In den letzten Jahren dürfte auch Dietmar Wunders Bekanntheitsgrad gestiegen sein, da aufgrund der "James Bond"-Filme über ihn als deutsche Stimme von Daniel Craig in vielen Zeitungen und Zeitschriften berichtet wurde und auch in einigen Fernsehsendungen war er zu Gast, wie z.B. in der "allerbesten Sebastian Winkler Show" auf Eins festival oder bei "Hier ab vier" im MDR und weiteren.
Diese Beiträge sind ja alle schön und gut, aber könntet ihr euch vielleicht John Connors Grundbeitrag durchlesen???
Es geht hier NICHT um Synchronprofis, die AUFGRUND IHRER STIMME eine aussergewöhnliche Prominenz genießen! Es geht hier um synchronisierende Schauspieler/innen, die selbst vor der Kamera oder am Theater einen erheblichen regionalen oder überregionalen Bekanntheitsgrad haben und eben nebenher AUCH synchronisieren. Und hier wiederum geht es um solche, deren Synchronarbeiten zur "gewöhnlichen" Popularität auch recht weithin bekannt sind.
Brückner oder Wunder gehören definbitiv nicht in diese Kategorie, tut mir leid. Oder ich habe John Connors Grundbeitrag vollständig missverstanden, aber da er Juhnke und Thomalla ins spiel bringt, dürfte ich wohl richtig liegen.
@fortinbras Ich dachte mir auch, dass das die Intention des Thread-Erstellers war.
Bin mir unsicher, ob diese 2 werten Herren zum Thread passen oder nicht, da ich nicht weiß, was sie zuerst gemacht haben (Schauspiel oder Synchron).: Reiner Schöne Christian Tramitz Wenn ich diese Namen lese/höre, dann denke ich zuerst an Schauspiel und dann (unberechtigt) an (Promi-)Synchron.
Unsere Forumsmannschaft wird langsam aber sicher kompletter: nach einem Forumsarchivar haben wir endlich auch einen Forumsarchäologen: fortinbras Jones.
Ich komme mir vor wie Iñárritu (Copy & Paste ist was Feines!), der interpretationsoffene Threads fabriziert. Ich meinte es schon so, wie fortinbras es verstanden hat. Als ich damals den Thread eröffnete, ging es mal wieder um die leidigen Promi-Sycnhros aus einem konkreten Anlass (weiß jetzt aber beim besten Willen nicht mehr, was das genau war). Ich meinte schon Größen, die AUSSERHALB der Synchronbranche, prominent sind/waren (sonst hätte ich wohl formuliet: die bekanntesten Synchronsprecher), die aber eben NICHT primär für ihre Synchronarbeiten bekannt sind. Das war die EINE Abgrenzung, die mir vorschwebte. Die andere war die gegen B-, C- und D-Promis, die sich mal als Synchronsprecher versuchen (vorzugsweise im Bereich Animationsfilme).
So gesehen würde ich Brückner, Wunder & Co NICHT dazu zählen, wohl aber neben den von mir im Eingangspost genannten Namen noch: Augustinski, Wolfgang Völz etc.
Clarin gehört sicherlich auch noch dazu. Wenn man die jeweilige Zeit berücksichtigt, dürften in den 1970ern auch Diedrich, Scheller und Havenstein zu den Promis unter den Synchronsprechern gezählt haben; in den 60er waren wahrscheinlich Schürenberg und Ilse Pagé durch Edgar Wallace dem Kinopublikum wesentlich bekannter als heute, ebenso Werner Peters. Weitere Namen, die mir als Fernseh- bzw. Filmprominenz in den Sinn kommen und - soweit ich das kurz überblicken konnte - hier noch ungenannt sind: Biederstaedt, Volker Brandt (zumindest zu seiner Zeit als Tatort-Kommissar und Schwarzwaldklinik-Arzt), Naumann (als Schwarzwaldklinik-Arzt und Traumschiff-Doktor zeitweilig dem TV-Publikum auch sehr bekannt), Drache, Fürbringer, Uwe Friedrichsen (Sesamstraße und Schwarz-Rot-Gold), Gruner, Glemnitz, zeitweilig Joswig (zumindest für ZDF-Seher), Ulrich Matthes, Ungeheuer, Vespermann, seit Percy Stuart Claus Wilcke (zeitweilig evtl. auch Keitel), Agnes Windeck, Seipold (als Film- und Fernsehbösewicht der 80er), Solbach, Heinz Reincke (zumindest für das N3-Publikum), Hellmut Lange (zu Lederstrumpf- und Kennen-Sie-Kino-Zeiten), Leipnitz, Ode, Preiss, Pasetti, Ilja Richter, Peer Schmidt (zu Der kleine Doktor-Zeiten), Schönherr undundund
Bzgl. der DDR-Synchros habe ich sogar das Gefühl, dass fast alle durch Film und Fernsehen bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler auch immer mal wieder im Synchron zu hören waren...
