Also Michael Schumacher als Negativbeispiel heranzuziehen zählt nicht.
a) hat er den Kurzauftritt auch im englischen Original gesprochen
b) Ist es als witziger Cameo-Auftritt gedacht weil er einen Ferrari Spricht und nur etwa 2 sätze hat. Das ist einfach als witzige Anspielung gedacht gewesen. Und so ist es auch absolut ok.
Ansonsten gebe ich dem Grossteil hier recht:
Ich bin riesig froh, dass es diesmal keine Promisynchro wird.
Die einzigen die das einigermassen im Griff hatten waren Pixar. Die holten sogar aus nem Kai Pflaume noch was raus.
Probleme habe ich mit Promisynchros vor allem dann, wenn Figuren im Original auf einen Star zugeschnitten sind und man im Deutschen nicht auf eine Standardstimme dieses Stars zurückgreift, sondern die Rolle mit einem "Promi" besetzt. Das macht die Rolle dann meist kaputt, auch wenn es Ausnahmen gibt. Positivbeispiele sind für mich immer noch: "Antz" und "Hochzeit mit einer Leiche". In beiden hat jeder Star seine richtige Stimme und alles andere wäre einfach nur schade gewesen.
Wenn jedoch Figuren nur aus Werbegründen von Stars gesprochen werden (wie Frozone von Smith), dann kann ruhig auch Kai Pflaume ran. Hier ist die Figur wichtig, nicht der Star.
Ein Problem sehe ich auch darin, dass in Deutschland ganz andere Kriterien für Prominenz zu gelten scheinen. Sicher gibt es keinen Starkult bei uns, aber deutsche TV-Schauspieler spielen in einer anderen Liga, während Synchronschauspieler (obwohl auch oft TV-Schauspieler)eben die Aura ihrer Stars in der Stimme tragen. Die trendige Idee Komiker und Kabarettisten für Stars einzusetzen, genau wie Moderatoren oder Politiker, ist riskant, weil hier eine viel stärkere Polarisation unter den Zuschauern auftritt als bei Filmstars. Während Schauspieler, von welchen man kein Fan ist, ganz leicht ignoriert werden können, nerven Komiker, die man nicht komisch findet, und man fühlt sich "belästigt".
Warum wird so selten damit geworben, dass man die "Stimme von Jack Nicholson" etc. hört? Das hat doch viel mehr Wirksamkeit, als "mit der Stimme von Super-Richie"?
Ich sehe es genauso. Selbst Kai Pflaume, so wenig es eigentlich Sinn macht, ihn für die Rolle zu nehmen, hat nen ganz guten job gemacht. Aber der Knacksatz hier kam von derDivisor47, der da sagte:
In Antwort auf:So oder so wünsch ich mir (und ich hoffe das gilt für alle) eine gute synchro - dabei ist es egal, ob promi oder nicht.
a) Sind die Pixar Synchros tatsächlich ganz gut - Kai Pflaume fand ich aber unpassend. Man könnte sagen: Besser als erwartet, aber schlechter als nötig... b) Pixar gehört jetzt 100 Prozent Disney und Disney Synchros waren zuletzt u.a.S. (unter aller Sau) Höhepunkt des Tiefpunkts war die Chicken Little Synchro. Mir fällt nichtmal mehr der deutsche Titel ein, so sehr hab ich den verdrängt. Himmel und Huhn oder so ähnlich...oder Hähnchen zum Frühstück. Irgendwie sowas. Allerdings war der Film auch u.a.S. c) Sind vor allem Dreamworks negativ aufgefallen - aber man zittert eben bei jedem Film wieder aufs neue. d) Ich freu mich, wenn ich danebenliege und Promisynchros gut werden und sich jemand bei der Besetzung auch Gedanken macht. (Otto Waalkes in Ice Age - toll!) e) Ich krieg den Anfall, wenn der Trailer super geworden ist mit den Stammsprechern zu den Hollywoodstars - und der Film dann mit unpassenden Promis daherkommt (Madagascar).
In Antwort auf:e) Ich krieg den Anfall, wenn der Trailer super geworden ist mit den Stammsprechern zu den Hollywoodstars - und der Film dann mit unpassenden Promis daherkommt (Madagascar).
Am schlimmsten diesbezüglich war es für mich bei "Die Kühe sind los": Im Trailer noch wie man es erwarten sollte Regina Lemnitz (im Original auf der "Hauptkuh" des Disney-Zeichentrickfilms: Roseanne), im fertigen Film dann Hella von Sinnen. Letztere war zwar nicht schlecht, aber wenn man Regina Lemnitz im Trailer gehört hat ...
Ja, Pixar gehört jetzt 100 Prozent Disney. Das stimmt soweit. ABER: Pixar bleibt trotzdem Pixar! Das ganze ist lediglich eine Aktiensache. Zumal Disney durch diesen Schritt nicht Pixar unter Kontrolle halten will. Vielmehr verspricht man sich dadurch, dass die Jungs um John Lasseter mal ein Auge auf die ungleich weniger erfolgreichen Disneyanimationsfilme wirft, um denen auch ein wenig der Pixargenialität aufzudrücken. Dennoch ist es absolut falsch, nun Pixar und Diney als ein und dasselbe zu sehen. Vielmehr hat man nur die gute Zusammenarbeit noch etwas verstärkt. Aber Pixarfilme sind und bleiben Pixarfilme und sollten niemals mit solchen 08/15 Sachen wie Himmel und huhn verglichen werden...
