ich persönlich muß da differenzieren. für den "bartlosen" burt fand ich schott sehr sehr geil. hätte ich auch sehr gerne in "strassen der nacht", "beim sterben ist jeder der erste" und "die kampfmaschine" gewünschst (da ggh in den letzten beiden mir persönlich zu alt und nicht arrogant genug klang). chevalier für burt anfang/mitte der 70er war ok, aber nicht zwingend. langer war für mich persönlich in den 70ern fehlbesetzt, speziell bei "strassen der nacht" und "der mann der die katzen tanzen liess"! mein lieblingssprecher für den "bartträger" war, zumindest bis mitte der 80er, brückner. wobei ich seipold auch toll fand (liegt aber wohl daran das ich seine stimme toll fand und er sonst keinen stammsprecher hatte und meines erachtens unterschätzt wurde). mit etwas mehr objektivität rangiert seipold allerdings definitiv hinter brückner, auch wenn ich ihn durchaus passend besetzt fand und er für alle brückner synchro´s für mich die erste alternative wäre.
seltsamerweise fand ich allerdings auch horst stark wirklich gut!!!
nach dem tod von seipold und der stimmveränderung brückners war für mich aber langer erstmal erste wahl. ab 2000 allerdings fritsch, der super auf ihm liegt!!! sehr sehr gut fand ich allerdings auch lechtenbrink!!!
ganz klar Christian Brückner die kombination Brückner/Reynolds passt einfach er verleiht ihm das gewisse etwas,dahinter kommen dann "HORST NIENDORF"(Sam Whiskey) und "NORBERT LANGER",eine absolute 'Katastrophe' ist ERICH RÄUKER,da frage ich mich wirklich wer auf diese glorreiche Idee gekommen ist,ihn auf Burt in "Das ausgekochte Schlitzohr ist wieder auf Achse" zu besetzen.
Gucke gerade "Abenteuer in New Guinea" von CIC Video. Horst Stark ist das nicht. Gibt es davon vielleicht zwei Synchros ? Wohl eher nicht. Hört sich eher nach Horst Niendorf an.
Niendorf in einer 87er Synchro für den jungen Reynolds? Das klingt mir sehr unwahrscheinlich, noch dazu in einer hamburger Synchro (wovon ich ausgehe, da CIC in Hamburg synchronisieren ließ). Irgendwie scheint mir Stark da um ein Vielfaches glaubhafter, auch wenn er damals eigentlich auch schon zu alt war.
Burt Reynolds, ach du liebes Bisschen! Das ist einer der grindigsten, unsympathischsten und überflüssigsten Schauspieler seiner Zeit. Für mich kaum vorstellbar, daß so ein Alptraum von Mann ein Sexsymbol war...
Aber: die Synchronbesetzungspolitik bei Reynolds zählt zu den interessantesten innerhalb der Materie.
Man fing mal irgendwie mit Chevalier an, es kamen aber auch andere zum Zug und es "langerte" schon recht früh. Dann unternahm man scheinbar den Versuch, GGH für Reynolds zu installieren, was eigentlich ein Nachzügler in seiner Biografie war, denn an und für sich hatte man schon in der 2. Dekade der 60er damit aufgehört, ihn überproportional oft auf neuen Stars auszuprobieren.
In Berlin konnte man sich wohl über Jahre nicht entscheiden, ob man dauerhaft Christian Brückner oder Norbert Langer als Fixstimme haben wollte, während man in München anfing, stark auf Manfred Seipold zu setzen. Da Reynolds doch ein beliebter Schauspieler war, wundert es mich schon ein wenig, daß es keine wirklich überregionale Besetzungsstrategie gab.
Irgendwann schien sich Langer mal generell durchzusetzen, aber irgendwo wurde das immer wieder mal durchbrochen.
Auch andere Leute beweisen, daß man mit mehreren Stimmen existieren kann, aber bei Reynolds finde ich es schon besonders interessant, sich das anzusehen.
Ich bin jetzt nicht informiert, welche Filme in welchen Studios bearbeitet wurden, aber es wirkt schon so, als hätte man auf verschiedenen Seiten versucht, jeweils einen durchzudrücken.