Vielleicht nicht der prominenteste, aber ähnlich wie Biederstaedt war auch Erik Schumann im deutschen Film vertreten, bevor es ihn mehr hinters Mikrophon verschlug, wenn ich nicht irre. Und wurde Ekki Belle schon genannt?
Zitat von Aristeides im Beitrag #21Bzgl. der DDR-Synchros habe ich sogar das Gefühl, dass fast alle durch Film und Fernsehen bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler auch immer mal wieder im Synchron zu hören waren...
Da bringst du mich auf was: Namentlich in den 60ern zählten Theaterschauspieler wie Rolf Ludwig, Fred Düren und Klaus Piontek ebenso wie Filmschauspieler wie Willi Narloch, Jochen Thomas und Gerry Wolff (die Grenzen sind hier äußerst fließend, meine Einteilung ist willkürlich nach ihren offenbar größten Erfolgen) zu den bekanntesten Gesichtern der Landes. Aber auch ihre Stimmen waren der Mehrheit absolut vertraut und häufig im Synchronstudio zu hören. Dass die DEFA ausführliche Sprecherlisten in die Vorspänne setzte, half natürlich sehr. Hier kann man ohne Übertreibung von Prominenz sprechen.
Wenn ich mich richtig an einen meiner früheren Mitschnitte erinnere, wurde im Abspann von "Sherlock Holmes - Das Haus des Schreckens" sogar erwähnt, dass einer der an der Synchro Beteiligten Nationalpreisträger sei.
Nationalpreisträger, Kunstpreisträger - da gab es einige und bis ca. 1970 wurde es im Vorspann auch immer ausdrücklich verzeichnet. Das DEFA-Studio (Berlin) war auch Heinrich-Greif-Preisträger - auch das war bis ca. 1960 immer im Vorspann zu lesen (dann wahrscheinlich wegen der neuen Ateliers aufgegeben).
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #23Da bringst du mich auf was: Namentlich in den 60ern zählten Theaterschauspieler wie Rolf Ludwig, Fred Düren und Klaus Piontek ebenso wie Filmschauspieler wie Willi Narloch, Jochen Thomas und Gerry Wolff (die Grenzen sind hier äußerst fließend, meine Einteilung ist willkürlich nach ihren offenbar größten Erfolgen) zu den bekanntesten Gesichtern der Landes.
In den heute veröffentlichten Nachrufen auf Fred Düren wird sogar ausdrücklich auf die Synchrontätigkeit hingewiesen. Und das, obwohl Düren nun künstlerisch (und nicht nur da) soviel geleistet hat, was es Wert wäre, erwähnt zu werden und die Synchrontätigkeit (zumindest nach meinem bisherigen Wissen) wirklich nur einen winzigen Teil seiner Arbeit ausmachte. Auf mehr als ein Dutzend Rollen komme ich da bisher nicht - allen voran der gerade verstorbene Louis Jourdan als "Mathias Sandaorf" (Die Zitadelle von San Marco) und natürlich Leon Niemczyk in Polanskis "(Das) Messer im Wasser".
Fred Düren hat wesentlich mehr gemacht. Auf Anhieb fällt mir da Jiri Vrstala im ersten DEFA-Western DIE SÖHNE DER GROSSEN BÄRIN ein. Der wuchtige Vrstala hatte eine flache Märchenonkel-Stimme, die zu diesem Bösewicht kaum gepaßt hätte. Als äußerst prominent würde ich auch Otto Mellies, für mich die beste DEFA-Stimme, bezeichnen. Er hat nur Hauptrollen gespielt und war als Schauspieler über Jahre die Nummer Eins in der DDR.
Zitat von AnimeGamer35 im Beitrag #28Benedikt Weber kennen viele sicher von Art Attack.
Nicht nur aus "Art Attack". Auch bei "Pumuckl TV" war er lange dabei; sowohl als Außenreporter auf der Kirmes (wo Hans Clarin den Geisterbahnbesitzer Silvio Kirsch spielt, der mit finsteren Mächten im Bunde ist), als auch später beim Verkehrsquiz "Cool oder Crash", das auch ein Teil dieser Sendung war.
Ich würde noch thomas fritsch dazuzählen. Wenn icj leute frag, ob sie Thomas Fritsch kennen, bejahen sie das meist. Nicht zuletzt wegen seiner rolle in Der Wixxer.
Helmut Krauss dürfte vielen, vielleicht nicht mit Namen, bekannt sein aber sein gesicht, wie seine Stimme ist recht einprägsam
Und indirekt auch Rick Kavanian, den ich aufgrund seiner vielen Sprechrollen, auch im Realfilm - bereich auf jeden Fall nicht zu den typischen Synchronsprechern zähleb