Andreas Mannkopff ist in der Nacht vom 9. auf den 10. Oktober nach langer Krankheit verstorben, wie sein Sohn mitteilt.
Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Schauspieler in Theater, Film und Fernsehen (über 150 Besetzungen) wurde er vor allem durch seine Stimme bekannt, die meiner Meinung nach immer etwas sehr Markantes, Unverwechselbares hatte. Auch viele Hörspiele und Hörbücher bereicherte er damit. In Erinnerung sind mir vor allem Zeichentrickfiguren wie „Garfield“ oder „Lucky Luke“, ebenso Synchronarbeit u.a. für John Candy (Ein Ticket für zwei) und Benny Hill in der gleichnamigen Show.
In den vergangenen Jahren stand er überwiegend auf der Bühne, zuletzt im Sommer 2015 bei den Faust-Festspielen und in "Der Florentinerhut".
Wirklich traurig, dass damit wieder ein markanter Sprecher verstummt ist! Seine Rollen wurden zwar schon seit vielen Jahren immer weniger, trotzdem hatte ich gehofft, dass man ihn noch einige Jahre hören könnte.
Oh nein! Wie traurig! Ich habe ihn immer gern gehört, sowohl auf grantigere Rollen als auch auf ernstere, die er wohl oft misste. Besonders toll in in den letzten Jahren gefiel er mir in jüngerer Zeit in der Serie für MERCY für Peter Gerety. Dort gab er den kauzigen Vater der Titelrolle (für den das Trinken praktisch in der irischen Herkunft lag ...), der sich mit dem Altern und dem Lauf der Zeit auseinandersetzen musste. Zu gern hätte ich ihn auch nur einmal in einer neuen Produktion für Danny DeVito gehört. Er war für mich auch die einzig akzeptable Berliner Besetzung von Wallace Shawn. Ich mochte Filme mit John Candy vor allem seinetwegen und freute mich über jeder einzelne, selten gewordene Besetzung in neuerer Zeit.
Das macht mich traurig. Ich habe ihn in den seligen 80ern in mehreren ZDF-Mehrteilern wie "Jack Holborn" und "Patrick Pacard" sowie bei "Die Wicherts von nebenan" als Schauspieler schätzen gelernt. Dieses sehr prägnante Komödiantengesicht, diese wunderbar gutmütige Ausstrahlung - als Knirps war ich immer froh, wenn ich diesen gemütlichen Brocken mit den lieben Augen mal wieder sah. Er war ja auch wirklich schön präsent. Später als Garfields Cartoonstimme erkannte ich ihn sofort, und in so vielen nachfolgenden Rollen auch. Immer sofort, immer mit Freude. Aus irgendeinem Grund fand ich seinen Peter Stormare grandios, besonders in "Constantine" - Andreas Mannkopf besaß diese fulminante Mischung aus Spielfreude, Bandbreite, Wohlklang und ganz, ganz großem Talent. Ich hätte mir wirklich gewünscht, ihn noch viel häufiger erleben zu dürfen.
Jede Rolle hat von ihm profitiert, jede potenzielle hätte es.
Es betrübt mich, von einer Krankheit zu lesen, und ich hoffe, sein Ende kam friedlich im Kreise seiner Familie.
Sehr traurig! Habe viele Serien mit ihm noch im Kopf, wo er eine (Haupt-)Rolle gesprochen hat. Ganz besonders: Benny Hill! Unvergesslich.
Oben bitte ändern! In der Nacht vom 09. auf den 10. Oktober verstorben ist. (Diese Nacht ist erst heute Nacht!) Es war wohl die Nacht vom 8. auf den 9. Oktober gemeint?!
Und erst kürzlich EIN VERMIETER ZUM KNUTSCHEN (Joe Pesci) und letzte Woche JACK ALLEIN IM SERIENWAHN (John Candy) gesehen. Allein hier absolut klasse, humorvolle Arbeit! Möge er in Frieden ruhen.
Sehr traurig. Mir ist er als Schauspieler ebenfalls in erster Linie mit Jack Holborn verbunden, dann Direktion City etc. Sehr schön fand ich auch sein Duo mit Joachim Tennstedt in Ein Chinese sucht seinen Mörder (nach Jules Vernes Die Leiden eines Chinesen in China) als gegensätzliches Detektivgespann einer Versicherung (ganz im Gegenteil zur von mir ebenfalls geschätzten Vorlage). In Puncto John Candy möchte ich Tobias voll und ganz zustimmen, daneben hat er sich mir als Komödiant v.a. durch Kenneth Connor eingeprägt. Aber auch in unsympatischen (Warren Clarke in Uhrwerk Orange oder Jack Ging in Trio mit 4 Fäusten, auch wenn der im Laufe der Zeit sogar sympatischer wurde), coolen (Lucky Luke), leisen (Art Garfunkel in Catch 22) und irgendwie "abgespaceten" Rollen (Andre Pahich in Dark Star) fand ich ihn bestechend.
Mein Erstkontakt mit Mannkopffs Stimme hatte ich in der Kinderzeichentrickserie "Oiski! Poiski! – Neues von Noahs Insel", wo er den Mandrill Rick gesprochen hat, der unbedingt ein Mensch sein wollte.
Das Schnoddrige, comichaft Überzogene in seiner Stimme, war das, woran ich beim Namen Andreas Mannkopff immer als erstes denken musste. Es ist wirklich schade, dass er, nach einem vermeintlichen Comeback, nun keinen Einsatz mehr haben wird.
Mein Beileid an seine Angehörigen und Freunde! Er wird für mich immer ein "Evergreen" unter den Synchronsprechern bleiben! Meine erste Begegnung hatte ich als Kleinkind, wo er den Raben Kraa, den Widersacher von Alfred Jodokus Quak sprach. Für mich eine der bestbesetzten Zeichentrickrollen überhaupt. Genial von ihm gespielt. Wo er mir auch sehr gut gefallen hat, war für den multiplen Sträfling Miggs in "Das Schweigen der Lämmer". Als ich mir damals zum ersten Mal eine Besetzungsliste, mit der deutschen Fassung zu Gemüte führte, staunte ich nicht schlecht, als da stand, dass er ihn synchronisiert hat! Obwohl die Rolle wirklich nicht groß ist, hat mich seine Wandlungsfähigkeit hier sehr beeindruckt und auch wie verstörend er diese Figur ins deutsche übertragen hat! Schauspielkunst auf höchstem Niveau! Ein unglaublich großer Schauspieler!
Zitat von Rai87 im Beitrag #42Wo er mir auch sehr gut gefallen hat, war für den multiplen Sträfling Miggs in "Das Schweigen der Lämmer". Als ich mir damals zum ersten Mal eine Besetzungsliste, mit der deutschen Fassung zu Gemüte führte, staunte ich nicht schlecht, als da stand, dass er ihn synchronisiert hat! Obwohl die Rolle wirklich nicht groß ist, hat mich seine Wandlungsfähigkeit hier sehr beeindruckt und auch wie verstörend er diese Figur ins deutsche übertragen hat!
Eine ähnlich angelegte, aber deutlich größere Rolle hatte er viele Jahre später als Renfield im Dracula-Hörspiel von Titania-Medien. Vielleicht wurde er dort gerade deswegen besetzt?