Die Fan-Seite ist mir zuvorgekommen: Walter Niklaus synchronisierte tatsächlich Ove Sprogøe. Aber: Die Besetzung ist komplett anders als in den späteren Staffeln - die erste deutsche Staffel wurde in Leipzig synchronisiert, nicht in Berlin wie die nachfolgenden! Und diese Staffel habe ich nie zu Gesicht bekommen, ich konnte es also nicht wissen.
Auch wenn ich einfach nur abgetippt habe - hier die Hauptrollen der ersten deutschen Staffel:
Herr Olsen ... Poul Reichhardt ... Lutz Riemann Frau Olsen ... Helle Virkner ... Barbara Lotzmann Herr Clausen ... Paul Hagen ... Manfred Heine Frau Clausen ... Lis Løwert ... Käthe Koch Karla ... Kirsten Walther ... Astrid Bless Egon ... Willy Rathnov ... Hasso Billerbeck Larsen ... Ove Sprogøe ... Walter Niklaus Rikke ... Kirsten Hansen-Møller ... Anne-Kathrein Kretschmar Tue ... Finn Storgaard ... Detlef Heintze Meyer ... Arthur Jensen ... Herbert Hoffmann Emma ... Bodil Udsen ... Brigitte Kreuzer
Die detaillierten Listen für die Folgen folgen (dann allerdings in einem Extra-Thread), obwohl es mit leipziger Nebenrollen schwieriger wird als mit berlinern.
Na, recht haben wir beide, das werden die nächsten Boxen zeigen. :-) Da werden wir nämlich Oppel für Sprogöe hören ebenso wie H.J. Hanisch für Reichhardt, Helga Sasse für Kirsten Walther, Joachim Konrad für Jensen, Erhard Köster für Hagen und Carl-Hermann Risse für Rathnov.
Da sieht ... äh ... hört man wieder mal die große stimmliche Wandlungsfähigkeit von Walter Niklaus, der sich offensichtlich stark am Original orientiert hat.
In Antwort auf:Da sieht ... äh ... hört man wieder mal die große stimmliche Wandlungsfähigkeit von Walter Niklaus, der sich offensichtlich stark am Original orientiert hat.
In den paar Ausschnitten hat Niklaus mich irgendwie an Georg Thomalla in seinen lustigen Rollen (z.B. Jack Lemmon) erinnert, wobei zwischen den Beiden ja auch eine stimmliche Ähnlichkeit vorhanden ist.
Oh ja, das fiel mir mal in Bezug auf "Das große Rennen rund um die Welt" auf, in der Thomalla ja sehr tief sprach. Darin fühlte ich mich auch bestätigt, als Niklaus nach Thomallas Tod einmal Lemmon in einem seiner späten Filme synchronisierte.
So, und nun noch einmal die endgültige Bestätigung: Auf der DVD "Hau ihn zuerst, Freddy / Kaliber 7,65" ist natürlich keine DEFA-Synchronisation drauf (da es keine gibt), sondern die Fassung der Berliner Union. Es handelt sich um rotzfrechen Etikettenschwindel!!.
Tja, da war ja wohl auch echt nichts anderes zu erwarten und es wäre doch außergewöhnlich oder sogar eine Sensation gewesen, wenn es erlaubt gewesen wäre, den Film in der DDR zu zeigen!
Die müssten (also, ich meine der Verleih bzw. das Label) doch normal wissen, woher sie die Fassung besorgt haben, oder? War das um den Verkauf in den neuen Bundesländern anzukurbeln, eben wegen der Olsenbande? Das selbe Ärgernis wie bei "Das Mädchen mit dem Besenstiel" bei der VHS-Kassette mit Aufschrift "DEFA-Synchronisation"! Aber weshalb da?
Zu "Baronesse": Also, heute morgen habe ich diesen wirklich sehr schönen, empfehlenswerten Film ja mal wieder beim MDR angesehen. Daraufhin habe ich recherchiert und herausgefunden, dass er auf DVD "Die Baronin von der Tankstelle" heißt. Beim MDR habe ich heute und meist außer ich glaube nur einmal den kompletten Vorspann nicht sehen können und ich glaube, da war´s der komplett original dänische und der Film lief nur unterm dänischen Titel oder nur als "Baronesse", aber im Original heißt er ja auch übersetzt "Die Baronin von der Tankstelle". In den Programmzeitschriften ist lediglich immer "Baronesse" abgedruckt. Möglich, dass der Film auch in deutschen Kinos "Die Baronin (oder "Die Baronesse von der Tankstelle") hieß oder man hat nur für die DVD den komplett eingedeutschten Titel übernommen; da würde mich dann allerdings auch der komplette deutsche Vorspann mit "Die Gräfin von der Tankstelle" interessieren, wenn´s im Fernsehen nicht so ist! So wie ich das aus einer Kritik erlesen kann, wurde jedenfalls gottseidank für die Scheiben keine Neusynchro angefertigt.
