Zitat von Lenny im Beitrag #16Auf Sir Ian McKellen muss ein Theatermime rauf. Ich könnte mir da durchaus Winfried Glatzeder vorstellen. Der hat das gewisse Timbre.
Danke. Würde ich darum eher ausschließen. Alternativen: Krumpholz auf keinen Fall, der macht Mortensen banal. Ich würde da tatsächlich zu Bernd Vollbrecht zurückkehren. Und bei Gunter Schoß für Gandalf anfragen.
Alternativ für Gandalf/Mckellen: Rüdiger Joswig. Der Mann ist fit und will noch, aber keiner fragt ihn an. Bitte???!!! Auf so ein Talent zu verzichten ist ein Luxus, den das völlig ausgewaschene, kraftlos gewordene Synchrongewerbe nicht hat.
Woran liegt das? Einfallslosigkeit beim Casting? Scheuen von Mühe? Keinen Bock mehr?
Absurd.
Mal wieder wach werden. Gas geben. Frisch denken. Gerade hier, gerade jetzt. Wer weiß, was morgen bringt.
Rüdiger Joswig ist ne schöne Idee. Gunter Schoß, Reent Reins und Frank Glaubrecht ebenso.
Sollte man es im Stile von Schoß wollen, ihn aber nicht bekommen können, wäre der naheliegendste Plan B m. E. übrigens Reiner Schöne. Der hat gerade in "Nosferatu" auch erst wieder bewiesen, dass er es durchaus etwas kauzig kann - was unter anderem auch zeigte, dass er sich McKellens Statur und Gewicht mit der Stimme absolut anpassen könnte. Ich fand sogar, dass er in "Nosferatu" mit manchen Nuancen erstaunlich nah an Joachim Höppner dran gewesen ist. Er kommt dem Geiste Höppners als epische, heroische Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, die auch super für die Hörbuchfassung taugen würde, in jedem Fall verdammt nahe, und er macht ja mittlerweile auch fast nur noch Dafoe und Rourke. Schöne ist alles andere als omnipräsent. Ich finde manchmal, dass jemand seiner Qualität mittlerweile sogar schlicht zu selten gebucht wird. Irgendwie verschenkt.
Würde sicher nicht per se auf McKellen passen, aber als Gandalf piccobello. Bei Thormann war es z. B. genau umgekehrt.
Wenn man versuchen kann, Schoß zu reaktivieren, könnte man das bei Michael Mendl aber genauso.
Was in jedem Fall nicht passieren darf, ist, dass man hier am Ende auf Tennstedt hängen bleibt und den dann womöglich - wie im dortigen Thread vorgeschlagen - dann aber auch noch als Dumbledore in der neuen HBO-Serie nimmt.
Man könnte über Dux auf Tennstedt kommen, denn die haben Parallelen - daher greife ich dem vor.
Gandalf und Dumbledore dürfen niemals dieselbe Stimme haben. Sollte das passieren, hat Synchron fertig.
PS: Ich hab keine Ahnung, wie es ihm so geht, aber eine dem Alter nach echt total verrückte Variante, die allerdings sicherlich vor 10 Jahren auch schon funktioniert hätte, wäre Reinhard Glemnitz. Der klingt jetzt sicherlich nicht ganz so väterlich-warm wie Höppner, Glaubrecht oder Schöne, aber zum einen wollen wir mal nicht vergessen, dass McKellen auch schonmal von dem oft mit Glemnitz verwechselten Peter Fricke gesprochen worden ist und zum anderen würde dieses etwas Glatte in der Stimme wiederum gut den Bogen zu Thormann als, wegen Magneto, durchaus ebenfalls sehr bekanntem McKellen-Sprecher schlagen. Das Raue auf der anderen Seite kommt mit dem Alter und kann er auch spielen.
Also nach dem altersmäßig schon krassen Sprung von Höppner zu Dux, wäre Glemnitz auf ne Art sogar schon fast irgendwie logisch und würde überraschend gar noch einen draufsetzen. Aber wer ist mit 95 schon noch fit genug für's Synchronstudio ... wenn man jedoch wirklich wen Ü90 nimmt, der wie Dux nochmal einige Jahre älter als McKellen ist, und Glemnitz auch tatsächlich noch verfügbar sein sollte, dann ist er unter allen Schauspielern mit ausgiebiger Synchron-Vergangenheit in der Altersklasse aber die Ideallösung, da lege ich mich fest. (Logisch deswegen, weil der "Hobbit" ja quasi ein Prequel ist, aber dieser Film hier nun in der Zeit spielt, wo Bilbo schon so alt war wie in der Ian-Holm-Version und somit auch Gandalf entsprechend älter. Einen Sprecher zu nehmen, der noch älter ist als es selbst Dux bei der "Hobbit"-Vertonung war, wäre daher angenehm verrückt. Verdammt deeper shit.😃😎🫵🏻)