Zitat von bertiKennst du denn den Film in einer der beiden Synchros komplett, oder nur die hier geposteten Ausschnitte?
Ich habe den Film mit Sicherheit schon im Fernsehen gesehen. Den Duke habe ich auch schon mit den unterschiedlichsten deutschen Stimmen vernommen, beispielsweise Manfred Seipold. Daher bleibe ich dabei - die Neusynchronisation ist vielleicht nicht wirklich notwendig gewesen - eine Nachvertonung der Fehlszenen hätte genügt - aber sie ist nicht so schlecht wie sie hier gemacht wird.
Mücke
(
gelöscht
)
Beiträge:
05.07.2008 21:53
#34 RE: Spuren im Sand - Neusynchro mit Danneberg.
Ich gehe noch so weit mit, dass es schlimmer hätte kommen können, da man allein in den Samples schon gute Leute wie Roland Hemmo, Simon Jäger und Thomas Danneberg hört und vielleicht passt Danneberg sogar noch nen Tick besser als GGH, aber das war es auch... Das reicht nicht im Ansatz, um die Kinosynchro vergessen zu lassen und das wohlgemerkt, obwohl die Synchro für heutige Verhältnisse sicher relativ aufwendig produziert wurde, erst recht, wenn man bedenkt, dass es sich um eine Neusynchro handelt... Mit anderen Worten: Man kann heutzutrage machen, was man will, es rechtfertigt die Eliminierung von zeitgemäßen Synchros nicht. AUSSER: Wenn die Synchros den Film extrem entfremdet haben sollten oder die Sprecher damals wirklich schlecht gewählt waren (was in einem von 500 Fällen vielleicht mal in auffälligen Ausmaß vorkam).
In Antwort auf:Ich habe den Film mit Sicherheit schon im Fernsehen gesehen. Den Duke habe ich auch schon mit den unterschiedlichsten deutschen Stimmen vernommen, beispielsweise Manfred Seipold. Daher bleibe ich dabei - die Neusynchronisation ist vielleicht nicht wirklich notwendig gewesen - eine Nachvertonung der Fehlszenen hätte genügt - aber sie ist nicht so schlecht wie sie hier gemacht wird.
Die Sache ist die: Solange John Wayne im Bild zu sehen ist, geht es noch. Wenn nicht, könnte es auch irgendein Superheld sein, aber keinesfalls John Wayne. Die väterliche Ader (nennen wir es mal so), die ihm Wolfgang Lukschy ihm in der ersten Synchro gibt, fehlt bei Thomas Danneberg völlig. Er klingt einfach ziemlich stallonemäßig und außerdem ziemlich aufgesetzt (besonders der zweite Vergleich und weitere Szenen), was bei John Wayne einfach nicht passt. Allerdings kann man nicht sagen, er hätte sich keine Mühe gegeben. Das ist aber auch das einzig positive, was ich nach dem Ansehen dieser paar Filmszenen sagen kann.
Man ist neue Synchro von "Spuren im Sand" grauenhaft,so schlecht habe ich mir die Synchro mit Danneberg wirklich nicht vorgestellt,das ist ja gar nicht mehr vom Erscheinungsbild her John Wayne sondern eindeutig Sylvester Stallone das geht ja überhaupt nicht,wie konnte man nur so was machen,wer kommt nur immer auf solche schwachsinnigen Ideen mit den Neusynchros,dagegen finde ich sogar noch Hans W. Hamacher in (Die Gewaltigen) Top und den fand ich schon damals nicht berauschend.
Ich kenne die Neusynchro zwar nicht (und werde sie wohl auch nie kennenlernen), aber allein die Samples lassen in mir unangenehme Erinnerungen an "Der weisse Hai" sowie insbesondere "Flammendes Inferno" auf DVD aufkommen, wobei Danneberg für John Wayne für mich noch unpassender wirkt als auf Steve McQueen. Man braucht nur mal kurz die Augen zu schließen und schon könnte man sich glatt in "Rocky Balboa" oder "John Rambo" versetzt fühlen. Aber auch Stanislav Ledineks unnachahmliche Stimme für Pedro ist hier nicht zu ersetzen und demzufolge dürfte diese Neusynchro im Thread "Größte Fehlbesetzungen!" wohl einen sicheren Podestplatz unter den TOP DREIen einnehmen...
Zitat von Klausdemzufolge dürfte diese Neusynchro im Thread "Größte Fehlbesetzungen!" wohl einen sicheren Podestplatz unter den TOP DREIen einnehmen...
Oder im Thread "Eure ganz speziellen Hass-Synchros" (´Tschuldigung für die Eigenreklame!).
