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Dieses Thema hat 71 Antworten
und wurde 6.118 mal aufgerufen
 Allgemeines
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Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

28.06.2005 22:20
Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Es kommt ja, meiner Meinung nach, doch öfter mal dazu, dass ein Sprecher nur ein einziges Mal für einen Schauspieler besetzt wurde und man nie wieder auf ihn zurückgriff - es besteht also keine direkte "Beziehung" zwischen Sprecher und Schauspieler, da es eben ein Einzelfall war...
... und trotzdem hat man als "Zuschauer" irgendwie das Gefühl, dass es eine Besetzung gewesen ist, die man sich als absolute oder alternative "Stammbesetzung" wünschen würde bzw. dass es vielleicht sogar die Stimme war, mit der man den Schauspieler als erstes in Verbindung bringen würde. Ich habe da ein Paar Fälle, die mich jetzt mal veranlassen diesen Thread zu starten.
Bei mir wären solche Fälle [beispielsweise]:

Peter Cushing - Erich Fiedler
Humphrey Bogart - Carl Raddatz
Rod Taylor - Gert Günther Hoffmann
Richard Attenborough - Paul Klinger
Robert Mitchum - Alexander Kerst

Kennt ihr das auch?

-------
"Hallo, Gabriel!"
Leon Boden für Richard Roxburgh in "Van Helsing"

John Connor



Beiträge: 4.883

28.06.2005 22:36
#2 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

In Antwort auf:
Kennt ihr das auch?

Ja, siehe z.B. den uralten Thread mit dem seltsamen Titel: "Bedauerlich seltene Einsätze" (http://215072.homepagemodules.de/topic.p...aded=&id=467466)

Grüße, Fehmi

„Leute, die auf ihre eigenen Threads verweisen, sind mir suspekt!“
(VanToby in MEINE GESAMMELTEN KALENDERSPRÜCHE)

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.467

28.06.2005 22:44
#3 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Hatten wir nicht auch mal einen Thread darüber, wenn ein Schauspieler und ein Synchronsprecher auf so wunderbare Weise verschmelzen, dass es ein Traum ist? Wo man dann denkt, etwas anderes darf einfach nicht sein? Da war glaube ich sowas wie DeNiro/Brückner gepostet.
Dazu hätte ich nämlich gleich einen mir wichtigen Eintrag...

Gruß,
Tobias
--
"Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

29.06.2005 20:25
#4 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Mir ging es speziell darum, dass es sich um einmalige Einsätze handelte.
Sobald auf den Sprecher ein zweites Mal zurückgegriffen worden ist, ist der Sachverhalt nämlich, meiner Meinung nach, ein ganz anderer. Denn sobald ich einen Sprecher erneut besetze, beweise ich ja, dass der Sprecher eine gewisse Beziehung zum Schauspieler hat, selbst wenn es zuvor nur ein einziger Einsatz war.
Nur wenn ein Sprecher nur ein einziges Mal zu hören war ist es wirklich so, dass das Sprecher/Schauspieler-Pärchen irgendwie "wenig beachtet" blieb, da man sonst erneut so besetzt hätte.
"Seltene Einsätze" finde ich persönlich einfach zu relativ bezeichnet, da man bei manchen, nicht wenigen Schauspielern schon bei 3-4 Besetzungen ein und desselben Sprechers von einer "Stammbesetzung" sprechen könnte, weil der Schauspieler beispielsweise vielleicht drei Sprecher hatte, die ihn jeweils 3-4 Mal sprachen. Was soll in solchen Fällen dann noch "selten" sein?

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John Connor



Beiträge: 4.883

29.06.2005 23:58
#5 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Ich verstehe, was du meinst, aber ....
Zum einen deckt das tolerantere Kriterium „Seltenheit“ auch (eventuell) einmalige Einsätze ab, selbst wenn nicht im Sinne der strengen Begriffsbedeutung, so doch in der faktischen Anwendung: siehe etwa die Illustrationsbeispiele im Einleitungsbeitrag des anderen Threads: Nicolas Wilcke für TOM CRUISE (in LEGENDE), Heinz Drache für SEAN CONNERY (in MARNIE), sogar dein Beispiel Erich Fiedler für PETER CUSHING (in DER HUND VON BASKERVILLE) taucht dort auf.

Zum anderen halte ich die Beschränkung auf eine einmalige Konstellation angesichts der Tatsache, dass speziell für den Klassiker-Bereich eben nicht alle Synchros erschlossen worden sind, recht gewagt. Mag man auch bei Titanen wie Humphrey Bogart mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass die „Beziehung“ zu Carl Raddatz eine einmalige blieb – wer hat denn z.B. einen Überblick über alle Rollen des Vielfilmers James Whitmore, der nahezu in jeder klassischen TV-Serie Gastauftritte absolvierte?
Selbst für den sehr unwahrscheinlichen Fall einer lückenlosen Erfassung aller Synchros – wer würde behaupten wollen, dass er ohne Zugriff auf eine solche Super-Liste den vollen Überblick hätte. Wie wäre dann im Falle eines Irrtums zu verfahren? Ist es da nicht besser, gleich von Anfang an weniger restriktiv vorzugehen?

