Zitat von Silenzio im Beitrag #22BSG als Studio dürfte auch nicht in Frage kommen, sonst würde sich bestimmt ein Eintrag darüber in der Synchrondatenbank befinden.
Dem würde ich mittlerweile vorsichtig widersprechen wollen, denn es gibt durchaus BSG-Bearbeitungen, die nicht in Arnes Datenbank auftauch(t)en ("Sartana - bete um deinen Tod" wäre so ein Beispiel). Dafür aber sind (soweit ich das überblicke) alle Einsätze von Rolf Marnitz in dieser Zeit bei der BSG gewesen - kein anderes Studio; dafür aber unter verschiedenen Regisseuren. (Deutet für mich darauf hin, dass der Aufnahmeleiter ihm immer mal kleinere Rollen zukommen ließ.)
Gruß Stefan
Bitte keine Hinweise darauf, dass ich vor Jahren mal auf Brandt getippt habe - diese Vermutung ist alt und überholt.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #31 Dafür aber sind (soweit ich das überblicke) alle Einsätze von Rolf Marnitz in dieser Zeit bei der BSG gewesen - kein anderes Studio; dafür aber unter verschiedenen Regisseuren. (Deutet für mich darauf hin, dass der Aufnahmeleiter ihm immer mal kleinere Rollen zukommen ließ.)
Bei "Verflucht, verdammt und Halleluja" spricht er mit und die Bearbeitung ist von der Ultra.
Richtig, aber das war ein paar Jahre vorher und die Ultra existierte 1975/76 nur noch in München. Vorerst sehe ich da keinen Widerspruch zu meiner These.
Welche Rolle hatte denn Marnitz im "Privatleben"? Er taucht ja in der Liste bei Arne noch nicht auf und ich selbst hab den Film schon länger nicht mehr gesehen.
Ansonsten impliziert dein Posting, dass Marnitz immer nur kleinere Synchronrollen hatte... hm, vielleicht tatsächlich zu dieser Zeit. Ende der 80er/Anfang der 90er zum großen Boom der Kirch-Seriensynchros war das dann offenbar wieder anders. Da hatte er durchaus auch öfters größere Episoden-Gastrollen.
Über seine Rollen um 1990 kann ich nichts sagen, da de Serienboom immer an mir vorbei gegangen ist. Was aber seine Synchroneinsätze in den 70ern betrifft, stehe ich zu meiner Aussage - wäre mir seine Stimme nicht durch diverse Vethake-Hörspiele vertraut, wäre er mir wahrscheinlich nie aufgefallen. Im Film spricht er die Rolle des schottischen Wirtes, der "Mr. Ashdown" die Flasche Sekt übergibt.
@Stefan: Heute hast du geschrieben, dass Harald Juhnke zu dieser Zeit hauptsächlich von Dietmar Behnke, Heinrich Riethmüller und Michael Richter besetzt worden sei. Hältst du in diesem Fall Behnke für wahrscheinlich? Immerhin hat er zwei Wilder-Filme definitiv bearbeitet: "Extrablatt" und "Buddy, Buddy"
Möglich wäre es allerdings, dass die Interopa für die deutsche Fassung zuständig war - und die holte mitunter sich Größen wie Klaus von Wahl (Hitchcock) oder John Pauls-Harding (Woody Allen), die sonst eher für andere Firmen arbeiteten, wenn sie Experten für bestimmte Regisseure waren.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #37Möglich wäre es allerdings, dass die Interopa für die deutsche Fassung zuständig war - und die holte mitunter sich Größen wie Klaus von Wahl (Hitchcock) oder John Pauls-Harding (Woody Allen), die sonst eher für andere Firmen arbeiteten, wenn sie Experten für bestimmte Regisseure waren.
Aber Josef Wolf war nach deinem Kenntnisstand nie für die Interopa tätig? Der hatte in Sachen Wilder ebenfalls Erfahrung, außerdem war Juhnke bei ihm in den frühen 70ern auch einige Male zu hören:Synchronregisseure und ihre "Teams" Aber das wäre jetzt reine Spekulation meinerseits.
Wenn das eine TV-Synchro gewesen ist, müsste sie ja mit hoher Wahrscheinlichkeit auf 25 bps erfolgt sein. DVD-Versionen(!) müsste daher die Stimmen in korrekter Höhe oder wegen MGM sogar zu tief wiedergeben. Und wenn Koch für die BD tonhöhenkorrigeirt hat (haben sie hoffentlich?), müsste die Musik höher klingen als auf der O-Ton-Spur. Kann hierzu jemand was sagen?
Muss sie keineswegs, da zu dieser Zeit viele Studios in Berlin noch auf Filmmaterial arbeiteten, also auf 24 b/s. Und da ich den Film sehr gut kenne, kann ich mit Sicherheit sagen, dass genau das der Fall war - hört man ganz deutlich in der TV-Ausstrahlung an den Stimmen.
Nochmal überlegt: Juhnke war in den 70er recht selten im Synchron zu hören - und überraschenderweise fast stärker in München. Erst um genau diese Zeit (1975/76) kehrte er synchrontechnisch nach Berlin zurück. Unter den Regisseuren, die ihn besetzten, habe ich Eberhard Cronshagen noch vergessen - und da sowohl Juhnke als auch Kindermann ungefähr zu gleicher Zeit in einer Cronshagen-Synchro zu hören waren ("Unter Piratenflagge"), tippe ich mal auf ihn.