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Dieses Thema hat 26 Antworten
und wurde 1.175 mal aufgerufen
 Allgemeines
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CrimeFan



Beiträge: 8.329

22.06.2025 10:24
Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Viele Sprecher und Regisseure halten ein konsequent gutes Niveau oder werden im Alter einfach immer besser. Aber es gibt auch Fälle, in denen Leute aus verschiedenen Gründen einbüßen. Fallen euch Beispiele dafür ein?

CrimeFan



Beiträge: 8.329

22.06.2025 10:24
#2 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

K. Dieter Klebsch - Er ist ein typischer Fall von jemandem, der einfach nur noch seine Sache macht. Er ist auf keinen Fall schlecht, aber hat kaum noch irgendwelche Variationen oder strahlt eine Spielfreude aus. Noch vor 20 Jahren hatte er teilweise so kleine Zwischentöne in der Stimme, die je nach Produktion eine echte Aufwertung waren.

Thomas Danneberg - Leider muss man auch ihn erwähnen. In den letzten fünf Jahren hat man doch gehört, dass ihn seine Schauspieler sehr angestrengt haben und er es nicht mehr so gut hinbekommen hat. Ich rechne ihm hoch an, dass er trotz aller Beschwerden es noch machen wollte, aber vielleicht wäre es besser gewesen, eher aufzuhören.

Heinz Freitag - Meckern auf allerhöchstem Niveau. Aber die Magie und die Sprecherführung der 00er Jahre waren gegen Ende seines Schaffensprozesses kaum noch gegeben. Trotzdem ist eine durchschnittliche Arbeit von Freitag immer noch eine mindestens gute Synchro.

elcaballerooscuro


Beiträge: 170

22.06.2025 13:20
#3 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Klebsch brilliert vor allem im Komödienfach. In Seinfeld zeigte er als Cosmo Kramer seine volle Bandbreite. Er wird seither aber nicht mehr auf solche Rollen besetzt, jedenfalls kenne ich keine. Bei vielen Leuten stellt sich nach Jahren eine Art Routine ein, weil sie nichts anderes mehr machen. Andererseits hat man sich auch manchmal an eine bestimmte Stimme sattgehört. Das hatte ich persönlich bei Florian Clyde.

Koya-san



Beiträge: 990

22.06.2025 13:42
#4 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Dennis Schmidt Foß spielt immer denselben Ryan Reynolds Ton den er gut beherrscht, doch das macht es auch relativ langweilig ihn zu hören. Das war früher nicht der Fall.
Alexandra Wilcke fand ich früher großartig aber ihr Spiel hat auch nachgelassen oft schwebt ihre Stimme leider überm Bild

Samedi



Beiträge: 18.731

22.06.2025 13:53
#5 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Zitat von Koya-san im Beitrag #4
Dennis Schmidt Foß spielt immer denselben Ryan Reynolds Ton den er gut beherrscht, doch das macht es auch relativ langweilig ihn zu hören.



Es gibt schon Schauspieler, auf denen DSF neben Ryan Reynolds noch immer gut drauf passt. U. a. Kevin Alejandro oder Michael C. Hall. Aber leider wird er oft total fehlbesetzt. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass sein Spiel schlechter geworden ist.

berti


Beiträge: 18.140

22.06.2025 14:42
#6 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Würden solche Fälle nicht eventuell in diesen Thread passen?Stimmen, die einem nur in bestimmten Phasen gefallen
Oder auch in diesen?Veränderte Diktion/Spielweise

Ludo


Beiträge: 1.528

22.06.2025 15:02
#7 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Danneberg hätte ich aber mindestens mal 20 Jahre früher datiert, so leid mir das tut. Aber ab den 00ern hat man bei ihm hin und wieder eine große Lustlosigkeit gehört und für einige wie Stallone und Nolte hat er sich so verbiegen müssen, dass es echt unnatürlich klang.

CrimeFan



Beiträge: 8.329

22.06.2025 15:17
#8 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Lustlos klang er für mich nie, nur teilweise sehr angestrengt. In den 00er-Jahren hat man zwar sein zunehmendes Alter bemerkt, aber er hat trotzdem noch viel Spielfreude ausgestrahlt und noch richtig gute Einsätze gehabt.

Zitat von berti im Beitrag #6
Würden solche Fälle nicht eventuell in diesen Thread passen?Stimmen, die einem nur in bestimmten Phasen gefallen
Oder auch in diesen?Veränderte Diktion/Spielweise

Ich finde schon, dass es noch einmal etwas anderes ist.

Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.236

22.06.2025 15:37
#9 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Danneberg hat sich zuletzt auch sehr über sich selbst geärgert, dass er wegen der permanenten Schmerzen nicht mehr so konnte wie er wollte. War insofern damals eine gute Entscheidung, die Arbeit ab 2018 komplett ruhen zu lassen. Sein beachtliches Lebenswerk bleibt ja für immer bestehen.

Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.236

22.06.2025 15:56
#10 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Ich habe die beiden vor einiger Zeit anderweitig auch schon mal genannt. Bei Manfred Lehmann und Ingo Albrecht fand ich ihre Arbeiten der 80er und 90er Jahre schauspielerisch noch sehr viel facettenreicher und "farbiger", bevor beide dann in den letzten Jahren immer eher nur noch ihre "Ober-coole-Sau-Nummer" durchgezogen haben. Ist zumindest mein Empfinden.

CrimeFan



Beiträge: 8.329

22.06.2025 16:07
#11 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Bei Lehmann habe ich wirklich das Gefühl, dass er einfach keinen Bock mehr hat. Man kann es ihm auch nicht übelnehmen, wenn drei von vier seiner Schauspieler in den letzten zehn Jahren nur noch B-Ware oder Trash drehen. Da wundert mich am meisten, dass Torsten Münchow nicht öfter für ihn eingesprungen ist.

Lammers


Beiträge: 4.231

22.06.2025 16:34
#12 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Zitat von CrimeFan im Beitrag #8
Lustlos klang er für mich nie, nur teilweise sehr angestrengt. In den 00er-Jahren hat man zwar sein zunehmendes Alter bemerkt, aber er hat trotzdem noch viel Spielfreude ausgestrahlt und noch richtig gute Einsätze gehabt.
Zitat von berti im Beitrag #6
Würden solche Fälle nicht eventuell in diesen Thread passen?Stimmen, die einem nur in bestimmten Phasen gefallen
Oder auch in diesen?Veränderte Diktion/Spielweise

Ich finde schon, dass es noch einmal etwas anderes ist.



Genau. Es geht ja nicht rein um Schauspieler, die irgendwann ihre Diktion zum Besseren oder Schlechteren verändert haben, sondern einfach mit der Zeit nachgelassen haben.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 22.003

22.06.2025 16:48
#13 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Das mit Lehmann ist echt so. Ich sah kürzlich eine alte "Matlock"Folge, wo er Scott Bakula spricht und gar nicht so schlecht passte. Er sprach die Rolle recht sanft und ruhig, nutzte viele Nuancen.

Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.236

22.06.2025 16:53
#14 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Oder damals für Bill Murray in "Die Geister, die ich rief" - ganz großartig!

jjbgood



Beiträge: 692

22.06.2025 18:24
#15 RE: Wenn man mit der Zeit einbüßt Zitat · antworten

Also Lehmann hier zu nennen ist auch fies, wenn man bedenkt, dass er im letzten Jahrzehnt ausschließlich seine paar Pappnasen sprach, wovon einer (Lundgren) noch nie besonders talentiert war oder gute Filme gemacht hat, einer seit Jahren an Alzheimer erkrankt war und seinen Text mit Knopf im Ohr vorgesagen bekommen hat für 100 Direct to DVD Billigfilme (Willis) und einer sein schauspielerisches Talent versoffen hat und Bückstück von Putin geworden ist (Depardieu). Einzig Kurt Russell zeigt ja noch Mühe bei seinen Filmen und da brilliert auch Lehmann immer noch. In Guardians of the Galaxy 2 fand ich ihn fantastisch beispielsweise.
Man kann halt nicht mehr in die Rolle reinlegen, als vorgegeben wird. Also man kann schon, aber warum sollte man...

Und wenn bei anderen wie Danneberg kritisiert wird, dass sie im Alter angestrengter und gebrechlicher wirkten, frage ich mich halt auch, was ihr erwartet? Abgesehen davon dass auch die Schauspieler im Original gebrechlicher und angestrengter wirken, ihres Alters wegen... Das ist der natürliche Klang des Alters. Würde auf mich eher befremdlich wirken wenn sich die Stimme im Alter nicht verändert. Womit ich jetzt nicht sagen will, dass man über die erbrachte Leitungs hinwegsehen muss, wenn sie merkbar angeschlagen ist - das Gefühl hatte ich bei Danneberg aber tatsächlich nie. Der wirkte auf mich nur gealtert, aber nie schlecht.

Achja und auch bei DSF widerspreche ich. Ihm wird (hier) oft vorgeworfen, er würde nur noch seinen Reynolds loslassen und nix anderes mehr sprechen. Das stimmt vielleicht für Rollen, die Reynolds Typ ähnlich sind und er deswegen gecastet wird, aber ich kann da genug aktuelle Gegenbeispiele aufzählen. Als William Zabka in Cobra Kai, MIchael C Hall in Dexter (auch aktuell als Off Stimme in der Prequel Serie) oder als Chris Evans in den Marvel Filmen klingt er für mich komplett anders. Und auf Eddie Murphy, eine Schauspieler auf den er für mich nie wirklich gut gepasst hat, hat er mich in Beverly Hills Cop sogar total überrascht wie gut (und anders als sonst) er hier spielte. Also für mich ist das eine reine Rollen-Angelegenheit, wenn er den Reynolds abspult, und nicht sein Status Quo.

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