"Seltene Einsätze" finde ich persönlich einfach zu relativ bezeichnet, da man bei manchen, nicht wenigen Schauspielern schon bei 3-4 Besetzungen ein und desselben Sprechers von einer "Stammbesetzung" sprechen könnte, weil der Schauspieler beispielsweise vielleicht drei Sprecher hatte, die ihn jeweils 3-4 Mal sprachen. Was soll in solchen Fällen dann noch "selten" sein?

Na ja, du sagst es ja selbst: das Kriterium „selten“ ist ein relativierendes, was denn sonst? Aber relativ in Bezug auf was? Ja nicht nur in Bezug auf den Stammsprecher, sondern auf alle anderen Sprecher desselben Schauspielers. Die Bezugsgröße ist bei dir ja auch keine andere.
Probleme hätte ich eher bei deiner Definition des Stammsprechers, wenn du nämlich alle drei Sprecher eines Schauspielers, die ihn jeweils 3-4 Mal gesprochen haben, als Stammsprecher bezeichnest. Diese Bestimmung ist nicht nur relativ, sondern auch nivellierend.

Man kann das alles natürlich ganz anders sehen, vor allem nicht so tierisch ernst nehmen – aber ich war gerade in Streitlaune

Nun zu deinen Beispielen:
Peter Cushing - Erich Fiedler
Humphrey Bogart - Carl Raddatz
James Whitmore - Wolfgang Amerbacher
Rod Taylor - Gert Günther Hoffmann
Richard Attenborough - Paul Klinger
Robert Mitchum - Gerhard Geisler

Im Falle Cushings und Attenboroughs volle Zustimmung, Raddatz auf Bogart fand ich auch sehr gut, aber mein Heinz Engelmann ist mir da dann doch lieber, auf Rod Taylor höre ich am liebsten doch Horst Niendorf, aber Geisler für Mitchum? Nie im Leben! Mitchum hatte doch mit Ackermann und Marquis die passendsten Sprecher, die man sich denken kann, und Horst Niendorf für die sanfteren Rollen war auch kongenial – so gesehen: der einmalige Einsatz Geislers hatte wohl doch seinen guten Grund

Grüße, Fehmi

„Feste, feste, immer feste!“
(Heike Balzer in NUR MEINER FRAU ZULIEBE)

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

30.06.2005 11:44
#6 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Jaja, stimmt schon, aber ich meine, dass man (bis auf Whitmore) bei allen angegebenen Beispielen mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, dass es ein einmaliger Einsatz war. Selbst bei Whitmore bin ich mir recht sicher, weil Wolfgang Amerbacher leider alles andere als ein vielbeschäftigter Synchronsprecher gewesen ist.
Von daher kann man dann eben in den Thread nur die Leute aufnehmen, wo man sich wirklich sicher ist, dass sie nur einmal sprachen.
Mir geht es hauptsächlich um den Gesichtspunkt, dass der Sprecher eben nie wieder beachtet worden ist bzw. nie mehr auf ihn zurückgegriffen wurde und es trotzdem toll zusammenpasste. Ich hätte das sicher genauso gut in deinen Thread einbinden könenn, aber da ging es ja in den 4 Seiten nicht wikrlich um genau diesen speziellen Gesichtspunkt und deswegen hab ich mich halt für nen neuen Thread entschieden.

Zu den Fällen mit "drei, vier Sprechern in drei, vier Rollen":

