Zitat von SlartibartfastNur oberflächlich aufgrund der Instrumente, da die Orgel ein Markenzeichen von Böttcher war.
Waren nicht auch ruhigere und melodischere Töne eher für Böttcher typisch? Wenn der Mönch auftritt, ist die Musik zumindest anfangs noch langsam. Die schnelleren und schrilleren Töne, die Thomas´ Markenzeichen waren, setzen erst ein, wenn der Auftritt bzw. die Szene etwas länger dauert.
Zitat von SlartbartfastDie Unheimliche-Mönch-Mucke erinnert eher an Raumpatrouille Orion (ebenfalls kultig).
Stimmt, das klingt in der Tat sehr ähnlich und wie der Zufall es will, sind die beiden Musikthemen ja auch von ein und demselben Komponisten und fallen auch etwa in die selbe Zeit. Der unheimliche Mönch entstand 1965, die "Raumpatrouille" 1966. Ob sich Thomas von dem "unheimlichen Mönch"-Thema inspirieren ließ ?
Äh, Leute, ich dachte, dass dies klar wäre, sonst hätte ich es selber erwähnt. Klar sind beide Themen vom selben Komponisten und aus der selben Zeit. Und "inspirieren" ist wahrscheinlich ein Euphemismus. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass erfolgreiche Komponisten ihre eigenen Stücke recyclen. Auch nichts Schlimmes, nur von "Zufall" kann man hier wohl kaum ausgehen.
Zitat von berti Waren nicht auch ruhigere und melodischere Töne eher für Böttcher typisch? Wenn der Mönch auftritt, ist die Musik zumindest anfangs noch langsam. Die schnelleren und schrilleren Töne, die Thomas´ Markenzeichen waren, setzen erst ein, wenn der Auftritt bzw. die Szene etwas länger dauert.
Das meint man nur, weil die Karl-May-Hauptmotive in diese Ecke fallen. Die Nicht-Titel-Stücke "(Tramp-Melodie, Unter Geiern etc.) sind ebenso rasant, wie bei Peter Thomas. Und bei Wallace gibt es dererlei schmissige Stücke sogar noch häufiger.
Zitat von berti Waren nicht auch ruhigere und melodischere Töne eher für Böttcher typisch? Wenn der Mönch auftritt, ist die Musik zumindest anfangs noch langsam. Die schnelleren und schrilleren Töne, die Thomas´ Markenzeichen waren, setzen erst ein, wenn der Auftritt bzw. die Szene etwas länger dauert.
Das meint man nur, weil die Karl-May-Hauptmotive in diese Ecke fallen. Die Nicht-Titel-Stücke "(Tramp-Melodie, Unter Geiern etc.) sind ebenso rasant, wie bei Peter Thomas. Und bei Wallace gibt es dererlei schmissige Stücke sogar noch häufiger.
Schon klar, aber ruhigere und melodischere Passagen sind mir bei Thomas´ Kompositionen nur sehr selten untergekommen. Und zumindest bei Bötchers Titelthemen im Krimibereich sind mir schon starke Ähnlichkeiten aufgefallen. So ähnelt das Titelthema beim "Fälscher von London" dem des "schwarzen Abtes" teilweise, und in den Anfangstakten auch dem der beiden "Pater Brown"-Filme. Und bei den "helleren" Passagen des "Pater Brown"-Themas ist meinem Bruder mal eine Ähnlichkeit zu Böttchers "Winnetou"-Thema aufgefallen. Bei Thomas ist mir das in dieser starken Form noch nicht aufgefallen, obwohl sein Stil natürlich auch unverkennbar ist.
Dein Bruder hat recht, es liegt jeodoch bei Böttcher SEHR stark an den Instrumenten. Karl-May-Titel: Streicher/Mundharmonika (bei "Surehand" ersetzt durch: Gitarre/helle Bläser) Karl-May-Action: dunkle Bläser/Schlagzeug Krimi-Titel: dunkle Bläser/Schlagzeug, vereinzelt auch (Kirchen)orgel Krimi-Zwischenmusik: Streicher, Schlagzeug etc.
Dagegen Peter Thomas: Krimi-Titel: E-Bass, Schlagzeug, Bläser-Soli, Chor(!), Hammond-Orgel, Synthi (Im Grunde alles, was "unruhig" ist, bloß keine melodische Stimmung aufkommen lässt und mit wenig Instrumenten zugleich auskommt) Krimi-Zwischenmusik: selbes Arrangement, nur langsamer (gut zu hören in DIE TOTE AUS DER THEMSE, dort sogar schon im Vosrpann) Karl-May-Titel: Hammond Orgel, Schlagzeug, die Böttcher-Motive imitieren Karl-May-Action: E-Bass, Schlagzeug, Bläser-Soli, Hammond-Orgel, Synthi, die Böttcher-Motive imitieren :-)
Jetzt hab ich mich tapfer durchgekämpft, aber nicht gefunden, was ich gesucht hab. Weiß jemand, was im TODESRÄCHER VON SOHO aus der Rolle von Herbert Fux geworden ist?
Der Titel taucht immer wieder in seinen Filmografien auf und er hat sogar Anekdoten von den Dreharbeiten erzählt.
Abgesehen davon, daß Franco Filme fast immer Flickwerk sind, kommt mir der Film in der deutschen Fassung doch noch so vor, als wär da und dort was rausverschwunden. Habe noch nie eine andere Version gesehen, ist auch nicht mein Bedürfnis. Aber interessieren würde mich das wegen Herbert Fux.
(Wenn Fortinbras den Thread lesen sollte, wird er sicher das Bedürfnis haben, über den für ihn langweiligsten Filmcomposer Germanys zu lästern, Martin Böttcher. Also besser unsichtbar machen!)
Liebster Stoffelbär, ich werde mich nie wieder über Martin Böttcher irgendwo äussern, es sei denn, es ist angebracht. Was hier nicht der Fall ist. Dafür gibt´s ja Filmmusikseiten im Internet.
Zu deiner Frage: es stimmt, daß der Film opft geführt wird in seinem Werksverzeichnis und er hat tatsächlich auch Anekdoten dazu erzählt. Wenn ich mich nicht irre, war das u.a. in einem Interview mit dem "Terrorverlag". Da gab´s eine Anekdote zu Horst Tappert und Barbara Rütting. Bei einem "Im Künstlerzimmer"-Gespräch erzählte er auch, wie die Spanier sich ein wenig über Siegfried Schürenberg lustig gemacht haben (eine Erinnerung, die sich wohl mit der von Fred Williams deckt). Wo auch immer sein Auftritt geblieben ist-im Film ist er definitiv nicht drin. Vielleicht hat ihn Arthur Brauner in einem anderen Film untergebracht, in dem er die Szene dort reinschnitt.