entschuldigen soll) So wie die Szene beschrieben wird, würde ich eher zu Jürgen Neu tendieren...das klingt ein bisschen nach ihm. Horst Balzer war manchmal auch meisterhaft im Missverstehen von Wortspielen, versteckten Hinweisen oder gar ganzen Filmszenen bzw. Geklammer an den englischen Satzbau (siehe das doch sehr geschraubt wirkende und teilweise wirre Dialogbuch von Goodfellas) - nur war der 1997 schon verstorben
Zitat von berti im Beitrag #20 So hatte ich früher gedacht, der andere Geschworene wiederhole den Satz, um ihn sich zu merken und später auf diesen Punkt zurückzukommen (was dann aber nicht mehr geschieht).