@Stefan: Ich glaube, Du meintest den Film "Kurt und Valde- Ganoven mit Charme" (von 1983, mit Ove), der Dir in Bezug auf Gauner und Wissenschaftler nicht mehr einfiel. Nur die Handlung steht im internationalen Filmlexikon anders als Du sie umschriebst: Zwei Schauspieler werden mit den Kollegen eines verstorbenen Professors verwechselt, der mit seiner Erfindung das Energieproblem lösen wollte. Dann sprach also auch hier Karl-Heinz Oppel! Ist das der gemeinte Film von Dir?
Zitat von Pete"Die Ferien meiner Frau" und "Pack den Playboy in den Schrank" hab ich zwar auch desöfteren mal gesehen, weiß aber die Sprecher nicht mehr, wobei er mir bei einem der Filme sowieso kein Begriff war. Es wäre sehr gut möglich, dass es bei einem davon erneut Wüstenhagen oder Martienzen war.
Hallo Pete,
in "Die Ferien meiner Frau" war es ERICH EBERT. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Martienzen kann bei ihm je nach Stimmlage und Chargieren durchaus bestehen. Ich hoffe bei "BARONESSE" bist Du Dir mit der Besetzung 100% sicher, denn ich habe eine noch nicht zugeordnete Rolle von Ebert namens "Lars" aus dem Jahr 1964, die somit genau auf diesen Film und den deutschen Starttermin (25.12.1964) passen würde.
also, ich hab eben noch mal extra in meiner Aufnahme von "Baronesse" von neulich in mehrere Stellen reingehört (der Film läuft ja immer wieder mal, mindestens alle zwei Jahre einmal im Sonntagvormittagsprogramm im MDR Fernsehen ab 11 Uhr) und ich erkenne da mit großer Sicherheit Gerd Martienzen, also auch seine typischen Stimmmerkmale z. B. als Louis de Funés aber nicht nur die sind würde ich sagen ausreichend gegeben, selbst wenn es alter Kinoton ist und somit etwas undeutlich! Ich kenne Erich Ebert ja aus dem "rosaroten Panther" auf den Inspektor und ich hab ihn da nie mit Gerd Martienzen verwechselt, ich würde sagen er ist kratzig, schrill und höher im Vergleich, aber ich glaube beim "Panther" war seine Stimme eh etwas verstellt, oder? Ich weiß leider nicht wie man eine Tonprobe erstellt und hier veröffentlicht, sonst hätte ich das gerne für Dich gemacht. Die Figur von Sprogoe heisst aber in der Tat Lars Tofte, woher hast Du die Info mit Erich Ebert, vielleicht eine Verwechslung?
Ausserdem war es Martienzen wie bereits schon mal von mir erwähnt auch sehr sicher nochmals in einem Film (60er-Jahre-Komödie) mit ich glaube ausserdem auch Dirch Passer, zu dem ich weil vergessen (das passt ja gleich, passt auf, ich weiß ) seit Jahren leider vergeblich den Titel suche, aber selbst durchs internationale Filmlexikon leider nicht herausfinde. Er lief mal vor Jahren auch im MDR Fernsehen im sehr frühen Morgenprogramm und ich hatte ihn aufgezeichnet, leider aber im Lauf der Jahre wieder gelöscht. Die Handlung: Ein Mann (Passer) verliert sein Gedächtnis und wird in irgend einem Haus von Ove Sprogoe für ein lukratives Geschäft angeworben. Als beide es verlassen, wird Sprogoe von einem Dachvorsprung oder so was in der Art erschlagen. Theoretisch könnte es vom Titel "Vergiss nicht Deine Frau zu küssen" sein, aber im Filmlexikon ist bedauerlicherweise keine Inhaltsbeschreibung bei dem Film in der Richtung mit Gedächtnisverlust zu finden, sondern eine ganz andere, ausserdem machten Walter Giller und Vivi Bach in dem Film, den ich meine auch nicht mit!