Zitat von Ohne Wiederkehr im Beitrag #43Die Münchener Alternative? Wenn die schon einen Berliner geholt haben, warum dann nicht gleich den STammsprecher, sondern einen anderen ?
War Brückner zu dieser Zeit eventuell Münchner?
Eine Münchener zeit halte ich für unwahrscheinlich, da er mir nie vermehrt in münchener Synchros aufgefallen ist, außerdem ist er ja einer der typischen Berliner.
Vanessa Redgrave-Doris Gallart,Judy Winter,Gisela Fritsch,Barbara Adolph(Gallant und Winter sind die richtige Wahl) Emily Watson-Arriane Bohrbach,Heidrun Bartholomäus(Bartholomäus ist ein Tick besser als Bohrbach) Frances McDormand-Traudel Haas,Heidrun Bartholomäus(Beide sind eigentlich gut,kann mich nicht beklagen) John Cusack-Andreas Fröhlich,Patrick Winzewski,Torsten Sense(Fröhlich ist perfekt für ihn,Winzewski und Sense sind gute Ersatzbesetzungen)
Ein aktueller ist mir noch eingefallen: Steve Buscemi In Dramen/Arthouse-Filmen besetzt man Udo Schenk, für Comedy etc. wird meist Santiago Ziesmer geholt.
Jean-Paul Belmondo: erst Peer Schmidt fast exklusiv, dann verstärkt Klaus Kindler als münchner Alternative. Als sich in Berlin dann plötzlich Rainer Brandt durchsetzte, kam Schmidt wiederum in München zum Einsatz. Nicht zu vergessen: Kurt Kachlicki, der Belmondo in allen DEFA-Synchros sprach (die mysteriöse "Superhirn"-Fassung, die wahrscheinlich bis auf den Trailer nie existierte, lasse ich dabei außer acht).
Burt Reynolds: nach einigen Einsätzen von Michael Chevalier alternierend Norbert Langer und Christian Brückner, in München dagegen exklusiv Manfred Seipold bis zu seinem Tod (aber auch danach war nie Langer in München zu hören - haben die dort was gegen ihn?)
Naja, die Berliner haben Münchener ja auch verdrängt wo sie nur konnten und versucht ihnen die Stammschauspieler zu entreißen. warum sollte es umgekehrt dann nicht genau so sein ?
Zumal München häufig sehr passende Alternativen findet.
Jahrelang waren für Michael Caine neben Jürgen Thormann auch immer wieder Eckart Dux und Hartmut Reck zu hören.
Und aus dem Zeichentrickbereich: Zu Lebzeiten von Dieter Kursawe war Andreas von der Meden beharrliche hamburger Alternativbesetzung für Daffy Duck, auch in Synchros, für die Gerd Vespermann als Bugs Bunny geholt wurde.
Russell Crowe: Thomas Fritsch, Martin Umbach (Eigentlich wollte ich noch Thomas Vogt dazunehmen, aber so oft, wie ich dachte, hat er ihn gar nicht gesprochen.)
Jason Segel: Hubertus von Lerchenfeld und Dennis Schmidt-Foß Demnächst kommt ein Interview von Se7endubs wo ich als Frage gestellt habe (die Frage hat der Tom von Se7endubs natürlich gestellt): "Wieso wirst du und Dennis Schmidt-Foß auf Jason Segel abwechselnd genommen? Streiken etwa einige Unternehmen dich außerhalb Münchens einzusetzen?" Foß ist gut, aber wegen der vielen Gestiken von Segel macht mir Lerchenfeld mehr Spaß.
Sehe ich genauso. Von Lerchenfeld passt super, auch wenn er meilenweit von Segels Stimme im Original entfernt ist. Dennoch gelingt es ihm, sein Schauspiel wunderbar zu übertragen und er klingt dabei zudem angenehm erfrischend, was sicher auch an seinen seltenen Besetzungen in Kinohauptrollen liegen mag. Schmidt-Foß macht ihn für mich völlig beliebig. Da kann man auch Kluckert oder Rotermund nehmen. Alle drei sind geniale Sprecher aber leider völlig überbesetzt und immer mehr Allzweckwaffe für Männer zwischen 30 und 45. Warum man nicht endlich mal bei von Lerchenfeld bleibt ist mir auch ein Rätsel.