MAIGRET UND SEIN GRÖSSTER FALL Maigret fait mouche, A/F/I 1966
Dt. EA: 24.11.1966 Erst-Verleih: Constantin Film Deutsche Bearbeitung: ??? Dialogregie: Alfred Weidenmann (?) Deutsches Buch: Herbert Reinecker (?)
Kommissar Maigret HEINZ RÜHMANN dto. Simone FRANCOISE PREVOST Margot Leonard Alain Robin GÜNTHER STOLL dto. Mr. Holoway GÜNTHER UNGEHEUER dto. Francois Labas EDDI ARENT Christian Wolff Inspektor Caselle GERD VESPERMANN dto. Kommissar Delvigne GÜNTER STRACK dto. André Delfosse ALEXANDER KERST dto. René Delfosse ULLI LOMMEL dto. Jean Chabeau EDWIN NOEL ? Inspektor Lucas RUDOLF BARRY ? Inspektor Lapointe PETER GROSS Peter Schiff Georgio Genaro CLAUDIO CAMASO Michael Chevalier Marcello Genaro GIACOMO FURIA Martin Hirthe Adriano Genaro CHRISTO NEGGAS Claus Jurichs Museumsdirektor PETER GERHARD Friedrich Schoenfelder Animierdame SILVANA SANSONI ? Bauchladenmann WALTER VARNDAL Hugo Schrader Robert Hans Hessling Fotograf Gerd Duwner Fleischermeister Robinet (Stimme) Hugo Schrader
Christian Wolff für Eddi Arent zu hören war extrem seltsam. Wer denkt sich sowas aus? In "Mister Dynamit" wurde Arent von Gerd Martienzen gesprochen; das fand ich noch eher akzeptabel. Falls jemand was ergänzen kann, würde ich mich freuen.
Na, Eddi Arent ohne die eigene Stimme ist so oder so schlimm, da kann ich mir weder Wolff noch Martienzen überzeugend vorstellen. Vielleicht hätte man Vespermann eher auf ihn besetzen sollen ...
Die Fragezeichen bei Günther Ungeheuer und Ulli Lommel sind entbehrlich - sie sprechen beide selbst. Für Christo Neggas (Rolle: "Adriano") ist Claus Jurichs der Sprecher. Der Rollenvorname von Genaro sr. ist "Marcello".
So abartig die Synchronbesetzung Christian Wolff für Eddi Arent auch ist: Es wäre noch viel bescheuerter gewesen, auf Arent Gerd Vespermann als Sprecher zu besetzen, da der ja in diesem Film selbst mitspielt (und sich zum Glück auch selbst spricht).
Zitat von RoTaSo abartig die Synchronbesetzung Christian Wolff für Eddi Arent auch ist: Es wäre noch viel bescheuerter gewesen, auf Arent Gerd Vespermann als Sprecher zu besetzen, da der ja in diesem Film selbst mitspielt (und sich zum Glück auch selbst spricht).
Jean Chabeau EDWIN NOEL Adriano Genaro CHRISTO NEGGAS Claus Jurichs Museumsdirektor PETER GERHARD Friedrich Schoenfelder Inspektor Lapointe PETER GROSS Peter Schiff Animierdame SILVANA SANSONI Bauchladenmann WALTER VARNDAL Hugo Schrader Fleischermeister Robinet (Stimme) Hugo Schrader
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Alle paar Jahre will ich diesem Machwerk eine neue Chance geben, aber trotz einiger positiver Aspekte (Drehorte, Musik, einige Gastdarsteller) kann ich nur immer wieder den Kopf schütteln. Anstatt sich einfach auf die Vorlage zu verlassen, hat Herbert Reinecker den Stoff wieder komplett auf links gedreht und seine eigenen Schwerpunkte betont, dazu eine schnarchige Regie und Heinz Rühmann, der den Maigret wie Pater Brown (nur im Trenchcoat) spielt. Und dann noch Arent, auch ohne Fremdsynchro wäre er hier komplett fehl am Platz. Nee, gefällt mir nicht...
Petruo als Off-Sprecher ist wenig überraschend, aber ein Erich Fiedler mit französischem Akzent für Georges Simenon (der sich tatsächlich für die Promotion des Streifens hergab - pecunia non olet) hat schon einen gewissen Kuriositätenwert...
Zitat von Lord Peter im Beitrag #9Alle paar Jahre will ich diesem Machwerk eine neue Chance geben, aber trotz einiger positiver Aspekte (Drehorte, Musik, einige Gastdarsteller) kann ich nur immer wieder den Kopf schütteln. Anstatt sich einfach auf die Vorlage zu verlassen, hat Herbert Reinecker den Stoff wieder komplett auf links gedreht und seine eigenen Schwerpunkte betont, dazu eine schnarchige Regie und Heinz Rühmann, der den Maigret wie Pater Brown (nur im Trenchcoat) spielt. Und dann noch Arent, auch ohne Fremdsynchro wäre er hier komplett fehl am Platz. Nee, gefällt mir nicht...
Siehe dazu die kurze, aber treffende zeitgenössische Kritik:https://www.spiegel.de/kultur/narr-an-de...8?context=issue Zu den positiven Aspekten würde ich hier noch das geschickte Verwirrspiel um den an zwei Orten als Toter zu sehenden Holoway und die Erklärung werten, wie es zu seiner Ermordung kam. Aber das allein kann die Schwachpunkte auch nicht ausgleichen. Interessant, dass dieser Film 1997/98 recht oft in den Dritten Programmen vertreten war, danach aber relativ lange in der Versenkung verschwunden zu sein scheint.
Tja - da hatte Davies wohl das richtige Gespür; was mich nicht wundert nach 50 Folgen Maigret.
Dass offenbar viele Rühmann als Pater Brown für eine Fehlbesetzung halten, kann ich gar nicht nachvollziehen, aber als Maigret funktioniert er vorn und hinten nicht.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #12Dass offenbar viele Rühmann als Pater Brown für eine Fehlbesetzung halten, kann ich gar nicht nachvollziehen
Wenn man Chestertons Kurzgeschichten kennt, in denen der Priester als rundlich und mondgesichtig beschrieben wird, hat man mit Heinz Rühmann in dieser Rolle etwas Probleme. Alec Guinness hatte mit der Figur optisch zwar noch weniger gemeinsam, traf sie aber vom Charakter her besser; bei Rühmann wurde es stark auf ihn zugeschnitten (wozu sicher auch sein damaliger Stamm-Drehbuchautor Hans Jacoby beitrug).
Na, Rühmann war damals schon rundlich und beim "Mann im Mond", der "zu schaut", empfinde ich ihn auch als passend. Guiness war mir dagegen (obwohl ich Film und Darsteller mag) etwas zu karikierend - Rühmann nahm die Figur ernster. Aber jetzt entfernen wir uns doch etwas vom eigentlichen Thema.
Allerdings bei weitem nicht so rundlich wie der Pater bei Chesterton beschrieben wird (und z. B. auf den Illustrationen von Fritz Fischers aussieht).
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #14Guiness war mir dagegen (obwohl ich Film und Darsteller mag) etwas zu karikierend - Rühmann nahm die Figur ernster.
Tatsächlich? Ich empfand die nachdenkliche und weise Seite der Figur bei Guinness trotz allem Humor durchaus stark vertreten.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #14Aber jetzt entfernen wir uns doch etwas vom eigentlichen Thema.
Verzeihung! Zumal es ja zu dem Film von 1954 einen eigenen Thread gibt.