Ich meinte damit so Leute wie eben John Ireland um den es letztens ging, Frank Wolff, aber auch auf Bogart trifft der Ausspruch irgendwo zu. Genauso gut kann man sich bei John Wayne darum streiten, ob Wolfgang Lukschy noch eine Stammkraft war, da er einen ganz eigenen, unverwechselbaren Wayne sprach, der sich vom Typ her von den meisten anderen Wayne-Sprechern klar abgrenzte und Lukschy es auch auf einige Einsätze brachte. Oder nimm' Walther Matthau, da kam Völz Jahrzehnte nach Matthaus Karriere-Start und gilt irgendwo als ultimative Stimme. Wer war vor Völz? Wolfgang Lukschy hat dafür ein Paar ultimative Rollen gesprochen und Martin Hirthe könnte man auch ins Rennen werfen.
Kann man jemanden wie Wolfgang Völz, der einen Schauspieler erst in späteren Jahren kontinuierlich sprach als Stammkraft bezeichnen, obwohl er es in allen frühen Rollen nicht war? Irgendwie funktioniert das, meiner Meinung nach, auch nicht richtig.
Bei Telly Savalas ist es ähnlich und eigentlich noch kontroverser, denn bei ihm hatten sich vor Edgar Ott mehrere Stammkräfte mit jeweils so ca. 4-5 Rollen etabliert, ehe Edgar Ott relativ spät ins Rennen kam.
Wenn ich jetzt die James Coburn-Liste sehe, kann man sich auch wieder fragen: War Arnold Marquis Stammkraft oder war es Herbert Weicker oder Horst Niendorf? Oder Heinz Petruo, durch drei späte Rollen?
Man wird Coburn sicher häufig über Petruo identifizieren, vor allem Zuschauer, die weniger Klassiker schauen und trotzdem kann man ihn eigentlich kaum Stammkraft nennen. Marquis kommt vermutlich auf die meisten Einsätze und sprach ihn in einigen Knallern, aber Horst Niendorf sprach ihn auch in Filmen wie "Todesmelodie". Weicker kam so oft wie Niendorf dran und hatte "700 Meilen westwärts".
So ähnlich ists auch mit Michael Chevalier, der hatte aber weniger Knaller, somit weniger Chance sich als wirkliche Stammkraft durch große Rollen zu etablieren... .

Die Bezeichnung "Stammkraft" messe ich daran, wann der Sprecher da war und um welche Rollen es sich handelte bzw. welche "Größe" die Filme haben. Wenn einer zum Beispiel jemanden in einer TV-Serie meinetwegen 18 Mal in sprach, hat er sicher die meisten Einsätze und wäre trotzdem keine Stammkraft in dem Sinne, selbst wenn der Schauspieler einschließlich der Serien-Folgen vielleicht nur 40 Filme gemacht hätte, da es sich zum einen immer um dieselbe Rolle innerhalb der Serie handelte und zum anderen, da die Auftritte in Serien unterm Strich nicht zwangsläfig so viel Durchschlagskraft haben, wie die in Filmen.
Robert Mitchum's Stammsprecher würde beispielsweise keiner über die Serien, die er gemacht hat beurteilen, obwohl K.Kindler und J.Nottke es da sicher auf einige Einsätze brachten, wohingegen William Shatner beispielsweise immer an "Raumschiff Enterprise" und GGH kleben wird, trotz eines guten Klaus Sonnenschein in einigen Filmen. Das liegt mit Sicherheit nicht nur daran, dass Shatner's Serie bekannter ist, sondern einfach daran, dass bei Mitchum trotzdem andere durchgesetzt haben, selbst wenn ihn Kindler und Nottke in diversen Folgen sprachen. Insofern ist die Bezeichnung Stammkraft eigentlich sogar nicht mal von der Häufigkeit des Einsatzes abhängig, so kontrovers das auch klingen mag. Filmreihen und Serien sind eben ein Kapitel für sich, genau wie Klassiker und weniger bekannte Filme "zwei Paar Schuhe" sind...

Mitchum/Marquis halte ich, wie in nem anderen Thread mal gesagt, für eine Paarung, die zu Arnold Marquis' aufgesetzteren Sprecher/Schauspieler-Konstellationen zählt, an denen man erkennt, dass er vielbeschäftigt war. Das Ganze hat irgendwie Standard-Charakter, es überzeugt, aber es ist nichts Großartiges, wie bei Ackermann oder Alexander Kerst. Da fand ich Gerhard Geisler besser und hätte ihn gerne zumindest noch ein Paar Mal gehört. Curt Ackermann und Alexander Kerst fand ich aber noch besser als Geisler.

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"Hallo, Gabriel!"
Leon Boden für Richard Roxburgh in "Van Helsing"

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

30.06.2005 12:30
#7 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Ich habe den vorangegangenen Text noch ein Paar Mal editieren müssen, weshalb ich da jetzt aufgrund inhaltlicher Veränderungen nochmal drauf verweisen muss, weil ich nicht vor jede Passage "EDIT" schreiben will.

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"Hallo, Gabriel!"
Leon Boden für Richard Roxburgh in "Van Helsing"

Kenny McCorm.


Beiträge: 826

10.07.2005 19:13
#8 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Dirk Meyer als Josh Hartnett in "Faculty"!

- Eeeey, Schluss mit der Freiheit, mein Junge! Das ist echter Männerhumor, was ..?
(Christine Pappert in 'KING OF QUEENS')

Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.126

10.07.2005 19:35
#9 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

In Antwort auf:
Dirk Meyer als Josh Hartnett in "Faculty"!

