Kann ich gar nicht zustimmen. Gewiss, Joachim Hansen ist nicht gerade ein charismatischer Fahnder, aber die Geschichte entwickelt sich erstaunlich logisch und es gibt einige diffizile Schauspielerleistungen im Film, der nicht sehr flott, aber sauber inszeniert ist (was man von Jesus Franco Manera nicht behaupten kann), gute Kamera, sehr gute Musik - für mich der beste unter den CCC-Konkurrenzprodukten (okay, Deinem Nickname zuliebe würde ich den ersten Mabuse ausklammern) und auch besser als mancher späte "echte" Wallace-Film.
Zitat von HorstFrankman fragt sich jedes mal kopschüttelnd, wie man so einen Streifen drehen konnte...
Das frage ich mich weniger. Franco-Standard halt. Ich frage mich eher, wie der Mann es bis zum heutigen Tage immer wieder schafft, irgendwelche Deppen aufzutun, die ihm Geld für seine Filme geben...
Zitat von Stefan der DEFA-Fanaber die Geschichte entwickelt sich erstaunlich logisch und es gibt einige diffizile Schauspielerleistungen im Film
Hat bei dem "Geheimnis der schwarzen Koffer" nicht Chris Howland mitgespielt ? Ich habe nämlich noch in Erinnerung, dass er irgendwo einen Reporter gespielt hat und gewissermaßen, wenn man so will, der Sidekick des Films war (er hatte eine ähnliche Funktion wie Eddie Arent).
Zitat von LammersHat bei dem "Geheimnis der schwarzen Koffer" nicht Chris Howland mitgespielt ? Ich habe nämlich noch in Erinnerung, dass er irgendwo einen Reporter gespielt hat und gewissermaßen, wenn man so will, der Sidekick des Films war (er hatte eine ähnliche Funktion wie Eddie Arent).
Diesen Part übernahm Howland eigentlich in allen CCC-Filmen, in denen er mitwirkte (Karl-May-Orient-Filme, Bryan-Edgar-Wallace-Filme). Konkret erinnern kann ich mich da an "Der Henker von London", wo er in immer absurderen Verkleidungen (einmal sogar als Prostituierte) auftritt.
Der Henker-Film ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Eine tolle Grundidee, eine Superspannung, brillante Darsteller und dann mitunter dermaßen hanebüchene Szenen, dass es weh tut. Chris Howlands Rolle gehört für mich in die Reihe des von Stefan Berehns gespielten Sergeant Pepper aus dem MANN MIT DEM GLAUSAUGE. Beide versauen den ganzen Film.
Ja, die "Kneipe im Moor" - eine Riesennummer! Ich finde Howland in dem Film gut...find ihn eigentlich meistens toll... Und "Sergeant Pepper" ist für mich auch immer wieder volle Granate. "Der Mann mit dem Glasauge" ist eh einer meiner Lieblings-Farb-Wallace-Filme...!
Ehrlich gesagt finde ich "Das Geheimnis der schwarzen Koffer" schon nicht den besten Bryan Edgar, aber der "Todesrächer" ist halt der schwächste und sinnloseste Film der gesamten Reihe. Gute Darsteller (Kieling, Tappert, Schürenberg) werden in einer minderwertigen Produktion verschleudert...bin aber eh kein Franco-Fan...erstaunlich, das er sich überall vergangen hat: Edgar Wallace, Bryan Edgar Wallace, Dr. Mabuse und Dr. Fu Man Chu...
Zitat von SlartibartfastDer Henker-Film ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Eine tolle Grundidee, eine Superspannung, brillante Darsteller und dann mitunter dermaßen hanebüchene Szenen, dass es weh tut. Chris Howlands Rolle gehört für mich in die Reihe des von Stefan Berehns gespielten Sergeant Pepper aus dem MANN MIT DEM GLAUSAUGE. Beide versauen den ganzen Film.
Gleiches gilt auch für den "echten" Wallace-Film "Das indische Tuch". Ohne Arents Eskapaden (der Teewagen, die Tauben, einige Sprüche) sowie alberne Einfälle wie den Anruf von Inspektor Brandt äh, Fuchsberger oder das endgültige Testament des Lords wäre dies einer der besten Filme der Reihe.