Er hat mit seiner speziellen Art, praktisch ein eigenes Synchron Genre erfunden. Dies ist oftmals gut, manchmal jedoch auch schlechte gelungen. Aber sein Einfluss auf die Branche, kann und darf man nicht vergessen. Ruhe in Frieden!
Einer der letzten Sprecher, die bereits in den 1960ern aktiv waren. Unvergessen als Stimme vieler Bösewichter in den Karl-May-Filmen (u. a. Rik Battaglia), als erster Felix Leiter in den Bond-Filmen und natürlich durch Kalauersynchros bei Bud Spencer & Terence Hill, Louis de Funès und Die Zwei.
Eine echte Type, ein streitbarer Künstler, der dennoch ein großes Werk geschaffen hat. Das verdient Anerkennung. Als Kind hat er mir mit seinen Synchros viele schönen Stunden beschert. Allein dafür bin ich ihm dankbar. Gute Reise!
Ich möchte gerne noch später in Ruhe etwas schreiben und mir die Zeit dafür nehmen. Zum Tode von Rainer Brandt möchte ich zunächst aber gerne noch an diese Veranstaltung in der Schauburg Gelsenkirchen erinnern, wo er 2008 zu Gast war und die ich noch in sehr schöner Erinnerung habe. Auch weil ich in der langen Pause vor Autogrammstunde Rainer Brandt auch mal etwas fragen konnte, als er von seinen Fans umlagert wurde:
Das stimmt mich schon traurig. Ein sehr prägende Person im Synchron. Er wird fehlen. Ich habe ihn zweimal an der gleichen Tankstelle getroffen, das letzte Mal vielleicht so vor zwei Jahren ("Machste ma die zwei" schnodderte er im unverkennbaren Brandt-Duktus zum Tankwart).
Tja, Danny Wilde ist zum lieben Gott geeilt. Allet jute!