Auch in "Halloween H20" wurde Hartnett von Dirk Meyer gesprochen.

LG


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"28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko)

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Kenny McCorm.


Beiträge: 826

10.07.2005 19:46
#10 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Ach stimmt ja. Und dabei hab ich den erst vor 2 Wochen gekauft.

In "O" hätte Meyer auch gepasst.

Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.126

04.08.2005 17:06
#11 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Um im "Ally McBeal"-Thread nicht wieder zu OT zu werden, poste ich es mal hier rein. Sehr klasse fand ich Nicolas Böll (bzw. damals noch Wilcke) für Kevin Bacon in "Flatliners". Da finde ich es auch schade, dass er Bacon nur in diesem einen Film sprechen durfte, denn er passte (meiner Meinung nach) wirklich super. Die gesamte Synchro des Films war genial, aber auch Nico Wilcke zeigte damals auf Bacon, was in ihm steckt.

Gruß,

J.

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Slartibartfast



Beiträge: 6.746

07.08.2005 13:35
#12 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Möchte kurz anmerken, dass ich mit Fiedler auf Cushing immer ein Problem hatte, weshalb ich diese Verfilmung auch nicht mag.
Ich glaube, es liegt an der Figur Sherlock Holmes, für die Fiedlers helle Stimme einfach zu ungewohnt ist. In Deutschland hat Harry Wüstenhagen die Figur Holmes einfach zu stark geprägt und Fiedler weicht davon weit ab.
Vielleicht war Cushing einfach die falsche Besetzung, denn in seinen anderen Streifen hätte Fiedler oft sehr gut geklungen.

Die besten Versionen dieses wirklich überstraparzierten Stoffes sind die mit Basil Rathbone und die TV-Verfilmung mit Ian Richardson.


Gruß
Martin
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John Connor



Beiträge: 4.883

07.08.2005 16:44
#13 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Dein Problem mit Fiedler kann ich zumindest unter dem Aspekt, dass er den prototypischen Film-Holmes Rathbone ja recht häufig gesprochen hat (man könnte sogar soweit gehen und sagen, dass Fiedler in den 50ern sein Standatdsprecher war) nicht ganz nachvollziehen.

Ich finde sowohl Cushing als auch den Film selbst sehr gelungen: Cushing ist nach Rathbone der beste Holmes-Darsteller, der Film die beste Filmfassung des BASKERVILLE-Stoffes.

Apopos: Rathbone ist der Holmes-Darteller schlechthin, keine Frage - aber die Filme selbst funktionieren m.E. nur mit Nostalgie-Bonus, als Krimis überhaupt nicht (mehr)

Grüße, Fehmi

Hendrik Meyerhof


Beiträge: 6.341

07.08.2005 16:55
#14 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Da muss ich jetzt gewaltig wiedersprechen. Rathbone mag als Holmes vielleicht noch ganz gut gewesen sein, aber die Filme mit ihm waren ein schlechter Witz (denkt man z.B. an die ganzen Sachen, die während des 2. Weltkriegs spielen, wo Holmes ja eigentlich nicht mehr gelebt haben kann, wie z.B. "Stimme des Terrors", oder wie das hieß), die hatten ja mit den Vorlagen von Conan Doyle rein GAR NICHTS mehr zu tun. Eigentlich nur noch die Figuren selbst und die halt auch nur sehr locker. Von daher finde ich die Rathbone-Verfilmungen als HOLMES-Fan einfach miserabel. Der beste Holmes war für mich Ian Richardson in 80er Jahre-Filmen - natürlich auch mit Wüstenhagen.
An zweiter Stelle rangiert für mich seit Anfang des Jahres Matt Frewer/Gerd Boeckmann. Außerdem muss natürlich Jeremy Brett hervorgehoben werden, den ich zwar manchmal etwas steif fand, aber der in den Verfilmungen den HOLMES gab, die am dichtesten an den Doyle-Geschichten dran sind.
Allerdings nerven mich dort die (drei) wechselnden Sprecher, da ja ein Teil DDR-Synchros hatte, ein Teil eine Berliner Synchro (mit Michael Narloch auf Brett) sowie einen Teil mit Hamburger Synchros - wer dort den Holmes gab, weiß ich aber bis heute nicht so genau, könnte Claus Biederstaedt gewesen sein.

Gruß,

Hendrik
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07.08.2005 17:47
#15 RE:Idealbesetzungen in Einzelfällen Zitat · antworten

Für mich ist der beste Sherlock Holmes Robert Stephens in Billy Wilders "Das Privatleben des Sherlock Holmes". Seit dem ich diesen Film gesehen habe, kann ich keinen Serlock Holmes mehr sehen ohne an ihn zu denken. Und die deutsche Stimme ist für mich seitdem Christian Rode. Genialer Film...

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