Zitat von ronnymillerb) Pixar gehört jetzt 100 Prozent Disney und Disney Synchros waren zuletzt u.a.S. (unter aller Sau)
Das macht aber keinen Unterschied, denn die Synchros wurden schon immer durch Disney gemacht, denn sie waren ja (ausnahmslos ?) die Vertreiber für Pixar nach Deutschland.
Klingt doch gut... bis auf Tim Mälzer keine wirklichen Promis. Und Axel Malzacher ist Gott sei Dank auch geblieben. Außerdem Stimmen wie Gudo Hoegel, Donald Arthur und Hartmut Neugebauer, die jeden Trickfilm zum Vergnügen machen. Zum Thema Mälzer sag' ich's mal, wie "Tim Mälzer" in "Switch reloaded": "Also in China wird ja auch ganz gern mal chinesisch gegessen..."
Ich hab im übrigen nicht absolut generell was gegen Promisynchros, sofern der Promi ne charakteristische Stimme hat, die gleichzeitig aber nicht mehr ihn selbst als die Figur "promotet". Und bei Mälzer kann man davon ausgehen, dass es so sein wird, dass es eher auf eigene Kosten wirkt. Koch spricht Koch. Super-Klischee. Wenn Jan Delay z.B. als Ziege besetzt wird, wie in "Die Rotkäppchen-Verschwörung" find ich das schon legitim, lustig und sogar ziemlich geistreich. Aber meinetwegen nen Rennfahrer mit Schumi zu besetzen, nen Tennisspieler mit Bobbele-Becker oder nen Casting-Boss mit Bohlen oder D! is das echt bekloppt. Bobbele als Werbefutzi wäre hingegen ggf. schon wieder lustig, aufgrund der Selbstironie, sofern sie auf die Rolle passt, da es das Ganze nur noch besser unterstreicht - und letzterer Aspekt kann durch Promis in Einzelfällen sogar vorteilhaft ausgedrückt werden.
Wenn ich dann auch mal meinen Senf dazu geben darf !
Gut, auf der einen Seite gibt's eben diese No-Actor-Promis (NAPS ) wie Schumi, Franzi, Häkkinen, Pflaume, Bobbele, Mälzer und .. ich darf mal besonders hervorheben : die Klitschko Brüder. Auf eher kleine Minirollen besetzt geben sie zwar Grund zur Diskussion, sind aber doch nur bedingt ein Ärgerniss .. für anspruchsvolle Ohren.
Auf der anderen Seite sind da die Comedy-Stars und -sternchen, die man hierbei, finde ich, aus der Diskussion raus lassen sollte. Erst motzt man über deren Einsatz im Vorfeld und nachher war's klasse. Otto auf Mushu ist jetzt schon Kult, Bully Herbig auf's Lama Kuzko brillant, MM Profitlich als Bob Parr mehr als passend, Engelke in Nemo - spitze. Die meisten grollen nicht einmal mehr Erkan und Stefan als Hai-Blödel. Und warum ? Weil Comedians, besonders die mit echter Stand-Up Erfahrung, eine Punktuierung und Betonung mitbringen, die gerade bei Animationsfilmen sehr gefragt ist. Schaut man ein paar Jahrzehnte zurück, so wurden Animationsfilme reihenweise mit Kabarett-Mitgliedern besetzt. Ich nenne mal die Herbst Brüder, Inge Wolffberg, Hasenau, Herwig, Jochen Schröder, Havenstein, Strietzel, um nur mal einige zu nennen. Damit will ich nicht sagen, dass die Stimmen heutiger Comedians mit den eben Genannten vergleichbar sind, aber das sind die heutigen Filme im Vergleich zu den damaligen ja auch nicht. Für mich folgt die Besetzung eines Comedians keinem Promi-Trend, eher einer Tradition in diesem Genre - das wollte ich damit sagen.
Übrigens : Daniel Brühl als Promi zu bezeichnen, ist nun wirklich der Kracher. Ein NAP ist er auf keinen Fall (hoffe dieses Kürzel setzt sich durch ). Ich hab ihn jetzt bereits in drei Animationsfilmen in der Hauptrolle gehört und muss sagen : fast schon schade dass er vor der Kamera so viel zu tun hat. Hinter dem Mikro ist er genau so klasse.
die Synchro ist wieder spitzenmäßig geworden! Im Nachspann waren neben den Hauptrollen noch jede Menge weiterer Sprecher ohne Zuordnung genannt, ich konnte mir aber nur folgende merken:
Martin Umbach Pierre Franckh Ekkehardt Belle – den hab ich auch erkannt: spricht spitzenmäßig eine besonders wohlgenährte Ratte Simone Brahmann