Autsch! Danneberg ist ja wirklich völlig daneben. Die anderen beiden sind sehr gut besetzt, mir wäre ohne Danneberg gar nicht aufgefallen, dass es sich um eine Neusynchro handelt (wurde die Tonqualität auf DVD künstlich verschlechtert oder ist das nur beim youtube-sample entstanden?) Der gemeine Witz ist, dass Danneberg gar nicht schlecht passt, aber welcher Teufel hat ihn geritten, Wayne so plump zu sprechen und gar noch mit schnoddrigem Dialekt? Mag sein, dass er im Original heftigen Südstaaten-Slang spricht, aber manche Dinge kann man nicht übersetzen, ohne sie zu zerstören.
In Antwort auf:Der gemeine Witz ist, dass Danneberg gar nicht schlecht passt, aber welcher Teufel hat ihn geritten, Wayne so plump zu sprechen und gar noch mit schnoddrigem Dialekt? Mag sein, dass er im Original heftigen Südstaaten-Slang spricht, aber manche Dinge kann man nicht übersetzen, ohne sie zu zerstören.
Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Vielleicht hast du recht aber wie hätte er sprechen sollen ? So jedenfalls passt es geraaade so eben wenn er im Bild ist. Aber ohne Bild keine Chance. Da klingt er wirklich nach "Rocky Balboa" auf Wildwest getrimmt.
In Antwort auf:aber welcher Teufel hat ihn geritten, Wayne so plump zu sprechen und gar noch mit schnoddrigem Dialekt?
Wo hast du denn einen Dialekt oder möglicherweise eine Färbung rausgehört ? Für mich klingt er ziemlich hochdeutsch.
Mücke
(
gelöscht
)
Beiträge:
03.09.2008 21:33
#42 RE: Spuren im Sand - Neusynchro mit Danneberg.
Ich finde man sollte da mal auf dem Teppich bleiben... Wer war denn auf dem Duke noch schlechter als Thomas Danneberg? Mir fällt da kaum jemand ein. Vielleicht(! - kenne ich zum Großteil nämlich nicht) die "Western von gestern"-Reihe und die billigen DVD-Synchros von den 30er-Filmen, aber das war's auch... Es gibt keinen einzigen Kinosynchro-Sprecher von John Wayne, dem Danneberg etwas voraus hätte, auch nicht, wenn er "im Bild" ist...und außer Richard Münch kenne ich, glaube ich, alle Specher... Wenn man den schlechtesten von allen hört oder zumindest beinahe, ist es müßig sich damit zufrieden zu geben, dass er im Bild grade noch so irgendwie ein bisschen passte...Ich halte das für einen nichtigen Fakt, den man unter den Tisch fallen lassen sollte, weil man sonst Gefahr läuft Dinge schön zu reden...
In Antwort auf:Ich halte das für einen nichtigen Fakt, den man unter den Tisch fallen lassen sollte, weil man sonst Gefahr läuft Dinge schön zu reden...
Ich will ja nichts schön reden. Fakt ist aber, dass er sich wenigstens Mühe gegeben hat auch wenn das Endergebnis natürlich schlecht ist, wie wir alle wissen (größtenteils).
In Antwort auf: Es gibt keinen einzigen Kinosynchro-Sprecher von John Wayne, dem Danneberg etwas voraus hätte, auch nicht, wenn er "im Bild" ist...und außer Richard Münch kenne ich, glaube ich, alle Specher...
Die Sache ist aber die, dass man es anderen auf jeden Fall mehr abnimmt, dass sie gerade John Wayne synchronisieren wie z.B. bei Wolfgang Lukschy und Arnold Marquis (mehr habe ich jetzt gerade nicht im Ohr). Vielleicht liegt es auch daran, dass sie den Duke auch öfter mal gesprochen haben (natürlich neben Heinz Engelmann u.v.a.).
Mücke
(
gelöscht
)
Beiträge:
03.09.2008 22:55
#44 RE: Spuren im Sand - Neusynchro mit Danneberg.
Zitat von LammersFakt ist aber, dass er sich wenigstens Mühe gegeben hat
Meiner Meinung nach leiert er die Rolle runter. Allein das Lachen ist doch absolut amateurhaft. So kennt man Thomas Danneberg überhaupt nicht. Richtig Mühe gegeben hat sich vielleicht Roland Hemmo - das klingt eher so.
In Antwort auf:Meiner Meinung nach leiert er die Rolle runter. Allein das Lachen ist doch absolut amateurhaft. So kennt man Thomas Danneberg überhaupt nicht. Richtig Mühe gegeben hat sich vielleicht Roland Hemmo - das klingt eher so.
Gut. Vielleicht hätte ich sagen sollen: "Er versuchte sich zu bemühen". Falsche Formulierung gewählt. Die Lache klingt auf jeden Fall schlecht. Wobei Lukschys Lache auch sehr komisch klingt, aber wenigstens lustig. Aber um nochmal auf die Synchro zu kommen: Roland Hemmo klingt auf jeden Fall besser. Da hast du recht. Das Ganze ist sowieso wieder so ein Fall, wo beide Fassungen eigentlich auf einer DVD Platz finden sollten.