Ein älteres Video über Christopher Lee, in dem man ihn (etwa ab 3:00 - 4:30) im Atelier der BSG unter Kunzendorfs Regie beim Synchronisieren seiner Rolle in "Das letzte Einhorn" sieht:
Sorry für das erneute Schänden dieser Thread-Leiche!
Zitat von Donnie DarkoSorry für das erneute Schänden dieser Thread-Leiche!
Im Gegenteil: Danken vielmals, bzw. (da wir uns ja in einem Synchron-Forum befinden): "Vielen, aber herzlichen Dank!"
Da sieht man wieder, wie sich das Fernsehen verändert hat: Ein so langer Beitrag mit so ausführlichen Interview-Passagen einer einzigen Person wäre heute wohl undenkbar! Der Schlußgag war herrlich, da er eine der abgedroschensten und dümmsten Interviewfragen an Schauspieler genial auf die Schippe nahm. Zugleich wurde hier selbst anhand einer relativ kurzen Szene eines der Probleme bei der Selbstsynchronisation verdeutlicht: Aufgrund der im Deutschen größeren Wortzahl ein schnelleres Sprechtempo einzulegen, um synchron zu bleiben, und trotzdem das eigene Schauspiel zu wiederholen.
Ich finde interessant: Er wirkt in dem Beitrag so, als glaube er wirklich, er könne (hinreichend um damit fremdsprachig als Schauspieler [insbesondere im Synchron] zu arbeiten) Deutsch. Ich finde auch interessant, wie er ungeachtet der Tatsache, dass er überhaupt keine Ahnung davon hat, den Text kritisiert, den er nur aus den zwei Gründen nicht hinkriegt, weil er katastrophales Deutsch daherstammelt und gleichzeitig viel zu langsam vom Blatt abliest.
Zitat von anderto-krox[...]weil er katastrophales Deutsch daherstammelt und gleichzeitig viel zu langsam vom Blatt abliest.
Letzteres mag stimmen, aber ich würde nicht behaupten, dass sein Deutsch so schlimm war. Er konnte es in der Zeit recht gut (ich habe mal einen Auftritt aus der Tele-Illustrierte gesehen) und ich glaube er musste sich einfach nur eingewöhnen, was aber glaube ich jeder irgendwo muss, der sich selbst synchronisiert.
Zitat von anderto-kroxIch finde interessant: Er wirkt in dem Beitrag so, als glaube er wirklich, er könne (hinreichend um damit fremdsprachig als Schauspieler [insbesondere im Synchron] zu arbeiten) Deutsch. Ich finde auch interessant, wie er ungeachtet der Tatsache, dass er überhaupt keine Ahnung davon hat, den Text kritisiert, den er nur aus den zwei Gründen nicht hinkriegt, weil er katastrophales Deutsch daherstammelt und gleichzeitig viel zu langsam vom Blatt abliest.
Ich weiß, dass etliche seine Aussprache für unzureichend halten - ich liebe sie, weil sie zu diesen Fantasycharkteren einfach wundervoll passt. Wie gern hätte ich ihn als Saruman gehört :-( Seine Kritik ist in haltlich völlig richtig: Deutsch hat mehr Silben und er muss auf Deutsch viel schneller sprechen, so dass eine andere Stimmung ensteht. Er versucht natülich instinktiv das Tempo des Originals zu reproduzieren, weil er sich selbst spricht, so dass ein direkter Vergleich überhaupt möglich ist. Synchronsprecher haben sich an diesen Missstand der höheren Sprechgeschwindigkeit längst gewöhnt. Hier fehlt Herrn Lee einfach die Erfahrung mit diesem "Kulturschock" umzugehen, merh nicht.